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Paris-Nizza 2024 am 10.03. in Live-Stream und TV: Etappensieg für Evenepoel - Gesamtsieg geht an Jorgenson

Vom 3. bis 10. März 2024 fahren die besten Straßenradsportler der Welt beim ersten Saisonhöhepunkt Paris-Nizza um den Sieg. Lesen Sie hier alles zum Zeitplan, den Etappen, TV-Übertragung und zu den Ergebnissen.

Wer gewinnt das Radrennen Paris-Nizza 2024? (Foto) Suche
Wer gewinnt das Radrennen Paris-Nizza 2024? Bild: picture alliance/dpa/Belga | David Pintens

Die Fernfahrt Paris-Nizza ist der erste große Höhepunkt in der diesjährigen Radsport-Saison. Wie gewohnt findet das Etappenrennen auch 2024 Anfang März statt. Bei der "Fahrt zur Sonne" müssen insgesamt 1.219,2 Kilometer Strecke und 17.000 Höhenmeter bewältigt werden. Hier gibt es alle Infos zu den einzelnen Etappen sowie zur TV-Übertragung.

Radrennen Paris-Nizza vom 03.03. bis 10.03.2024: Zeitplan, Etappen und Etappensieger auf einen Blick

Das Radrennen Paris-Nizza findet vom 3. bis 10. März 2024 statt. Los geht es im Pariser Vorort Les Mureaux, bevor die Sportler quer durch Frankreich bis zur malerischen Großstadt Nizza an der Côte d'Azur fahren. Dort endet im Juli dieses Jahres auch erstmals die Tour de France mit einem Einzelzeitfahren.

Folgende Etappen sind geplant:

Datum Etappe Nr. Etappe Etappentyp Länge in Kilometer TV-Übertragung / Live Stream Etappensieger
Sonntag, 03.03.2024 1 Les Mureaux - Les Mureaux bergig 157,7 km Eurosport2 (ab 15.10 Uhr) Olav Kooij
Montag, 04.03.2024 2 Thoiry - Montargis hügelig, flach 177,6 km Eurosport1 (ab 15.45 Uhr) Arvid de Kleijn
Dienstag, 05.03.2024 3 Auxerre - Auxerre Mannschaftszeitfahren 26,9 km Eurosport1 (ab 15.45 Uhr) Nils Politt
Mittwoch, 06.03.2024 4 Chalone-sur-Saone - Mont Brouilly Bergankunft 183 km Eurosport1 (ab 15.45 Uhr) Remco Evenepoel
Donnerstag, 07.03.2024 5 Saint-Sauveur-de-Montagut - Sisteron hügelig 193,5 km Eurosport1 (ab 15.45 Uhr) Olav Kooij
Freitag, 08.03.2024 6 Sisteron - La-Colle-sur-Loup Bergetappe 198,2 km Eurosport1 (ab 15.45 Uhr) Mattias Skjelmose
Samstag, 09.03.2024 7 verkürzt: Nizza -Madone d'Utelle Bergankunft 104 km

Eurosport2 (ab 13.25 Uhr)

Alexander Wlassow
Sonntag, 10.03.2024 8 Nizza - Nizza Bergetappe 109,3 km Eurosport2 (ab 13.05 Uhr) Remco Evenepoel

Paris-Nizza 2024: Radsport in TV und Live-Stream sehen

Das Radsport-Highlight Paris-Nizza wird wieder bei Eurosport übertragen. Der Sender hatte bereits in den vergangenen Jahren die Live-Berichterstattung im Free-TV übernommen. Eurosport1 und Eurosport2 sind auch beim kostenpflichtigen Sport-Streamingdienst DAZN sowie Discovery+ zu sehen.

Paris-Nizza: Alle Ergebnisse des Radsport-Highlights

An dieser Stelle halten wir Sie im News-Ticker über alle aktuellen Neuigkeiten rund um das Radrennen Paris-Nizza vom 3. bis 10. März 2024 auf dem Laufenden.

+++ 10.03.2024: Paris-Nizza: Etappensieg für Evenepoel, Gesamtsieg an Jorgenson +++

Ungeachtet der Attacken von Ex-Weltmeister Remco Evenepoel hat der Amerikaner Matteo Jorgenson überraschend den Gesamtsieg der Traditionsrundfahrt Paris-Nizza geholt. Keine Rolle im Kampf um das Gelbe Trikot spielte dagegen der slowenische Mitfavorit Primoz Roglic. Der neue Kapitän des deutschen Bora-hansgrohe-Rennstalls verlor am Sonntag auf der achten und letzten Etappe über 109,3 Kilometer mit Start und Ziel in Nizza mehr als vier Minuten auf den belgischen Etappensieger Evenepoel und den zweitplatzierten Jorgenson.

