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Arbeitslosigkeit in Aschaffenburg aktuell im März: Arbeitslosigkeit steigt im März um 2,4 Prozent

Die Arbeitslosenquote in Aschaffenburg ist im März auf 6,7 Prozent gestiegen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

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Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Aschaffenburg?

Die Arbeitslosigkeit in Aschaffenburg ist im März deutlich angestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 65 Personen und damit 2,4 Prozent auf 2.766 zu.

Arbeitslosenquote in Aschaffenburg im März 2024

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 3,7 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 25 oder 3,6 Prozent auf 710 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Aschaffenburg auf 25,7 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in Aschaffenburg höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum März des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Aschaffenburg um 289 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 11,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,1 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Aschaffenburg besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,7 Prozent.
Junge Menschen sind in Aschaffenburg häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 7,0 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 0,3 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 7,1 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im März bei 16,4 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Aschaffenburg beziehen Bürgergeld, nämlich 1.727 von insgesamt 2.766. Somit erhalten 62,4 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 57 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 3,4 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten in Aschaffenburg Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im März 5.637 Menschen Bürgergeld in Aschaffenburg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 3.949 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 28 Menschen, ein Anstieg um 0,5 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 178 Menschen höher, ein Plus von 2,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 13 Personen, ein Zuwachs von 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 13 Personen und damit 0,3 Prozent.

Hintergrund: Wie wird die Arbeitslosenquote berechnet?

Für die Berechnung der Arbeitslosenquote wird die Zahl der Arbeitslosen durch die Zahl der Erwerbspersonen geteilt. Letztere umfassen alle Menschen, die bei Vollbeschäftigung arbeiten würden, also sowohl Arbeitslose als auch Angestellte und Selbstständige. Wären alle Menschen in einer Region arbeitslos, würde die Quote 100 Prozent betragen, hätten alle Arbeit.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 28.03.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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