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Donald Trump: "Unzählige Fälle" sexueller Belästigung! Ex-Mitarbeiterinnen packen aus

Während Donald Trump Berufung gegen seine jüngste Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs und Verleumdung sowie der Zahlung einer Entschädigung in Millionenhöhe einlegt, packen zwei Ex-Mitarbeiterinnen aus.

Kommen auf Donald Trump noch weitere Fälle sexueller Belästigung zu? (Foto) Suche
Kommen auf Donald Trump noch weitere Fälle sexueller Belästigung zu? Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Brian Lawless

Der wegen sexuellen Missbrauchs und Verleumdung zu einer Entschädigung in Millionenhöhe verurteile ehemalige US-Präsident Donald Trump hat Berufung gegen das Urteil eingelegt. Eine New Yorker Geschworenenjury sah es zuletzt als erwiesen an, dass Trump die Autorin E. Jean Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen und sexuell missbraucht hatte.

Donald Trump legt Berufung nach Millionen-Strafe wegen sexuellen Missbrauchs und Verleumdung ein

Sie ordnete auch wegen Verleumdung an, dass Trump insgesamt fünf Millionen Dollar (rund 4,56 Millionen Euro) an die heute 79-Jährige zahlen muss. Trump hatte bereits nach der Entscheidung angekündigt, in Berufung gehen zu wollen. Nun reichten seine Anwälte bei Gericht ein entsprechendes Dokument ein. "Er ist bereit, weiterzumachen. Er wird mit einer Berufung dagegen ankämpfen", machte Trumps Anwalt Joseph Tacopina nach dem Urteil deutlich.

Die Schriftstellerin Carroll hatte Trump vorgeworfen, er habe sie Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Nobelkaufhaus vergewaltigt. Den Vorwurf der Vergewaltigung wies die Jury zurück. Der damals noch nicht als Politiker tätige Immobilienunternehmer hatte alle Anschuldigung stets von sich gewiesen. Strafrechtlich sind die Vorwürfe verjährt, zivilrechtlich stand der heute 79-jährigen Carroll der Rechtsweg jedoch offen.

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Donald Trump droht Ärger: Noch mehr Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung

Derweil könnte Donald Trump noch weiterer Ärger drohen. Zwei ehemalige Mitarbeiterinnen von Donald Trump im Weißen Haus haben ihn der sexuellen Belästigung beschuldigt. Sie sagten, sie hätten "unzählige Fälle" von Trumps "Fehlverhalten" gesehen. Alyssa Farah Griffin und Stephanie Grisham, die beide in der Kommunikationsabteilung des ehemaligen Präsidenten arbeiteten, erhoben die Anschuldigungen.

Farah Griffin, die im Dezember 2020 als Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses zurücktrat, behauptete, Donald Trump habe sich Frauen gegenüber immer wieder unangemessen verhalten. "Ich habe zahllose Fälle von unangemessenem Verhalten im Weißen Haus, die ich dem Stabschef vorgetragen habe, weil ich die Art und Weise, wie er mit Frauen umging, für gefährlich hielt", sagte Farah Griffin im Zuge der Trump-Urteilsverkündung im US-Fernsehen. "Nichts, was das Ausmaß [des Carroll-Prozesses] erreicht hätte, aber Dinge, die ich als unangemessen betrachten würde und die ich melden musste", sagte sie. Farah Griffin forderte die Amerikaner auf, "aufmerksam zu sein" und die Republikaner aufzufordern, "sich nicht länger für ihren ehemaligen Chef zu entschuldigen".

Trumps Ex-Pressesprecherin fühlte sich "extrem unwohl"

Stephanie Grisham, ehemalige Pressesprecherin von Trump im Weißen Haus, erklärte ebenfalls, auch sie habe Trumps Verhalten gegenüber einer Frau in ihrem Team den Stabschefs gemeldet. Sie sagte, der damalige Präsident habe sich oft über das Aussehen von Frauen geäußert, aber "bei dieser einen Mitarbeiterin war es wirklich so schlimm, dass ich mich extrem unwohl fühlte". Grisham behauptete, Trump habe die Mitarbeiterin gebeten, an Auslandsreisen teilzunehmen, "wenn sie nicht an der Reihe war." Grisham sagte, dass alle leitenden Angestellten von Trumps Verhalten wussten, aber nur wenig tun konnten.

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/news.de/dpa

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