Im britischen Königshaus sorgen die von Prinz Harry angekündigten Memoiren seit Monaten für Unruhe - doch könnte das Skandalbuch in letzter Sekunde in der Schublade verschwinden und nie veröffentlicht werden? Royals-Experten haben die Antwort.
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Für sorgfältig abgewägte Entscheidungen ist Prinz Harry noch nie bekannt gewesen - vielmehr neigt der jüngere Sohn von König Charles III. zu impulsiven Aussagen und Handlungen, die den Herzog von Sussex bereits ein ums andere Mal in die Bredouille gebracht haben. Ein solcher Schnellschuss, der augenscheinlich uneingedenk von Konsequenzen von Prinz Harry und dessen Ehefrau Meghan Markle in die Welt hinausposaunt wurde, war der Megxit, die Anfang 2020 aus dem Nichts verkündete Loslösung des Herzogenpaares von Sussex von der Königsfamilie, um der royalen Pflichten ledig finanzielle Eigenständigkeit in Nordamerika verfolgen zu können. Die Erschütterung, die die Königsfamilie nach der Ankündigung der Trennungsabsichten heimsuchte, wirkt bis heute nach.
Prinz Harry und Meghan Markle erschüttern Familienfrieden im Königshaus
Es sollte jedoch nicht der einzige Paukenschlag bleiben, der den Royals wegen Prinz Harry noch heute in den Ohren hallt. Zu einem der jüngsten Tiefschläge, die aus dem Sussex-Lager gen Royals-Hauptquartier angedroht wurden, holte Prinz Harry im Juli 2021 aus. Damals, kurz nach dem Tod seines Großvaters Prinz Philip, kündigte der Herzog von Sussex an, "akkurat und völlig ehrlich" in seinen Memoiren über sein Leben als Royal auspacken zu wollen. Für das explosive Buch, das für Herbst 2022 angekündigt wurde, sollte Prinz Harry dem Vernehmen nach ein hübsches Sümmchen von 20 Millionen US-Dollar kassieren. Allerdings steht nun, da der ursprünglich geplante Veröffentlichungstermin immer näher rückt, das gesamte Projekt auf der Kippe.
Royals-Welt steht Kopf: Werden Prinz Harrys Memoiren jemals veröffentlicht?
In den knapp 15 Monaten, die seit der Ankündigung des Memoiren-Projektes verstrichen sind, hat sich die Royals-Welt nämlich so radikal geändert wie in den vergangenen sieben Jahrzehnten nicht. Der Tod von Queen Elizabeth II. Anfang September 2022 nahm Prinz Harry nicht nur seine geliebte Großmutter, sondern beförderte Harrys Vater als neuen König Charles III. auf den Thron. Ein Umstand, der Prinz Harrys Memoiren eine neue Dimension der Brisanz verschaffen dürfte, wird doch von zahlreichen Royals-Experten eine wenig schmeichelhafte Abrechnung Harrys mit seinem Vater in dem Buch fest erwartet. Prinz Harry soll beim Verlag bereits eine Verschiebung des Veröffentlichungstermins erwirkt haben, um Änderungen am Manuskript vorzunehmen und den Tod von Queen Elizabeth II. sowie die Thronbesteigung von Charles III. einfließen zu lassen.
Prinz Harry am Scheideweg: Verbaut sich Meghan Markles Mann die letzte Chance auf Familienfrieden?
Eben dieser Umstand könnte nun darüber entscheiden, wie es in Zukunft mit Prinz Harry und Meghan Markle sowie deren Kindern Archie Harrison und Lilibet Diana in der Königsfamilie weitergeht. Queen Elizabeth II. nannte ihren Enkel und dessen Familie zu Lebzeiten allen Querelen zum Trotz "geliebte Familienmitglieder", doch unter König Charles III. weht ein anderer Wind. Die Pfade, an deren Scheideweg sich Prinz Harry nun befindet, sind deutlich: Entweder wählt der Herzog von Sussex die Option, seine explosiven Memoiren zu veröffentlichen und sich damit jedwede Chance auf Versöhnung mit seiner Herkunftsfamilie in diesem Leben zu verbauen - oder Prinz Harry stoppt die Veröffentlichung seines Buches in letzter Sekunde, was zwar die Aussichten auf Familienfrieden bessern, jedoch einigen Stunk mit Verlag und Vertragspartnern nach sich ziehen könnte.
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Royals-Experten warnen Prinz Harry vor Memoiren-Veröffentlichung
Für Royals-Experten wieTina Brown, die zuletzt mit der Veröffentlichung des Buches "Palace Papers" von sich reden machte, liegt auf der Hand, welche Wahl Prinz Harry treffen sollte: Der Herzog von Sussex täte gut daran, seine Enthüllungen unveröffentlicht zu lassen, findet Tina Brown. Prinz Harry sei selbst schmerzhaft bewusst, welche endgültigen Folgen die Veröffentlichung der Memoiren hätte - nämlich der nicht rückgängig zu machende Bruch mit dem Königshaus. Für Prinz Harry und Meghan Markle, die nach dem Megxit ihre Selbstvermarktung auf die Beziehungen zum Königshaus aufbauen, wäre das ein Todesurteil, weshalb Tina Brown fest davon überzeugt ist, dass Prinz Harry seinen Seelenstriptease in Buchform niemals veröffentlichen werde. Bleibt abzuwarten, ob Hitzkopf Harry doch noch in letzter Sekunde die Handbremse zieht ...
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loc/news.de