Erstellt von - Uhr

Biathlon Weltcup 2023/24 Ergebnisse Ruhpolding: Strelow zum Abschluss Fünfter - Vittozzi siegt bei den Damen

Der Biathlon-Weltcup geht vom 10. bis 14. Januar 2024 in Ruhpolding weiter. Staffeln, Sprints und Verfolgungen der Damen und Herren stehen an. Alle Infos zum Zeitplan sowie die Ergebnisse gibt's hier.

Wie schneiden die deutschen Athleten um Philipp Nawrath (vorn) beim Biathlon-Weltcup 2024 in Ruhpolding ab? (Foto) Suche
Wie schneiden die deutschen Athleten um Philipp Nawrath (vorn) beim Biathlon-Weltcup 2024 in Ruhpolding ab? Bild: picture alliance/dpa | Martin Schutt

Nachdem die ersten Wettbewerbe im neuen Jahr 2024 in Oberhof absolviert worden sind, bleiben die besten Biathletinnen und Biathleten der Welt in Deutschland, um im oberbayerischen Ruhpolding wieder um Podestplätze zu kämpfen. Vom 10. bis 14. Januar stehen insgesamt sechs Weltcup-Rennen auf dem Programm.

Biathlon Weltcup 2023/24 in Ruhpolding vom 10. bis 14.01.2024: Zeitplan für Staffel, Sprint und Verfolgung

Zunächst sind die Damen und Herren in der Staffel gefordert, bevor es mit den Disziplinen Sprint und Verfolgung weitergeht. Der Zeitplan für die einzelnen Biathlon-Wettbewerbe sieht wie folgt aus:

Datum Uhrzeit Wettbewerb TV / Live-Stream
Mittwoch, 10.01.2024 14.30 Uhr 4x6 km Staffel Damen ZDF, zdf.de, Eurosport1
Donnerstag, 11.01.2024 14.30 Uhr 4x7,5 km Staffel Herren ZDF, zdf.de, Eurosport1
Freitag, 12.01.2024 14.30 Uhr 7,5 km Sprint Damen ZDF, zdf.de, Eurosport1
Samstag, 13.01.2024 14.30 Uhr 10 km Sprint Herren ZDF, zdf.de, Eurosport1
Sonntag, 14.01.2024 12.30 Uhr 10 km Verfolgung Damen ZDF, zdf.de, Eurosport1
Sonntag, 14.01.2024 14.45 Uhr 12,5 km Verfolgung Herren ZDF, zdf.de, Eurosport1

Biathlon Weltcup Ergebnisse aus Ruhpolding auf einen Blick

An dieser Stelle erfahren Sie zeitnah alle Ergebnisse vom Biathlon-Weltcup aus Ruhpolding plus alle weiteren wichtigen Infos rund um die Wettbewerbe.

+++ 14.01.2024: Strelow in Ruhpolding zum Abschluss Fünfter +++

Justus Strelow ist zum Abschluss des Biathlon-Heimspiels in Ruhpolding Fünfter im Verfolgungsrennen geworden. Der 27-Jährige kämpfte auf der letzten Runde noch um seinen zweiten Podestplatz in diesem Winter, lag nach einem Schießfehler im Ziel aber 14,7 Sekunden hinter dem siegreichen Johannes Dale-Skjevdal (2 Fehler). Einen norwegischen Dreifacherfolg machten Sprintsieger Vetle Sjastad Christiansen (3) und Johannes Thingnes Bö (2) auf den Plätzen zwei und drei perfekt.

Zweitbester Deutscher wurde Philipp Horn (3) als 15., Philipp Nawrath (4) belegte Rang 16. Der zweimalige Saisonsieger Doll hatte in den beiden Einzelrennen in den Chiemgauer Alpen große Probleme. Nach Platz zwei mit der Staffel und 19 im Sprint verdarben dem Schwarzwälder gleich vier Strafrunden im ersten Stehendschießen die Verfolgung. Der 33-Jährige kam mit großem Rückstand nach insgesamt fünf Strafrunden erst als 28. ins Ziel. Roman Rees (6 Fehler), der nach seinem ersten Karrieresieg zum Saisonstart sogar kurz im Gesamtweltcup geführt hatte, sucht nach einem Coronainfektion nach seiner Form und beendete das Rennen über 12,5 Kilometer nur auf Platz 54. Johannes Kühn (5) kam als 25. über die Ziellinie.