Für den 24-jährigen Amerikaner, der am letzten Tag seinen Landsmann Brandon McNulty an der Spitze der Gesamtwertung ablöste, war es der größte Erfolg seiner Karriere. Jorgenson, der Teamkollege von Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard (Dänemark) bei der Mannschaft Visma-Lease a bike ist, war der einzige Fahrer, der die Tempoverschärfungen von Evenepoel mitgehen konnte. "Matteo war der Einzige, der folgen konnte. Deshalb ist er auch der verdiente Sieger. Ich bin mehr als zufrieden mit dieser schönen Woche", sagte Evenepoel.

Den dritten Tagesplatz belegte Roglics Bora-Kollege Alexander Wlassow, der am Samstag bereits die Bergankunft in Madone d'Utelle gewonnen hatte. Roglic ist zur neuen Saison von der Visma-Mannschaft zu Bora gewechselt und soll bei der Tour de France im Kampf um den Gesamtsieg mitmischen.

+++ 09.03.2024: Paris-Nizza: Sekundenkampf der Rad-Stars bei siebter Etapp +++

Beim Kräftemessen der Rad-Stars um Ex-Weltmeister Remco Evenepoel ist die Spitzengruppe bei der 82. Traditions-Rundfahrt Paris-Nizza noch enger zusammengerückt. Auf der verkürzten und verregneten siebten Etappe über 104 Kilometer von Nizza nach Madone d'Utelle konnte am Samstag der belgische Jungstar als Tageszweiter genauso wie sein slowenischer Rivale Primoz Roglic vom deutschen Bora-hansgrohe-Team Zeit in der Gesamtwertung gut machen. Vor der Schlussetappe am Sonntag über 109,3 Kilometer mit Start und Ziel in Nizza bleibt aber der Amerikaner Brandon McNulty im Gelben Trikot des Führenden.

Den Etappensieg am Samstag holte sich Roglics Bora-Teamkollege Alexander Wlassow aus Russland, der acht Sekunden Vorsprung ins Ziel rettete. Das ursprünglich von Nizza nach Auron geplante Teilstück musste von den Organisatoren aufgrund einer Wetterwarnung um fast 70 Kilometer gekürzt werden, da in den Seealpen Neuschnee erwartet wurde.

In der Gesamtwertung liegt McNulty nun vier Sekunden vor seinem Landsmann Matteo Jorgenson. Evenepoel belegt derzeit 36 Sekunden zurück Platz vier. Roglic findet sich mit einem Rückstand von 1:21 Minuten auf Platz sechs wieder. Am Sonntag wartet eine kurze, aber knackige Schlussetappe auf die Fahrer. Drei Berge der zweiten sowie zwei Anstiege der ersten Kategorie sind zu bewältigen, ehe der Sieger an der Côte d'Azur gekürt wird.

+++ 08.03.2024: Paris-Nizza: Roglic-Attacke auf sechster Etappe verpufft +++

Der erhoffte Gesamtsieg bei Paris-Nizza ist für Primoz Roglic kaum noch möglich. Der neue Star des deutschen Rad-Teams Bora-hansgrohe attackierte am Freitag auf der sechsten Etappe der Fernfahrt an der steilen Côte de La Colle-sur-Loup etwa 28 Kilometer vor dem Ziel, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Den Etappensieg sicherte sich der Däne Mattias Skjelmose im Sprint dreier Ausreißer, während Roglic mit der ersten Verfolgergruppe als Neunter durch das Ziel in La Colle-sur-Loup westlich von Nizza rollte.

In der Gesamtwertung liegt der Slowene mit 1:44 Minuten Rückstand nur auf Platz elf. Das Gelbe Trikot des Führenden übernahm der US-Amerikaner Brandon McNulty. Der Tageszweite liegt 23 Sekunden vor seinem am Freitag drittplatzierten Landsmann Matteo Jorgensen. Der ebenfalls zum Favoritenkreis gehörende Ex-Weltmeister Remco Evenepoel aus Belgien ist mit 1:03 Minuten Rückstand Fünfter.

