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Ukraine-Krieg aktuell: Video zeigt Flammenmeer: Dnipro-Staudamm brennt nach Raketeneinschlag lichterloh

Russland hat die Ukraine mit einem großflächigen Raketenangriff überzogen. Vom Ausfall des Stromnetzes ist auch das umkämpfte Atomkraftwerk Saporischschja betroffen. Der Dnipro-Staudamm steht in Flammen.

Wladimir Putin hat die Ukraine einmal mehr mit massiven Raketenangriffen überzogen. (Foto) Suche
Wladimir Putin hat die Ukraine einmal mehr mit massiven Raketenangriffen überzogen. Bild: picture alliance/dpa/Russian Defense Ministry Press Service/AP | Uncredited

Bei den seit Monaten schwersten russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Energieversorgung wurde unter anderem eine Stromleitung zum Atomkraftwerk Saporischschja gekappt. Die Hochspannungsleitung Dniprowskaja sei am Morgen ausgefallen, teilte die Kraftwerksleitung des vom russischen Militär besetzten Kraftwerks im Süden der Ukraine auf Telegram mit. Die Stromversorgung gewährleiste eine Ersatzleitung, Gefahr für die Sicherheit des AKW bestehe nicht, hieß es weiter. In anderen Teilen der Ukraine wurden zudem mehrere Energieanlagen getroffen.

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Ukraine-Krieg aktuell: Putin feuert Marschflugkörper ab - Russen-Angriffe mit Raketen und Drohnen

In der Nacht herrschte in weiten Teilen der Ukraine Luftalarm. Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr hatte Russland Marschflugkörper von strategischen Bombern des Typs Tu-95 aus dem Raum rund ums Kaspische Meer abgeschossen. Später wurden auch Angriffe mit Drohnen und ballistischen Raketen unter anderem vom Typ Kinschal gemeldet. Ins Visier gerieten praktisch alle Landesteile der Ukraine von Lwiw im Westen bis nach Donezk im Osten, von Charkiw und Sumy im Norden bis nach Odessa und Mykolajiw im Süden.

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Einschläge auf Energieobjekte gab es offiziellen Angaben nach unter anderem in Mykolajiw, Saporischschja, Dnipropetrowsk, Charkiw, Lwiw und Sumy. "Das Ziel (der Angriffe) besteht nicht nur darin, das Energiesystem des Landes zu beschädigen, sondern wie im letzten Jahr erneut zu versuchen, einen großflächigen Ausfall herbeizuführen", schrieb der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko auf Facebook. Er räumte mehrere Treffer und Stromausfall in verschiedenen Regionen ein. Auch die Stromversorgung des AKW Saporischschja sei von den Angriffen betroffen, schrieb er zudem. Das größte Kernkraftwerk Europas wurde im März 2022 kurz nach Kriegsbeginn von russischen Truppen besetzt. Bis heute liegt es im Frontgebiet und ist mehrfach unter Beschuss geraten. Wegen der Sicherheitsbedenken wurden die Reaktoren schließlich heruntergefahren, müssen aber weiter gekühlt werden.

Dnipro-Staudamm brennt nach Putin-Angriff: Video zeigt Flammenmeer

Getroffen wurde offenbar auch der Dnipro-Staudamm nahe der Stadt Saporischschja. Mehrere Posts beim Kurznachrichtendienst X zeigen den brennenden Damm. Das östliche Betriebshaus des Damms soll direkt getroffen worden sein, heißt es im Netz weiter. Beim X-Kanal "BrennpunktUA" ist ein Video zu sehen, das die brennenden Turbinen des Wasserkraftwerks zeigen soll.

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/news.de/dpa

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