+++ 14.01.2024: Vittozzi siegt bei den Damen - Preuß auf Platz 6 +++

Franziska Preuß ist zum Abschluss des Heim-Weltcups in Ruhpolding Sechste im Verfolgungsrennen geworden. Die 29-Jährige leistete sich einen Schießfehler und lag im Ziel 44,5 Sekunden hinter Siegerin Lisa Vittozzi, die einmal in die Strafrunde musste. Hinter der Italienerin wurde Sprintsiegerin Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen (1) Zweite, Rang drei belegte die fehlerfreie Norwegerin Juni Arnekleiv. Platz drei mit der Staffel war damit der einzige Podestplatz der deutschen Skijägerinnen bei den Rennen in Ruhpolding.

"Läuferisch war es ein guter Tag, am Schießstand hatte ich mir aber schon 19 Treffer als Ziel gesetzt. Ich habe gekämpft bis zum Schluss, aber trotzdem war es ein gutes Rennen", sagte Preuß im ZDF: "Ich habe drei Plätze gut gemacht. Das ist nicht selbstverständlich in diesem Feld." Preuß war als Neunte ins Rennen gegangen. Am Freitag hatte die Bayerin in ihrer Wahlheimat im Sprint den Sieg vor Augen, verfehlte aber ihre letzten beiden Schüsse und fiel so noch zurück.

Vor 19.700 Zuschauern in der Chiemgau Arena traf Preuß alle zehn Schüsse liegend sicher und setzte sich in einer Gruppe hinter der lange Führenden Tandrevold fest. Zwei Fehler im Stehendschießen ließen den Abstand nach vorn später aber wachsen und machten ihren vierten Podestplatz in diesem Winter unmöglich. Zweitbeste Deutsche wurde Vanessa Voigt (1), die sich von Platz 36 auf 19 nach vorn arbeitete. Janina Hettich-Walz (4) fiel von Rang sechs auf 23 zurück. Nach ihrem starken Weltcupdebüt als 15. im Sprint lief es für Julia Tannheimer (4) nicht mehr so gut und die 18-Jährige musste sich mit Position 33 begnügen. Noch dahinter erreichten Sophia Schneider (4) und Hanna Kebinger (1) die Plätze 37 und 45.

+++ 13.01.2024: Strelow sprintet auf Rang sechs - Norweger Christiansen siegt +++

Biathlet Justus Strelow ist beim Heim-Weltcup in Ruhpolding im Sprint als bester Deutscher auf Platz sechs gelaufen. Für den 27-Jährigen war es das beste Sprintergebnis seiner Karriere - hätte der Sachse seinen einen Fehler vermieden, er wäre sogar das zweite Mal in dieser Saison auf dem Podest gestanden. "Der eine Fehler ärgert mich, zuletzt bin ich ohne durchgekommen und das hätte ich auch heute gebraucht. Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden", sagte Strelow.

Nach zehn Kilometern hatte Strelow 33,8 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Norweger Vetle Sjastad Christiansen (0 Fehler) und ist in der abschließenden Verfolgung am Sonntag (14.45 Uhr/ZDF und Eurosport) in Schlagdistanz zur Spitze. Zweiter wurde Tommaso Giacomel (1 Fehler/+ 16,9 Sekunden) aus Italien, Rang drei sicherte sich Christiansens Teamkollege Tarjei Bö (0/+ 20,1 Sekunden).

Die Schützlinge von Bundestrainer Uros Velepec vergaben bessere Platzierungen am Schießstand, trotz guter Bedingungen kam keiner der sechs DSV-Athleten ohne Strafrunde durch. Nach zwei Sprintsiegen in Serie musste sich Ex-Weltmeister Benedikt Doll nach zwei Strafrunden mit Rang 19 zufriedengeben. "Den ersten Fehler kann ich mir nicht ganz erklären. Es wurden doch relativ viel daneben geschossen bei diesen Bedingungen", sagte der 33-Jährige, der in der Staffel (2. Platz) sogar zwei Strafrunden kassiert hatte. Philipp Horn (2 Fehler/+ 49,2 Sekunden) wurde Elfter, Philipp Nawrath (2/+ 54,2 Sekunden) landete auf Platz 14. direkt gefolgt von Johannes Kühn (1 Fehler/+ 55,1 Sekunden). Roman Rees (3 Fehler/+ 1:48,5 Minuten) kam nicht über Rang 45 hinaus.

+++ 13.01.2024: Corona überstanden: Rees hofft wieder auf Top-Ergebnisse +++

Auftaktsieger Roman Rees hofft in den Biathlon-Einzelrennen beim Heim-Weltcup in Ruhpolding wieder auf Top-Ten-Platzierungen. "Wenn ich das Schießen durchbringe, ist einiges möglich", sagte der 30-Jährige vor dem Sprint an diesem Samstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport). Am Sonntag steht noch die Verfolgung an.