Die ursprünglich von Nizza nach Auron geplante Samstags-Etappe musste von den Organisatoren aufgrund einer Wetterwarnung um fast 70 Kilometer gekürzt werden. In den Seealpen wird Neuschnee erwartet. Somit führt das Teilstück von Nizza über 104 Kilometer bis zur Bergankunft auf dem Madone d'Utelle. Der über 15 Kilometer lange Anstieg weist eine durchschnittliche Steigung von 5,7 Prozent auf. Insgesamt hat die Etappe 2.000 Höhenmeter.

+++ 07.03.2024: Paris-Nizza: Ackermann verpasst ersten Sieg knapp +++

Pascal Ackermann hat den ersten Sieg für sein neues Team Israel-Premier Tech nur um eine Radlänge verpasst. Der Pfälzer belegte am Donnerstag auf der fünften Etappe der Rad-Fernfahrt Paris-Nizza Platz drei im Massensprint. Nach 193,5 Kilometern waren in Sisteron nur der klare Sieger Olav Kooij aus den Niederlanden und Dänemarks Ex-Weltmeister Mads Pedersen schneller. Der dritte Platz ist Ackermanns bisher beste Saison-Platzierung.

"Auf den letzten zehn Kilometern war es richtig nervös, jeder hat attackiert. Ich war froh, am Rad von Mads zu sein, am Ende hatte ich leider nicht die Beine. Vielleicht bin ich ein wenig zu früh los, aber es war mein erster richtiger Sprint in dieser Saison. Es wird noch besser", sagte Ackermann.

In der Gesamtwertung verteidigte der Australier Luke Plapp sein Gelbes Trikot des Spitzenreiters. Favorit auf den Gesamtsieg ist allerdings Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel. Der Belgier liegt 30 Sekunden hinter Plapp auf Rang fünf.

Am Freitag geht es nach La Colle-sur-Loup und damit bereits in die Nähe von Nizza, wo das Rennen am Sonntag endet. Die deutlich profilierteren 198,2 Kilometer sollten dafür sorgen, dass die Sprinter nur geringe Chancen im Kampf um den Tagessieg haben werden.

+++ 06.03.2024: Evenepoel gewinnt Tagesduell mit Bora-Star Roglic bei Paris-Nizza +++

Bei der ersten Bergankunft der Rad-Fernfahrt Paris-Nizza hat Primoz Roglic vom deutschen Team Bora-hansgrohe das Tagesduell der Favoriten mit Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel verloren. Der Slowene überquerte am Dienstag als Siebter zwei Sekunden nach dem Belgier, der Vierter wurde, die Ziellinie am Mont Brouilly. Der Kolumbianer Santiago Buitrago gewann die vierte Etappe nach 183 Kilometern.

In der Gesamtwertung liegt Evenepoel auf dem fünften Rang, Bora-Kapitän Roglic hat auf dem 15. Platz nun 40 Sekunden Rückstand auf seinen Kontrahenten. Der Australier Luke Plapp übernahm die Führung der Gesamtwertung und liegt etwas mehr als eine Minute vor dem neuen Star von Bora-hansgrohe.

Nach dem Start in Chalon-sur-Saône mussten die Profis sieben größere Anstiege bewältigen. Etwa 35 Kilometer vor dem Ziel holte der Bora-Tross um Edel-Zugang Roglic den alleine vorn fahrenden Italiener Christian Scaroni ein. Im Kräftemessen der Favoriten sicherte sich Evenepoel allerdings wenig später im Sprint knapp vor Roglic sechs Bonussekunden, der Bora-Star holte sich vier. Bereits bei seinem Debüt am Sonntag lieferten sich beide Ausnahmefahrer ein erstes Kräftemessen.

An diesem Donnerstag stehen auf dem fünften Teilstück 193 Kilometer zwischen Saint-Sauveur-de-Montagut und Sisteron in der Provence bevor. Nach vier Anstiegen der dritten Kategorie endet die Etappe flach und dürfte den Sprintern liegen. Am Sonntag endet die Fernfahrt in Nizza.

+++ 05.03.2024: Erster Sieg für Politt mit neuem Team +++

Der deutsche Zeitfahrmeister Nils Politt hat den ersten Sieg im Trikot seines neuen Radrennstalls gefeiert. Der Kölner gewann mit dem UAE-Team am Dienstag das Mannschaftszeitfahren bei der Traditionsrundfahrt Paris-Nizza und profitierte auch vom später einsetzenden Regen. Dieser machte vor allem den beiden Topfavoriten Remco Evenepoel und Primoz Roglic mit ihren Teams eine gute Zeit zunichte. Damit übernahm UAE-Fahrer Brandon McNulty (USA) auch das Gelbe Trikot des Gesamtersten.

