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Sahra Wagenknecht: Umfrage-Hammer in Thüringen! Herbe AfD-Verluste bei eigener Wagenknecht-Partei

Immer wieder wurde darüber spekuliert, ob Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht bald eine eigene Partei gründet. Eine neue Umfrage zeigt: Damit könnte sie der AfD im Bundesland Thüringen harte Konkurrenz machen. Doch die Umfrage-Ergebnisse lösen eine Kontroverse aus.

Sahra Wagenknecht könnte mit einer eigenen Partei auf einen Wahlsieg in Thüringen hoffen. (Foto) Suche
Sahra Wagenknecht könnte mit einer eigenen Partei auf einen Wahlsieg in Thüringen hoffen. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Die Alternative für Deutschland erlebt seit Wochen ein Umfrage-Hoch, während die Ampel-Koalition bei den Bürger:innen immer unbeliebter wird. Vor allem in Ostdeutschland scheint der Höhenflug der AfD aktuell kaum zu stoppen. Doch die Rechtspopulisten müssten mit ernsthafter Konkurrenz rechnen, sollte Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht eine eigene Partei gründen.

Umfrage-Hammer: Sahra Wagenknecht könnte mit eigener Partei AfD in Thüringen hinter sich lassen

Im Bundesland Thüringen könnte eine Wagenknecht-Partei einer neue Umfrage zufolge viel Zuspruch bekommen und sogar stärkste Kraft werden. Mit 25 Prozent läge sie den Meinungsforschern von Insa zufolge aktuell im Freistaat vorn, wie die Thüringer Zeitungen der Funke Mediengruppe am Donnerstag berichteten.

Eine solche Partei würde die von Björn Höcke geführte Thüringer AfD auf den zweiten Platz verweisen, sie käme nur noch auf 22 Prozent (-10 Prozentpunkte!). Wagenknecht hatte sich mit der Linken-Parteispitze um die Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan überworfen und erwägt die Gründung einer eigenen Partei. In den vergangenen Monaten fiel die 53-Jährige immer wieder durch kritikwürdige Aussagen zum Ukraine-Krieg auf.

Die Linke, der Wagenknecht derzeit noch angehört, käme in Thüringen der Insa-Erhebung nach nur noch auf 18 Prozent, sollte die prominente Politikerin mit einer eigenen Partei bei der Landtagswahl im kommenden Jahr mitmischen. Auch die CDU würde an Zuspruch einbüßen, SPD, Grüne und FDP blieben relativ stabil. Die Liberalen würden aber mit 3 Prozent den Einzug ins Parlament nicht mehr schaffen.

Sahra Wagenknecht bleibt für viele Deutsche unwählbar

Auch auf Twitter würden einige Nutzer eine eigene Wagenknecht-Partei begrüßen. In einem Kommentar heißt es: "Sahra Wagenknecht ist zwar auch nicht das gelbe vom Ei,aber immer noch das kleinere Übel! Hauptsache Sie hört auf mit ihrerm Putin Schwachsinn!". Ein anderer fordert: "bittebittebitte Frau Wagenknecht: Gründen Sie Ihre Partei." Dieser User meint zu den möglichen massiven Verlusten für die AfD hingegen: "Die Wählerinnen und Wähler wären die gleichen, ihre 'Überzeugungen' auch - nur die Hülle wäre eine andere. Wohin 'links'-nationalistische Bewegungen führen, hat die Geschichte gezeigt." Ein anderer befürchet ebenfalls: "Wenn es so käme, dann würde Deutschland seine Rückständigkeit in Sachen Populismus und personalisierte Parteien rasch aufholen. Adieu Volkspartei. Auf zu den Ufern von Berlusconi, Trump, Macron...mit Wagenknecht, die von deutschen Medien erfolgreich überfraugroß aufgebläht wurde." Und auch dieser User hält Sahra Wagenknecht für unwählbar: "Mal ganz ehrlich, Frau Wagenknecht mag in manchen Punkten übereinstimmen, so wie es immer Schnittmengen geben wird. Am Ende holt man sich mit dieser Kommunistin aber wieder die Antifa und die selbige Ideologie in Haus. NEIN zu Wagenknecht."

AfD gibt große Konkurrenz durch Wagenknecht-Partei zu

AfD-Co-Chef Stefan Möller räumte gegenüber der "Thüringer Allgemeinen" übrigens ein, dass eine Wagenknecht-Partei die AfD wohl Stimmen kosten würde. "Das würde uns mit betreffen", sagte er der Zeitung. "Ich glaube aber nicht an einen wirklichen Einbruch." Außerdem gäbe es damit für die AfD "eine Option mehr". "Wenn ich mir Wagenknechts Positionen anschaue, dann scheint mir eine Partnerschaft mit ihr am wahrscheinlichsten." Ob sich die Linken-Politikerin allerdings darauf einlassen würde, erscheint fraglich.

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/hos/news.de/dpa

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