Rees hatte im Dezember beim Saisonauftakt in Östersund das Einzel gewonnen und als erster Deutscher seit Michael Greis im Dezember 2008 das Gelbe Trikot geholt.

Doch in Schweden infizierte er sich mit dem Coronavirus und fing dann zu früh wieder an. "In der Nachbetrachtung hätte ich vielleicht schon eine Woche früher nach Hause fahren und nach Östersund heim sollen", sagte Rees. Stattdessen startete er noch in Hochfilzen. "Das hätte ich mir sparen können. Ich war schon wieder auf dem Weg der Genesung, aber gar nicht erholt, richtig platt und erschöpft", sagte Rees. Er und die Ärzte hatten gedacht, dass er schneller wieder fit werde. "Aber nur gesund zu sein, reicht nicht für den Weltcup. Wenn man nicht fit ist, macht es keinen Sinn", sagte der Schwarzwälder.

In Östersund war er nach seinem Einzelsieg nur 56. Platz im Sprint geworden, den Verfolger hatte er dann krankheitsbedingt ausgelassen. Aber sechs Tage später ging er in Hochfilzen wieder an den Start, es kamen aber nur die Plätze 31 und 44 heraus. Daraufhin verzichtete er auf den Weltcup in Lenzerheide und legte eine längere Wettkampfpause ein. Jetzt habe er gesundheitlich aber «gar keine Einschränkungen mehr», so Rees.

Egal, wie die Saison noch läuft, sein Gelbes Trikot von Östersund wird einen Ehrenplatz zu Hause bekommen. "Ich werde mal einen schönen Rahmen kaufen, es einrahmen und dann im Flur aufhängen", sagte Rees.

+++ 12.01.2024: Biathletin Preuß in Ruhpolding Neunte - Hettich-Walz Sechste +++

Zwei Fehler mit den letzten Schüssen haben Franziska Preuß beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding den nächsten Podestplatz gekostet. Die 29-Jährige belegte am Freitag im Sprint über 7,5 Kilometer den neunten Rang und hatte beim Sieg der fehlerfreien Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold 51,9 Sekunden Rückstand. Preuß lag in ihrer Wahlheimat zunächst auf Siegkurs, doch mit dem neunten und zehnten Schuss verfehlte sie jeweils die Scheiben und musste zweimal in die Strafrunde. Beste Deutsche wurde Janina Hettich-Walz ohne Schießfehler auf dem sechsten Platz.

Hinter Tandrevold erkämpfte sich die Schwedin Mona Brorsson vor der Italienerin Lisa Vittozzi den zweiten Rang. Tandrevold sicherte sich mit 18,2 Sekunden Vorsprung vor Brorsson auch eine gute Ausgangsposition für die abschließende Verfolgung am Sonntag (14.40 Uhr/ZDF und Eurosport).

Für eine große Überraschung sorgte die erst 18 Jahre alte Julia Tannheimer. Die Ulmerin schaffte es im ersten Weltcuprennen ihrer Karriere auf den 15. Platz. 11 500 Zuschauer in der Chiemgau Arena bejubelten, wie Tannheimer sensationell alle zehn Scheiben traf und sogar die halbe Norm für die WM in Tschechien in knapp einem Monat erfüllte.

+++ 12.01.2024: Biathlet Strelow hofft auf Einsatz in WM-Staffel +++

Justus Strelow hat sich mit seinem starken Staffelrennen in Ruhpolding auch als Startläufer bei der WM im Februar wieder ins Spiel gebracht. "Es war mein Ziel, da eine gute Bewerbung abzugeben und ich denke, das ist mir gelungen", sagte der 27-Jährige nach Platz zwei beim Heim-Weltcup.

Für Strelow, der im Vorjahr bei der WM in Oberhof (5.) als Startläufer nur einen Nachlader brauchte, war es im vierten Staffelrennen der Saison der erste Einsatz. Zu Saisonbeginn in Östersund musste er erkrankt passen, auch danach wurde er nicht berücksichtigt.

Im bayerischen Biathlon-Mekka war der Sachse mit nur einem Nachlader am Schießstand gewohnt schnell und sicher, und hielt so das deutsche Quartett an der Spitze. "Die Trainer haben eine breite Auswahl, wer auf Start laufen kann. Aber ich hoffe, dass ich ein heißer Kandidat bin", sagte Strelow.

