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Prinz Harrys Visums-Wirbel: Abschiebung aus USA? Royal beichtete Behörden Drogenkonsum

Wird Prinz Harry aus den USA verbannt? Es steht infrage, ob der Royal seinen Visumsantrag vor seiner Einwanderung wahrheitsgemäß ausfüllte und seinen früheren Drogenkonsum angab. Möglicherweise droht ihm die Abschiebung.

Prinz Harry Drogen-Beichte könnte ihn sein US-Visum kosten. (Foto) Suche
Prinz Harry Drogen-Beichte könnte ihn sein US-Visum kosten. Bild: picture alliance/dpa/AP | Kirsty Wigglesworth

Prinz Harry teilte in seinen Memoiren "Reserve" (Engl. Original: "Spare") nicht nur allerlei unnützes Wissen über seinen Penis, sondern auch über seinen vergangenen Drogenkonsum. Er gestand, Kokain, Cannabis, Magic Mushrooms sowie die halluzinogene Amazonaspflanze Ayahuasca konsumiert zu haben. Ob ihm die Informationsfülle seiner Autobiografie nun zum Verhängnis und ihn seine Wahlheimat kosten wird?

Prinz Harrys Drogen-Beichte könnte ihn sein US-Visum kosten

Nach dem Megxit 2020 kehrten Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan Markle Großbritannien den Rücken und wanderten in die USA aus. Im kalifornischen Montecito leben sie bis heute mit ihren Kindern Archie Harrison und Lilibet Diana und machen eigentlich keine Anstalten, umziehen zu wollen. Möglicherweise werden sie dazu aber bald gezwungen. Der Grund: Wie "Daily Mail" berichtet, würde Personen, die schon einmal zugegebenermaßen Drogen konsumiert haben, die Einwanderungen in die USA normalerweise verweigert. Die konservative Denkfabrik Heritage Foundation wolle deshalb prüfen, ob Harry seinen Visumsantrag vor seinem Umzug nach Nordamerika wahrheitsgemäß ausgefüllt hat.

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Füllte Prinz Harry seinen Visumsantrag für die US-Einreise wahrheitsgemäß aus?

Die Foundation habe einen Antrag auf Informationsfreiheit gestellt und der US-Einwanderungsbehörden bis zum 12. April Zeit eingeräumt, Prinz Harrys Visumsantrag zu veröffentlichen. Es bestehe ein öffentliches Interesse auf Transparenz, ob er die Frage "Sind Sie oder waren Sie jemals drogenabhängig?" mit "Ja" oder "Nein" angekreuzt hat. Mike Howell, Direktor des Oversight Project der Heritage Foundation, sagt dazu: "Diese Anfrage liegt im öffentlichen Interesse, da Prinz Harrys Visum möglicherweise wegen des Konsums illegaler Substanzen widerrufen wird und weitere Fragen zum Drogenkonsum des Prinzen und zur Frage, ob er vor der Einreise in die Vereinigten Staaten ordnungsgemäß überprüft wurde, auftauchen." Sollte sich herausstellen, dass der Royal-Aussteiger beim Ausfüllen des Antrags den Verzehr der Magic Mushrooms und Co. verschwiegen hat, könnten ihm eine Abschiebung und ein Ausschluss von der Beantragung der Staatsbürgerschaft drohen. Gegenüber der Zeitung "Telegraph" beteuerte eine Prinz Harry nahestehende Quelle jedoch, dass der Ex-Royal den Visumsantrag wahrheitsgemäß ausgefüllt habe.

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Visumsantrag einer öffentlichen Person durch die US-Einwanderungsbehörde veröffentlicht wird. Auch die Anträge von Shyamala Gopalan Harris, der Mutter von US-Vizepräsidentin Kamala Harris, sowie von George Michael und John Lennon könne man im Netz abrufen.

Wirbel um Visum des Royals: Wird Prinz Harry zum Spielball in der US-Politik?

"Das Eingeständnis von Drogenkonsum bedeutet nicht automatisch, dass man für immer gesperrt wird", zitiert "Daily Mail" Rechtsanwalt Samuel Dewey. Es gebe ein Ausnahmegenehmigungsverfahren. Sollte Harry eine Ausnahmegenehmigung erhalten haben, sei jedoch interessant, wer diese erteilte und ob dabei das Protokoll eingehalten wurde. Es gebe keinen Hinweis darauf, dass Harry etwas Falsches getan hat, man wolle jedoch sicherstellen, dass keine "politische Fäden" gezogen wurden. "Es besteht die Gefahr, dass er unwissentlich zum Spielball in einer Angelegenheit wird, die zu einem heißen politischen Eisen geworden ist", so Dewey. US-Präsident Joe Biden steht in der Kritik, das Einwanderungsgesetz zu lax durchzusetzen. In Harrys Fall soll ein "O"-Visum ausgestellt worden sein, das Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten erteilt werde. Nile Gardiner der Heritage Foundation sagt dazu: "Dies ist ein viel größeres Problem als Prinz Harry. Es geht darum, das Einwanderungsrecht durchzusetzen und sicherzustellen, dass niemand über dem Gesetz steht. Prinz Harry ist nur die Spitze des Eisbergs."

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/bua/news.de

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