Mit knapp 74 Jahren war König Charles III. der älteste Monarch, der je den britischen Thron bestieg. Im Palast sind die Vorbereitungen für das Ableben des Windsor-Chefs längst als Geheimprotokoll in trockenen Tüchern.
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Man mag es kaum glauben, doch König Charles III. und US-Präsident Joe Biden haben etwas gemein: Während Joe Biden, der zu Beginn seiner Amtszeit 78 Jahre und 61 Tage alt war, als ältester Präsident der Vereinigten Staaten in die Geschichte einging, schrieb auch Charles Royals-Geschichte, als er mit 73 Jahren und 298 Tagen Lebenszeit den Thron von seiner Mutter Queen Elizabeth II. übernahm. Angesichts des fortgeschrittenen Alters des Monarchen mag sich so mancher fragen: Was passiert eigentlich, wenn König Charles III. eines Tages stirbt?
Kein Briten-Monarch war älter als er: Was geschieht, wenn König Charles III. stirbt?
Wie ein ganzes Königreich mit Adelsfans in aller Welt in kollektive Trauer verfällt, wenn ein Monarch für immer die Augen schließt, bekam die Öffentlichkeit im September 2022 zu sehen. Nach dem Tod von Queen Elizabeth II., die am 8. September im Alter von 96 Jahren nach 70-jähriger Regentschaft ihren letzten Atemzug tat, trauerte ganz Großbritannien um die Jahrhundert-Königin. Betrübte Menschen säumten die Straßen, als der Sarg der Queen von ihrem Sterbeort Balmoral in Schottland nach London überführt und die Königin mehrere Tage lang in der Westminster Hall aufgebahrt wurde, bevor die Monarchin nach einem würdevollen Staatsakt zur ewigen Ruhe gebettet wurde. Für König Charles III. war der Abschied von seiner verstorbenen Mutter zugleich der Beginn seiner Regentschaft - und hinter den Kulissen wurden, so makaber es auch klingen mag, bereits die Vorbereitungen für Charles' Lebensende getroffen.
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So viel sei vorab gesagt: Im britischen Königshaus überlässt man kein Detail dem Zufall, für jede Eventualität liegt bei den Royals ein Notfallplan in der Schublade, der Hektik und Schusselfehler in Ernstfällen unterbinden soll. So wurde beispielsweise lange vor dem eigentlichen Ableben von Prinz Philip im Sommer 2021 und von Queen Elizabeth II. im Herbst 2022 ausgearbeitet, welche Protokoll-Schritte nach den royalen Todesfällen eingeleitet werden sollen. Selbst den Ablauf der Beisetzungen hatte man bei Hofe lange im Voraus minutiös geplant. Genau das ist auch für König Charles III. der Fall: Sollte der Nachfolger von Queen Elizabeth II. plötzlich sterben, liegt bereits ein Notfall-Plan bereit.
Geheimprotokoll längst vorbereitet: Das passiert nach dem Tod von König Charles III.
Sprach man in Palastkreisen noch von "Operation London Bridge", wenn über die Pläne nach Queen Elizabeths Tod geredet wurde, heißt das Protokoll für König Charles III. "Operation Menai Bridge". In den Grundzügen gleicht die Planung den Vorbereitungen, die bereits für Queen Elizabeth II. getroffen worden waren. Einzelheiten bleiben der Öffentlichkeit indes so lange vorenthalten, bis König Charles III. tatsächlich seinen letzten Atemzug tut und der britische Thron an dessen Nachfolger Prinz William geht. Der derzeitige Prinz von Wales würde dann als König William V. das Amt seines Vaters übernehmen, aus Prinzessin Kate, Williams Frau, würde dann Königin Catherine.
Neue Titel für Briten-Royals: Camilla darf nach Charles' Tod keine Königin mehr sein
Apropos Königin: Sollte Königgemahlin Camilla König Charles III. überleben, müsste sich die Stiefmutter von Prinz William mit einem neuen Titel anfreunden. Königin dürfte Camilla allerdings nicht bleiben, wenn ihr Stiefsohn William auf den Thron käme. Auch für Williams Nachwuchs würde sich nach König Charles' Tod einiges ändern: Prinz George wäre dann der neue Thronfolger und Prinz von Wales, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis rücken bei der Thronbesteigung ihres Vaters auf die Ränge zwei und drei in der britischen Thronfolge vor.
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loc/news.de