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Ampel plant Strom-Drosselung: Nach Betreiber-Warnung: Kann uns ein Strom-Kollaps drohen?

Die Aufregung nach den Strom-Plänen der Ampel ist groß. Könnte es im Ernstfall zu einem Strom-Kollaps kommen? Einem Bericht zufolge sind die Netzbetreiber nicht in der Lage "eine Drosselung des Stromflusses praktisch umzusetzen".

Stromnetzbetreiber dürfen künftig nach Ampel-Plänen den Strombezug rationieren. (Foto) Suche
Stromnetzbetreiber dürfen künftig nach Ampel-Plänen den Strombezug rationieren. Bild: picture alliance/dpa | Melissa Erichsen

Die Aufregung ist wieder einmal groß. Stromnetzbetreiber dürfen künftig nach festen Regeln den Strombezug von neu eingebauten, steuerbaren Wärmepumpen, Ladestationen oder Klimaanlagen zeitweise einschränken, wenn eine Überlastung des Stromnetzes droht. Das erklärte die Bundesnetzagentur zuletzt. Der reguläre Haushaltsstrom sei davon nicht betroffen, betonte die Behörde ausdrücklich.

Ampel-Plan: Strom-Rationierung ab Januar möglich

Deutschlands größter Verteilnetzbetreiber Eon begrüßte die Festlegungen. Auch Deutschlands drittgrößter Verteilnetzbetreiber Netze BW äußerte sich positiv. Der Energiewirtschaftsverband BDEW sprach von einer "guten Lösung". Bei der "Bild"-Zeitung hingegen herrscht Alarm-Stimmung. Zuletzt wurde dort dramatisch getitelt: "Ab Januar droht also Strom-Rationierung" und die "Regierung will unseren Strom rationieren".

Betreiber-Alarm: Kann es zum Strom-Kollaps kommen?

Jetzt legt das Blatt gegen den Stromplan der Ampel nach und fragt, was passieren würde, "wenn Netzüberlastungen drohen, die Betreiber aber Drosselungen noch nicht umsetzen können?" Netz-Experte Sebastian Schaule (Stromanbieter Octopus Energy) erklärt dem Blatt dazu: "Wenn jedoch der Strombedarf durch den Wärmepumpen- und E-Auto-Hochlauf steigt und wir nicht massiv Produktionskapazitäten ausbauen und die Netze intelligenter nutzen, dann kann es durchaus öfter zu Überlastungen kommen."

Daraus schlussfolgert "Bild" dann: "Wenn die Rationierungen technisch nicht möglich sind, drohen echte Engpässe!". Das Blatt schreibt, dass seinen Informationen zufolge aktuell "keiner der knapp 900 Netzbetreiber in Deutschland in der Lage" sein würde, "eine Drosselung des Stromflusses praktisch umzusetzen".

CSU-Generalsekretär wettert gegen Ampel-Strompläne und fordert Neuwahlen

Passend dazu lässt sie CSU-Generalsekretär Martin Huber zu Wort kommen, der die Gelegenheit nicht ungenutzt lässt und gegen die Ampel donnert: "Erst Atomkraftwerke abschalten, dann Energiemangel beklagen und jetzt Strom rationieren: Das ist grüner Heiz-Sozialismus". Seiner Meinung nach regiere die Ampel "Deutschland in Grund und Boden". Einzige Lösung aus seiner Sicht: Neuwahlen.

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