Joost Klein beim Eurovision Song Contest 2024 - Eklat vor ESC-Finale in Malmö - Niederlande-Act ausgeschlossen
Joost Klein beim Eurovision Song Contest 2024

Eklat vor ESC-Finale in Malmö - Niederlande-Act ausgeschlossen

Das Finale beim Eurovision Song Contest 2024 in Malmö wird von hässlichen Szenen um Israels Sängerin Eden Golan überschattet - nun sorgt ein weiterer Vorfall für Aufregung, der die Niederlande vom ESC ausschließt.

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Ukraine-Krieg im News-Ticker:           Ukraine-Krieg im News-Ticker - alle aktuellen Geschehnisse am 02.08.2023 im Überblick

Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov

+++ Ukraine und Polen bestellen gegenseitig Botschafter ein +++

Der außenpolitische Berater von Polens Präsidenten Andrzej Duda, Marcin Przydacz, hatte am Montag im Fernsehen Importbeschränkungen für ukrainische Agrarprodukte verteidigt - und in diesem Zusammenhang mehr Dankbarkeit von Kiew gefordert. "Die Ukraine sollte damit beginnen, das zu schätzen, was Polen für sie getan hat", sagte er. Daraufhin wurde in Kiew der polnische Botschafter einbestellt. Ihm wurde übermittelt, die Äußerungen von Przydacz seien "inakzeptabel".

Warschau, das seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor mehr als 17 Monaten eigentlich als einer der wichtigsten Unterstützer und engsten Partner Kiews gilt, reagierte daraufhin verärgert: "In der internationalen Politik darf es unter Kriegsbedingungen und unter Berücksichtigung der riesigen Unterstützung Polens für die Ukraine nicht zu solchen Fehlern kommen", schrieb der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki beim Kurznachrichtendienst Twitter. Polen bestellte seinerseits den ukrainischen Botschafter in Warschau ein. Später schlug dann der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wieder versöhnlichere Töne an: "Wir werden nicht zulassen, dass irgendwelche politischen Momentaufnahmen die Beziehungen zwischen dem ukrainischen und dem polnischen Volk zerstören", schrieb er auf Twitter.

+++ Polen verstärkt Truppen an Grenze zu Belarus nach Zwischenfall +++

Polen hat Belarus vorgeworfen, mit Hubschraubern in den polnischen Luftraum eingedrungen zu sein - und hat daraufhin die Zahl der Soldaten an der Grenze erhöht. Zwei belarussische Hubschrauber, die in der Nähe der Grenze trainiert hätten, hätten den polnischen Luftraum verletzt, zitierte die polnische Nachrichtenagentur PAP das Verteidigungsministerium. Der Grenzübertritt habe in der Gegend von Bialowieza in einer sehr geringen Höhe stattgefunden, so dass er von Radarsystemen nur schwer habe erfasst werden können. Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak habe angeordnet, die Zahl der Soldaten zu erhöhen und zusätzliche Ressourcen, darunter Kampfhubschrauber, an der Grenze bereitzustellen, wie es weiter hieß. Polen habe die Nato über den Vorfall informiert.

+++ Kiew meldet erneut Abwehr nächtlicher Drohnenangriffe +++

Die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde Behördenangaben zufolge in der Nacht zu Mittwoch erneut von Russland angegriffen. Die ukrainische Luftabwehr habe alle zehn sogenannten Kamikaze-Drohnen zerstört, teilte die städtische Militärverwaltung laut ukrainischer Nachrichtenagentur Ukrinform mit. Sie seien aus mehreren Richtungen gekommen. Ersten Informationen zufolge habe es keine Opfer oder ernsthafte Zerstörungen gegeben, sagte der Leiter der Behörde, Serhij Popko. Der Feind habe Shahed-Drohnen aus iranischer Produktion eingesetzt. Die Ukraine wehrt seit 17 Monaten mit westlicher Hilfe - darunter auch modernen Flugabwehrsystemen - eine russische Invasion ab. Moskau nutzt Shahed-Drohnen iranischer Bauart seit Monaten bevorzugt für den Beschuss des Nachbarlands.

+++ Getreideabkommen: USA sehen Zeichen für Verhandlungsbereitschaft +++

Nach der Aufkündigung des Abkommens zur Ausfuhr ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer durch Russland sehen die USA Grund zur Hoffnung. "Wir haben Anzeichen dafür gesehen, dass sie an einer Rückkehr zu den Diskussionen interessiert sein könnten", sagte die amerikanische UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield in New York. Bislang habe man aber keine konkreten Schritte Moskaus in diese Richtung gesehen, sagte Thomas-Greenfield, die im August den Vorsitz des UN-Sicherheitsrates innehat.

+++ Ukraine-Gipfeltreffen in Saudi-Arabien am Wochenende +++

Ranghohe Vertreter aus fast 30 Ländern wollen am Wochenende in Saudi-Arabien über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beraten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Diplomatenkreisen in Riad. Das Treffen soll demnach am Samstag und Sonntag in der Küstenstadt Dschidda auf der Ebene nationaler Sicherheitsberater stattfinden, geleitet vom Saudi-Araber Musaid al-Aiban. Die "streng geheimen Einladungen" seien bei einem Treffen verbündeter Staaten im Juni in Dänemark ausgesprochen worden. Eine offizielle Bestätigung aus Riad für das Treffen gab es nicht.

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