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Boris Johnson: Ex-Premierminister packt über letztes Treffen mit der Queen aus

Boris Johnson war eine der letzten Personen, die Queen Elizabeth II. vor ihrem Tod traf. Über dieses Treffen sprach der Ex-Premierminister nun und offenbarte dabei, wie es der Monarchin ging.

Boris Johnson sprach über sein letztes Treffen mit Queen Elizabeth II. (Foto) Suche
Boris Johnson sprach über sein letztes Treffen mit Queen Elizabeth II. Bild: picture alliance/dpa/AP | Andrew Kravchenko

Nur wenige Leute sahen Queen Elizabeth II. noch vor ihrem Tod. Dazu gehörte Boris Johnson. Am Dienstag, den 6. September, traf er sich ein letztes Mal auf Schloss Balmoral mit der Monarchin während einer Privataudienz, um ihr seinen Rücktritt anzubieten, bevor sie Liz Truss zur neuen Premierministerin ernannte. Bei diesem Treffen wirkte die Monarchin für ihn noch "aufgeweckt und konzentriert".

Boris Johnson erklärt: Queen Elizabeth II. wirkte bei letztem Treffen mit Premierminister "konzentriert"

Wie es das Protokoll will, traf sich Boris Johnson mit der Monarchin. Im Interview mit der BBC lobte er, wie fit sie noch wirkte und mit ihm über Politik sprechen konnte. "Sie konzentrierte sich aktiv auf die Geopolitik, die Politik des Vereinigten Königreichs und zitierte Staatsmänner aus den 50er Jahren, das war schon außergewöhnlich", so der 14. Premierminister. Da sie so viel über das aktuelle Weltgeschehen wusste, war die Nachricht von ihrem Tod für Johnson auch so niederschmetternd. "Sie schien sehr intelligent, sehr konzentriert. Ich glaube, das war es, was mich so bewegte, als wir alle zwei Tage später von ihrem Tod erfuhren." Boris Johnson lobte auch, "wie pflichtbewusst sie sich verhielt, wenn man bedenkt, wie krank sie offensichtlich war, wie erstaunlich, dass sie so aufgeweckt und so konzentriert war. Es war also eine sehr emotionale Zeit."

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Ende der Monarchie nach Queen Elizabeth II. Tod? Das sagt Boris Johnson

Wie seine Vorgänger:innen traf sich Boris Johnson immer einmal pro Woche mit Queen Elizabeth II. Über diese Treffen reflektierte der Ex-Premierminister im Gespräch mit Journalistin Fiona Bruce. Auf die Frage, ob er jemals ein Treffen ausfielen ließ, entgegnete er: "Nein, Sie machen wohl Witze". Johnson beschrieb seine regelmäßigen Treffen mit der Königin als "eine fantastische Pause von allem anderen" und "einen wunderbaren Moment der Ruhe". Nur während des Corona-Lockdowns fielen einige Privataudienzen aus.

Der Tory-Politiker und die Königin sprachen über alles, was gerade relevant war. Seine persönlichen Entgleisungen, wie die Corona-Partys in Downing Street, kamen nicht auf den Tisch. Dafür erstaunte sie den 58-Jährigen mit ihrem Wissen über Geschichte und Politik. Sie kannte jeden Staatschef. Zu ihren größten Leistungen gehörte es auch seiner Meinung nach, dass sie den Fortschritt anschob. "Deshalb finde ich übrigens, dass sie Elisabeth die Große heißen sollte, denn sehen Sie sich an, was in ihrer Regierungszeit aus diesem Land geworden ist. Die unermesslichen Fortschritte in Bezug auf Wohlstand und Chancen und Langlebigkeit, was auch immer Ihre Maßstäbe sind." 

Da Queen Elizabeths II. das britische Königshaus modernisierte und "revolutionierte" sowie für das Fortbestehen der Monarchie durch König Charles III. sorgte, werde die Monarchie fortbestehen.

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/loc/news.de

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