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Vermisstenfall Madeleine McCann: Junge Polin doch nicht Maddie? Jetzt spricht die Polizei

Julia Wendell aus Polen behauptet seit Tagen, sie könnte die seit 2007 verschwundene Madeleine McCann sein. Jetzt hat sich die Polizei zu ihrer Geschichte geäußert. Derweil fragt sich das Netz: Ist Julia vielleicht ein anderes vermisstes Mädchen?

Kate und Gerry McCann suchen seit mehr als 15 Jahren nach ihrer verschwundenen Tochter Madeleine. Eine Aufklärung in dem Fall rückt wohl wieder in weite Ferne. (Foto) Suche
Kate und Gerry McCann suchen seit mehr als 15 Jahren nach ihrer verschwundenen Tochter Madeleine. Eine Aufklärung in dem Fall rückt wohl wieder in weite Ferne. Bild: picture alliance / dpa | Facundo Arrizabalaga

Für die Eltern der vermissten Madeleine McCann gab es in den vergangenen Tagen neue Hoffnung, dass ihr 2007 im Portugal-verschwundenes Mädchen doch noch am Leben sein könnte. Eine junge Polin namens Julia Wendell meldete sich auf Instagram, zeigte unter anderem körperliche Gemeinsamkeiten zu Maddie auf. Sie forderte einen DNA-Test, um ihre Herkunft aufzuklären. An ihrer Theorie gibt es allerdings mittlerweile ziemlich viele Zweifel. Nicht nur Julias eigene Familie konnte Julias Behauptungen nicht nachvollziehen. Jetzt meldete sich auch die polnische Polizei zu Wort.

Polizei widerspricht Behauptungen von angeblicher Madeleine McCann aus Polen

Gegenüber "Gazeta.pl" sagte Polizeichef Paweł Noga aus Breslau, dass die Ermittlungen zwar noch andauern würden, es aber bereits "ausgeschlossen" werden könne, dass Julias Geschichte stimmt. Zuvor konnten bereits mit Hilfe einer Gesichtserkennungssoftware durch das IT-Unternehmen Ava-X keine Gemeinsamkeiten von der jungen Polin zu Maddie festgestellt werden.

Ist Julia Wendell in Wahrheit die vermisste Livia Schepp aus der Schweiz?

Doch das Rätsel, ob es sich bei Julia Wendell vielleicht um ein anderes vermisstes Mädchen handeln könnte, geht weiter. Wie der "Daily Star" schreibt, erkannten nämlich einige Social-Media-Nutzer, dass die Polin der seit 2011 verschwundenen Livia Schepp ähnlich sieht. Die Sechsjährige aus Saint-Sulpice und ihre Zwillingsschwester Alessia wurden vor rund zwölf Jahren von ihrem Vater entführt. Dieser wurde später tot in Süditalien entdeckt. Er hinterließ aber eine Nachricht, die darauf hindeutet, dass er seine beiden Töchter umgebracht haben könnte. Die Leichen der Kinder wurden aber nie gefunden. Nachdem Julia W. aus Polen mit ihren Behauptungen im Internet viral ging, wurde ihr bereits eine Ähnlichkeit zu der seit 2015 vermissten Inga Gehricke aus Deutschland nachgesagt.

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