Die Politt-Mannschaft, die den 26,9 Kilometer langen Parcours in Auxerre noch im Trockenen zurücklegen konnte, siegte mit 15 Sekunden Vorsprung auf das australische Team Jayco. Der Belgier Evenepoel und seine Soudal-Quick-Step-Equipe, die zur Halbzeit noch in Führung gelegen hatte, mussten sich 22 Sekunden zurück mit Platz vier begnügen. Roglic (Slowenien), der seit dieser Saison für das deutsche Bora-hansgrohe-Team fährt, verlor 54 Sekunden und belegte den elften Platz.

Der 29-jährige Politt ist zur neuen Saison von Bora zum Rennstall um Superstar Tadej Pogacar gewechselt. Bereits Ende Februar hatte er beim Klassiker Omloop Het Nieuwsblad überzeugt und als Zweiter den Sieg knapp verpasst.

Am Mittwoch könnte es zu größeren Veränderungen in der Gesamtwertung kommen, wenn auf der vierten Etappe nach dem Start in Chalon-sur-Saone gleich sieben Bergprüfungen anstehen. Das Ziel liegt auf dem Mont Brouilly nach einem Anstieg von drei Kilometern mit durchschnittlich 7,6 Prozent Steigung. Die Rundfahrt, die Roglic 2022 gewann, endet am Sonntag in Nizza.

+++ 04.03.2024: Außenseiter de Kleijn siegt, Rutsch verliert Bergtrikot +++

Außenseiter Arvid de Kleijn hat den zweiten Massensprint der Rad-Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der Niederländer vom zweitklassigen Tudor-Team setzte sich am Montag nach 177,6 Kilometern in Montargis vor dem Neuseeländer Laurence Pithie und seinem Landsmann Dylan Groenewegen durch. In der Gesamtwertung übernahm Pithie das Gelbe Trikot des Führenden.

Der Hesse Jonas Rutsch musste sein zum Auftakt erobertes Bergtrikot wieder hergeben. Zwar sicherte sich der 26-Jährige die erste Bergwertung, fuhr bei der zweiten und letzten aber nur auf Rang drei. Der Franzose Mathieu Burgaudeau liegt mit 15 Punkten in der Wertung zwei Zähler vor Rutsch.

Am Dienstag wird es mehr als einen Sieger geben. Rund um Auxerre steht ein 26,9 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren an. Am Ende könnte einer der drei Top-Favoriten Primoz Roglic, Remco Evenepoel oder Joao Almeida die Führung in der Gesamtwertung übernehmen. Das Rennen, das Roglic 2022 gewann, endet am Sonntag in Nizza.

+++ 03.03.2024:Bei Debüt im Bora-Team: Roglic im Duell mit Evenepoel +++

Der slowenische Radstar Primoz Roglic hat sich bei seinem Debüt im deutschen Bora-hansgrohe-Team ein erstes Kräftemessen mit Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel geliefert, den Sieg der ersten Etappe beim Traditionsrennen Paris-Nizza holte sich aber Olav Kooij. Der niederländische Sprinter setzte sich am Sonntag nach 157,7 Kilometer mit Start und Ziel in Les Mureaux vor dem dänischen Ex-Weltmeister Mads Pedersen und dem Neuseeländer Laurence Pithie durch.

Giro-d'Italia-Sieger Roglic, der Anfang des Jahres vom Visma-Team zu Bora gewechselt war, und Evenepoel lieferten sich an der letzten Bergwertung gut zehn Kilometer vor dem Ziel ein erstes Duell. Das Hauptfeld lief aber wieder zusammen, sodass es zum Sprint kam. «Es ist unser erstes Rennen zusammen. Wir müssen uns als Team finden», sagte Roglic, mit dem der deutsche Rennstall bei den großen Rundfahrten um den Gesamtsieg fahren will. Der 34-jährige Roglic gewann neben dem Giro auch dreimal die Vuelta. Bei der Tour de France wurde ihm 2020 erst auf der vorletzten Etappe das Gelbe Trikot durch Landsmann Tadej Pogacar entrissen.

Am Montag folgt die zweite Etappe über 177,6 Kilometer von Thiory nach Montargis. Bis auf zwei kleinere Bergwertungen warten keine größeren Schwierigkeiten. Die Rundfahrt, die Roglic 2022 gewann, endet am nächsten Sonntag in Nizza.

Lesen Sie hier alle Infos zur Radsport-Saison 2024.

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/rad/news.de/dpa

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