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Vermisstenfall Madeleine McCann: "Wir sind am Boden zerstört!" Familie von angeblicher Maddie bricht ihr Schweigen

Ist Julia Wendell in Wahrheit die 2007 in Portugal verschwundene Madeleine McCann? Die junge Polin fordert seit Tagen Aufklärung, bat via Instagram um Hilfe. Jetzt hat sich die Familie der angeblichen Maddie zu dem Fall geäußert.

Wird der Vermisstenfall Madeleine McCann bald aufgeklärt? (Foto) Suche
Wird der Vermisstenfall Madeleine McCann bald aufgeklärt? Bild: picture alliance / Steve Parsons/PA Wire/dpa | Steve Parsons

Seit Tagen sorgt Julia Wendell aus Polen für Aufsehen. Die junge Frau aus Polin behauptet, die seit 2007 verschwundene Madeleine McCann zu sein. Doch Aufklärung in dem Fall ist aktuell nicht in Sicht. Denn ihre Familie will einem von ihr geforderten DNA-Test wohl nicht zustimmen. Stattdessen sind die Verwandten geschockt über die Aussagen der 21-Jährigen.

Vermisstenfall Madeleine McCann: Familie von angeblicher Maddie aus Polen äußert sich

Auf Facebook hat die polnische Wohltätigkeitsorganisation "Zaginieni przed laty" (zu deutsch etwa: Seit Jahren vermisst) jetzt ein Statement veröffentlicht, das von Julias Familie stammen soll. Darin heißt es: "Für uns als Familie ist es offensichtlich, dass Julia unsere Tochter, Enkelin, Schwester, Nichte, Cousine und Stieftochter ist. Wir haben Erinnerungen, wir haben Bilder. Julia besitzt auch diese Fotos, denn sie hat sie zusammen mit ihrer Geburtsurkunde aus dem Elternhaus mitgenommen, ebenso wie zahlreiche Entlassungsscheine aus Krankenhäusern." Julia sei nicht allein gelassen worden, habe Therapien, psychologische Hilfe und Medikamente bekommen. Die Polin hatte behauptet, sie sei als Kind von einem deutschen Pädophilen missbraucht worden.

Verwandte von Julia Wendell: "Wir sind am Boden zerstört"

Weiter ist im Statement von Drohungen des Mädchens an die Familie die Rede. "Wir haben das alles gesehen und wir haben versucht, es zu verhindern, es zu erklären, wir haben sie gebeten, damit aufzuhören. Wir haben immer versucht, ihr zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen." Julia sei mittlerweile von zu Hause ausgezogen, lehne weitere Behandlungen ab und nehme auch ihre Medikamente nicht mehr regelmäßig ein. "Julia wollte einmal Sängerin werden, ein Model. Sie wollte immer populär sein. Was jetzt passiert, hat ihr eine Million Follower beschert. Wir haben Angst, dass Julia das Unvermeidliche tun wird. Das Internet vergisst nicht, und es ist offensichtlich, dass Julia nicht Maddie ist", heißt es weiter. "Wir sind am Boden zerstört über die aktuelle Situation." Gleichzeitig machte die Familie darauf aufmerksam, keine Interviews geben zu wollen. Währenddessen hat Christian Fehrli, Geschäftsführer von Ava-X, einem Schweizer Hersteller von Gesichtserkennungssoftware, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt: "Es ist nahezu ausgeschlossen, dass diese Frau Maddie McCann ist", nachdem Bilder von Maddie und Julia mit einer Software verglichen wurden.

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/loc/news.de

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