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Ski alpin Weltcup heute nicht in TV und Live-Stream: Zweite Matterhorn-Abfahrt der Männer ebenfalls abgesagt

Die Weltcup-Saison 2023/24 der Ski-alpin-Herren sollte vom 8. bis 12. November in eine weitere Runde gehen. Doch die Abfahrt in Zermatt-Cervinia (Schweiz) wurde abgesagt.

Die Abfahrt der Ski-alpin-Herren in Zermatt-Cervinia (Schweiz) wurde abgesagt. (Foto) Suche
Die Abfahrt der Ski-alpin-Herren in Zermatt-Cervinia (Schweiz) wurde abgesagt. Bild: picture alliance/dpa/KEYSTONE | Jean-Christophe Bott

Vom 8. bis 12. November 2023 sollten die Wettkämpfe der Herren im Ski-alpin-Weltcup 203/24 in eine neue Runde gehen. Die noch junge Saison, die Ende Oktober in Sölden eröffnet wurde, sollte in Zermatt-Cervinia in der Schweiz weitergehen. Doch das komplette Rennwochenende wurde nun abgesagt

Ski alpin Weltcup 2023/24: Zeitplan der Herren bei der Abfahrt in Zermatt-Cervinia (Schweiz)

Datum Beginn (MEZ) Disziplin TV-Übertragung / Live-Stream
Mittwoch, 08.11.2023 Abfahrt der Herren, Training  
Donnerstag, 09.11.2023   Abfahrt der Herren, Training

 

Freitag, 10.11.2023 11.30 Uhr Abfahrt der Herren, Training

 

Sonntag, 12.11.2023 11.30 Uhr Abfahrt der Herren abgesagt
Sonntag, 12.11.2023 11.30 Uhr Abfahrt der Herren abgesagt

Den Überblick über die gesamte Weltcup-Saison 2023/24 der Ski-alpin-Herren finden Sie hier.

Ski alpin Weltcup 2023/24: Alle Ergebnisse in der Abfahrt der Herren in Zermatt-Cervinia in der Schweiz

Wie sich die alpinen Ski-Herren in der Abfahrt schlagen, erfahren Sie mit allen Ergebnissen und Infos zur zweiten Weltcup-Station 2023/24 in Zermatt-Cervinia (Schweiz) hier im Wintersport-Überblick.

+++ 12.11.2023: Auch zweite Matterhorn-Abfahrt der Männer abgesagt +++

 

Viel Neuschnee und starke Windböen haben den alpinen Ski-Assen das komplette Weltcup-Wochenende am Matterhorn vermasselt. Die Organisatoren mussten auch die zweite Abfahrt von Zermatt-Cervinia am Sonntag absagen, wie der Weltverband Fis am Morgen bekanntgab. Bereits am Samstag war aus Sicherheitsgründen kein Wettkampf möglich. "Leider sind die Gründe für die heutige Absage dieselben wie gestern", teilte die Fis mit.

Die Männer bleiben somit in dieser Weltcup-Saison vom Wetterpech verfolgt. Schon der Riesenslalom zum Auftakt in Sölden musste wegen Sturms abgebrochen werden. In Zermatt-Cervinia auf der schweizerisch-italienischen Grenze konnte von drei geplanten Trainings und zwei Rennen letztlich nur ein Training am Mittwoch bestritten werden. Danach kam der Wintereinbruch.

Eigentlich sollte das Event in mehr als 3.000 Metern Höhe im Schatten des weltberühmten Matterhorns mit Start in der Schweiz und Ziel in Italien ein spektakulärer Beginn der alpinen Speed-Saison sein. Die geplante Premiere in der Vorsaison fiel noch wegen Schneemangels aus - diesmal wurde den Veranstaltern und den Sportlern nun zu viel Neuschnee zum Verhängnis.

+++ 11.11.2023: Wetter: Erneut Bangen am Matterhorn +++

Nach der Absage der ersten Abfahrt am Matterhorn droht den alpinen Skirennfahrern an diesem Sonntag die nächste Enttäuschung. Auch das zweite Weltcup-Rennen in Zermatt-Cervinia (11.30 Uhr/BR und Eurosport) könnte von den Organisatoren und dem Ski-Weltverband Fis gestrichen werden, sollten sich die Wettervorhersagen bewahrheiten. Am Samstag konnte die Schussfahrt über die schweizerisch-italienische Landesgrenze wegen Neuschnees und starker Windböen nicht ausgetragen werden.

+++ 11.11.2023: Herren-Abfahrt am Matterhorn wegen Neuschnee und Wind abgesagt +++ 

Die erste von zwei alpinen Weltcup-Abfahrten am Matterhorn ist wegen schlechter Witterungsbedingungen abgesagt worden. Das entschieden die Organisatoren des für Samstag geplanten Rennens aufgrund des vielen Neuschnees und starker Winde, wie der Weltverband Fis am Morgen mitteilte. Ein sicheres Event sei so nicht möglich.

