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Kinderschänder in der Nachbarschaft: Alleinerziehende ersticht pädophilen Peiniger ihres Sohnes

Für die einen ist sie eine eiskalte Mörderin - für andere eine Heldin, die das Martyrium ihres Sohnes rächte. Sarah Sands stach den Mann ab, der ihren damals zwölfjährigen Sohn sexuell missbrauchte und saß dafür jahrelang im Knast.

Nachdem er ihren Sohn sexuell missbraucht hatte, griff eine alleinerziehende Mutter aus England zu einem Messer und tötete ihren pädophilen Nachbarn (Symbolbild). (Foto) Suche
Nachdem er ihren Sohn sexuell missbraucht hatte, griff eine alleinerziehende Mutter aus England zu einem Messer und tötete ihren pädophilen Nachbarn (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Дарья Герасимова

Es gibt Morde, die geschehen aus Habgier, aus Eifersucht oder aus sexuellen Beweggründen - und es gibt Tötungsdelikte, die aus Rache verübt werden. In diese Kategorie dürfte das Verbrechen fallen, dass eine Britin namens Sarah Sands Ende 2014 beging. Doch ist die Mutter eine kaltblütige Mörderin oder vielmehr eine Heldin, die das Martyrium ihres Sohnes rächte?

Junge (12) von pädophilem Nachbarn missbraucht - Alleinerziehende übt Rache

Sarah Sands brachte nämlich nicht einfach wahllos einen Menschen um - vielmehr war es eine ihr bekannte Person, die dem Sohn der Britin unbeschreibliche Qualen zugefügt hatte. Bei dem Mann, der durch Sarah Sands Hand starb, handelte es sich um einen Nachbarn namens Michael Pleasted. Der Rentner hatte, so erfuhr es Sarah Sands Ende 2014, ihren damals zwölfjährigen Sohn Bradley mehrfach sexuell missbraucht. Der Junge fiel dem Senior sowohl in seinem Zuhause als auch bei seinem Aushilfsjob zum Opfer. Als sie ihren pädophilen Nachbarn zur Rede stellen wollte, eskalierte die Situation jedoch.

Netter Nachbar entpuppt sich als Kinderschänder - und wird von Mutter erstochen

"Er war kaltherzig und nicht der nette Nachbar, den ich kannte", so Sarah Sands, die nach der Konfrontation mit einem Messer auf den Kinderschänder einstach und ihn tödlich verletzte. "Ich konnte nicht zulassen, dass er weitere Menschen verletzt, ich musste etwas unternehmen", rekapitulierte die Alleinerziehende gegenüber dem "Daily Star".

Nach dem Tod von Michael Pleasted wurde Sarah Sands vor Gericht gestellt. Während der Verhandlung kam ans Licht, dass der pädophile Rentner bereits wegen sexuellen Kindesmissbrauchs in 24 Fällen vorbestraft war. Allerdings kam ihm niemand auf die Schliche, nachdem er seinen Namen von Robin Moult in Michael Pleasted geändert hatte.

Sieben Jahre Haft für Messer-Attacke auf Pädophilen: Sarah Sands verarbeitet Trauma in Buch

Das Gericht sprach Sarah Sands wegen Totschlags schuldig und verurteilte sie zu einer Gefängnisstrafe. Nach sieben Jahren in Haft ist Sarah Sands nun eine freie Frau - doch ihre Taten beschäftigen die Mutter bis heute, auch wenn sie nichts bereut. "Ich war eine Mutter, die ihre Kinder um jeden Preis beschützen wollte. Ich tat, was jede Mutter getan hätte, nachdem er das meinem kleinen Jungen angetan hatte", so Sarah Sands heute.

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Sie habe sich niemals träumen lassen, zu solch einer Tat fähig zu sein: "Ich bin nicht stolz darauf, aber wenigstens weiß ich, dass ich sonst niemandem je schaden würde. Ich bin kein böser Mensch, auch wenn ich weiß, dass ich etwas Schlechtes getan habe. Das habe ich nie bestritten und ich wurde dafür bestraft." Ihre Geschichte will Sarah Sands, die mit ihrer Familie ein neues Leben in der englischen Grafschaft Essex begonnen hat, in einem Buch niederschreiben.

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