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Dreifacher Totschlag in Herten: Frau und Töchter (5,7) nach Streit erstickt! Mann legt Geständnis ab

Der 35-jährige Ugur S. zieht mit seiner Familie nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei nach Deutschland. Wenige Wochen später sitzt er in Untersuchungshaft. Er soll seine Lebensgefährtin und seine zwei Töchter getötet haben.

In Herten hat ein 35-jähriger Mann offenbar seine Lebensgefährtin und die beiden gemeinsamen Töchter erstickt. (Symbolfoto) (Foto) Suche
In Herten hat ein 35-jähriger Mann offenbar seine Lebensgefährtin und die beiden gemeinsamen Töchter erstickt. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ satura_

Das verheerende Erdbeben in der Türkei forderte Anfang Februar Tausende Todesopfer. Viele Menschen verloren zudem ihr Zuhause, wollten sich an einem anderen Ort ein neues Leben aufbauen. So auch der 35-jährige Ugur S. mit seiner Familie. Doch kurz nach seinem Umzug ins Ruhrgebiet tötete er seine Lebensgefährtin Rukiye Ö (37) sowie die gemeinsamen beiden Töchter (5,7).

Tötungsdelikt in Herten: Vater (35) gesteht Frau und Töchter erstickt zu haben

In einer gemeinsamen Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bochum und der Polizei Recklinghausen heißt es, dass die Leichen am Dienstagabend, 16. Mai, in einem Haus in Herten (Nordrhein-Westfalen) entdeckt wurden. Zuvor hatte eine Bekannte der Familie vergeblich versucht, ihre Verwandten zu erreichen. Der Tatverdächtige wurde am Morgen darauf festgenommen. Mittlerweile hat der 35-Jährige gestanden, die Frau und die Töchter erstickt zu haben. Offenbar hatte er sich zuvor mit Rukiye Ö. gestritten. Es wurde Haftbefehl wegen dreifachen Totschlags erlassen. Weitere Informationen gaben die Ermittler noch nicht bekannt. Die genauen Todesursachen konnte durch Obduktionen noch nicht eindeutig geklärt werden. Zudem werden am Tatort noch Spuren gesichert.

Ugur S. (35) kam nach Erdbeben in Türkei in deutscher Flüchtlingsunterkunft unter

Wie die "Bild" unter Berufung auf die türkische Zeitung "Hürriyet" berichtet, war Ugur S. zunächst nach dem verheerenden Erdbeben allein aus Südanatolien nach Deutschland gereist und kam in einer Flüchtlingsunterkunft unter. Später kamen die Frau und die Kinder nach. Laut Nachbarn war die Familie erst im Mai in ihrer neuen Bleibe in Herten eingezogen. Die "Bild" berichtet weiter von chaotischen und dreckigen Verhältnissen in der Wohnung. Eine Nachbarin zeigte sich gegenüber dem Boulevardblatt schockiert: "Ich habe die junge Frau vor ein paar Tagen noch vom Supermarkt die Straße herunterkommen sehen. Alles wirkte so normal. Und selbst wenn es mal Streit gab, das ist doch kein Grund, Leben auszulöschen."

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/bos/news.de

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