Dass das Rennen, das auf der Schweizer Seite des Skigebietes von Zermatt-Cervinia beginnen und in Italien enden sollte, nicht stattfinden kann, war aufgrund der Wetterprognose befürchtet worden. Die Sportler konnten bereits zwei Trainings am Donnerstag und Freitag nicht bestreiten. Am Sonntag steht eigentlich eine zweite Abfahrt auf dem Programm - allerdings erwarten Meteorologen keine Wetterbesserung.

Möglicherweise wird versucht, am Montag ein Rennen nachzuholen. Eine offizielle Ankündigung dazu gab es bislang von der Fis aber nicht - zumal zum Start der neuen Woche weiter Schneefall angekündigt ist.

+++ 10.10.2023: Skirennfahrer hoffen auf Wetter-Glück für Matterhorn-Rennen +++

Die alpinen Skirennfahrer können an diesem Samstag mit einer neuartigen Abfahrt im Schatten des Matterhorns die ersten Weltcup-Punkte holen. Das Event mit Start in der Schweiz und Ziel in Italien soll ein Spektakel werden, hoffen die Veranstalter und der Weltverband Fis.

Ob gefahren werden kann, ist allerdings unklar: Zwei Trainings mussten wegen heftigem Neuschnee abgesagt werden, auch an den Renntagen sind Niederschläge und zudem Wind prognostiziert. Der Start steht für 11.30 Uhr (BR und Eurosport) auf dem Programm.

+++ 19.10.2023: Ärger über Baggerarbeiten auf Gletscher vor Schweizer Weltcuprennen +++

Baggerarbeiten auf dem Theodulgletscher bei Zermatt an einer Piste für geplante Skiweltcuprennen im November haben in der Schweiz für Empörung gesorgt. Greenpeace Schweiz hat mit anderen Naturschutzorganisationen den Verdacht, dass die Arbeiten teils außerhalb der zugelassenen Sportzone stattfinden. Die Baukommission des Kantons Wallis will das nun prüfen. Auf einem Gletscher zu baggern sei problematisch, sagte der Gletscherforscher Matthias Huss in einem am Donnerstag (19. Oktober 2023) ausgestrahlten Beitrag des Senders SRF.

"Im Hochgebirge finden wir normalerweise unberührte Natur vor und hier haben wir Bauarbeiten auf über 3.000 Metern. Für den Gletscher ist es sicher nicht gut. Er verliert lokal an Masse, da wo gearbeitet wird", sagte Huss von der Universität ETH Zürich. Allerdings müsse man auch sagen, "dass der Klimawandel viel dramatischer ist". Das Baggern am Gletscher sehe zwar schlimm aus. "Aber dem Gletscher tut es nicht besonders weh, da dieses Eis wahrscheinlich im nächsten Jahr sowieso weggeschmolzen wäre."

Dennoch, so Huss, müsse man sich fragen, ob solche Rennen im November stattfinden müssen statt im Spätwinter, wenn viel Schnee auf den Gletschern liege und die Gestaltung der Pisten einfacher wäre. Schneesport werde auf Gletschern im Spätwinter noch lange möglich sein, sagte Huss. Im Frühwinter seien dagegen massive Eingriffe nötig, um Pisten schneesicher zu machen.

Die Rennstrecke heißt Gran Becca und wäre die höchstgelegene des Weltcups. Der Startpunkt läge in einer Höhe von 3.720 Metern am Theodulgletscher in der Schweiz. Die Strecke führt dann nach Cervinia in Italien und endet auf 2.835 Metern. Im vergangenen Jahr fiel die Premiere aus, alle geplanten Abfahrten mussten wegen Schneemangels abgesagt werden.

Für dieses Jahr wurden die Termine um zwei Wochen nach hinten verschoben und größere Schneedepots angelegt, um die Pisten zu präparieren. Die Rennen der Männer sollen am 11. und 12. November, die der Frauen am 18. und 19. November stattfinden.

Felix Neureuther hatte bereits Ende September ähnliche Bilder mit Baggerarbeiten am Söldener Rettenbachgletscher "für den Skisport eine Katastrophe" genannt. Im Podcast Pizza & Pommes des Bayerischen Rundfunks (BR) sagte der frühere deutsche Top-Skirennläufer: "Ich war sprachlos aufgrund der Bilder. Die sind sehr verstörend und einfach nicht mehr zeitgemäß."

Er hoffe auf ein Einlenken beim Ski-Weltverband Fis: "Wieso checken sie es nicht, dass man mit dem Weltcup-Auftakt nach hinten gehen soll? Ich hoffe, dass jetzt ein Umdenken stattfindet, was den Kalender betrifft."

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/news.de/dpa

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