Benedikt Doll ist gesetzt, auch Philipp Nawrath scheint seinen Platz im Team sicher zu haben. Stamm-Staffelläufer Roman Rees ist nach seiner Corona-Infektion noch nicht wieder ganz fit. Johannes Kühn gehört ebenfalls zum Kreis der Kandidaten. David Zobel, der in den ersten beiden Staffeln an Position eins gelaufen war, ist derzeit nur im zweitklassigen IBU-Cup unterwegs und dürfte wie Philipp Horn, der in Oberhof als Schlussläufer einen guten Job machte, nur Außenseiterchancen auf einen Staffeleinsatz bei der WM vom 7. bis 17. Februar in Tschechien haben

+++ 11.01.2024: Nach zwei Strafrunden: Biathleten in Ruhpolding auf Platz zwei +++

Selbst zwei Strafrunden von Benedikt Doll haben die Staffel-Erfolgsserie der deutschen Biathleten beim Weltcup-Heimspiel in Ruhpolding nicht beendet. In einem turbulenten Rennen sicherten sich Justus Strelow, Johannes Kühn, Doll und Philipp Nawrath am Donnerstag den zweiten Platz und schafften auch im vierten Teamwettbewerb der Saison den Sprung auf das Podest. Nach den beiden Extrarunden und insgesamt sieben Nachladern musste sich das Team des Deutschen Skiverbands mit 45,0 Sekunden Rückstand nur dem übermächtigen Olympiasieger Norwegen geschlagen geben. Rang drei über 4 x 7,5 Kilometer sicherte sich Italien.

Für die Schützlinge von Bundestrainer Uros Velepec schien der erste Staffelsieg seit März 2021 lange möglich. Doch ausgerechnet dem zweimaligen Saisonsieger Doll versagten im Stehendschießen die Nerven. Auch drei Nachladepatronen reichten dem Schwarzwälder nicht, um alle fünf Scheiben zu treffen. Schlussläufer Nawrath rettete mit einem starken Auftritt noch den zweiten Platz. Am Mittwoch hatten die deutschen Frauen in Ruhpolding den dritten Rang belegt.

+++ 11.01.2024: Nächster Podestplatz winkt: Biathleten in Staffel gefordert +++

Justus Strelow, Johannes Kühn, Benedikt Doll und Philipp Nawrath wollen beim Biathlon-Heimweltcup in Ruhpolding den nächsten Podestplatz holen. Am Donnerstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) wird das Quartett erneut versuchen, die in dieser Saison bislang ungeschlagenen Norweger hinter sich zu lassen. Bisher war dem deutschen Männer-Team in allen drei Staffelrennen des Winters der Sprung auf das Podium gelungen, zuletzt in der Vorwoche in Oberhof auf Platz zwei.

Bundestrainer Uros Velepec nahm allerdings Änderungen in der Aufstellung vor. Im thüringischen Oberhof waren Roman Rees, Doll, Nawrath und Philipp Horn gestartet.

+++ 10.01.2024: Deutsche Biathletinnen mit der Staffel in Ruhpolding auf Rang drei +++

Die deutschen Biathletinnen haben sich zum Auftakt des Weltcup-Heimspiels in Ruhpolding mit der Staffel den zweiten Podestplatz des Winters erkämpft. Auf Rang drei mussten sich Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Franziska Preuß und Hanna Kebinger am Mittwoch nur Sieger Frankreich und Schweden geschlagen geben. Das deutsche Quartett zeigte sich am Schießstand stark und leistete sich insgesamt nur drei Nachlader. Nach 4 x 6 Kilometern betrug der Rückstand auf die überragenden Französinnen um Schlussläuferin Julia Simon im Ziel 46,7 Sekunden.

Am Sonntag in Oberhof hatte es nach drei Strafrunden und 15 Nachladern nur zu Platz fünf für Deutschland gereicht. Nur zum Saisonauftakt im schwedischen Östersund war dem Team auf Rang drei in diesem WM-Winter bislang der Sprung auf das Podium gelungen, auch in Hochfilzen hatte es im Dezember lediglich zu Position fünf gereicht.

+++ 10.01.2024: Staffel in Ruhpolding: Biathletinnen hoffen auf Wiedergutmachung +++

Mit der Staffel der Biathletinnen startet am Mittwoch der zweite Heim-Weltcup des Jahres in Ruhpolding. Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Franziska Preuß und Hanna Kebinger (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) wollen nach der Enttäuschung von Oberhof mit Rang fünf nun wieder die Podestplätze angreifen. Nicht dabei ist diesmal die angeschlagene Vanessa Voigt, die noch an einer Handverletzung laboriert.

Lesen Sie auch:

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Themen: