Immer mehr von Wladimir Putins einst treuen Anhängern scheinen sich gegen ihn zu stellen. Die Drohnenangriffe auf Moskau sorgen für schärfere Kreml-Kritik innerhalb Russlands. Ex-Propagandisten machen ihrem Ärger nun Luft.
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Verliert Wladimir Putin immer mehr Rückhalt in den eigenen Reihen? Nach Drohnen-Angriffen auf Moskau steht der russische Präsident immer mehr in der Kritik. Selbst einstige Propagandisten greifen ihn nun öffentlich an.
Nach Drohnen-Angriffen auf Moskau: Aufstand gegen Wladimir Putin
Während Wladimir Putin seit Februar 2022 einen brutalen Krieg gegen die Ukraine führt, gibt es russischen Angaben zufolge inzwischen immer häufiger auch Drohnenangriffe auf Moskau. Erst am Mittwoch soll es in der Hauptstadt mit sechs Zielorten die größte Angriffswelle seit Ausbruchs des Ukraine-Kriegs gegeben haben. Die "ARD Moskau" hatte Fotos veröffentlicht, auf denen schwere Explosionsschäden an einem Gebäude zu sehen waren. Es soll einen verletzten Wachmann gegeben haben, jedoch keine weiteren Verletzten. Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass habe dasrussische Verteidigungsministerium mitgeteilt, drei der Drohnenangriffe durch Abschüsse abgewehrt zu haben.
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Ex-Propagandisten lassen angesichts der Drohnenangriffe in Moskau Wut raus
Angesichts der durch die Drohnenangriffe sichtbaren Angreifbarkeit Russlands, soll der Unmut im Land wachsen. Wie "Daily Express US" unter Berufung auf einen Bericht des Institute for the Study of War schreibt, seien inzwischen selbst russische Propagandisten immer unzufriedener mit Wladimir Putins Männern. Militärblogger hätten die Truppen wegen ihrer "Unfähigkeit, russisches Territorium zu verteidigen" kritisiert. Die Drohnenangriffe würden Moskau erschüttern und Wladimir Putins "Machterhalt" bedrohen. Es werde die schwache Luftverteidigung des Landes kritisiert, doch auch die Berichterstattung. So habe ein Militärblogger bemängelt, dass nicht über die Angriffe nahe des Gebiets Pskow berichtet worden sei. Das russische Verteidigungsministerium versuche so, eine schlechte Berichterstattung über den Ukraine-Krieg zu vermeiden. Einige ehemalige Kreml-Propagandisten würden sich im Westen Russlands angesichts der wachsenden militärischen Fähigkeiten der Ukraine zudem nicht mehr sicher fühlen.
Experte: Drohnenangriffe auf Moskau bedrohen Putins Machtposition
Michael Bociurkiw, Analyst für globale Angelegenheiten und Senior Fellow beim Atlantic Council, zeigte sich in einem "Daily Express US"-Interview sicher, dass die Drohnenangriffe auf Moskau Russlands Kampfkraft schwächten und Putins "Machterhalt" bedrohten. Die ukrainischen Angriffe seien "brillant und strategisch durchdacht" und würden Russland schwächen, "weitere Aggressionen in die Ukraine zu tragen". "Die Ukraine bringt den Krieg vor die Haustür der durchschnittlichen Russen und der russischen Elite. Das bedroht auch Putins Machtposition und ist eine große Demütigung", so der Experte.
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rad/sba/news.de