Sahra Wagenknecht lässt ihre Wut auf Außenministerin Annalena Baerbock im Netz aus. Anlass dafür waren Aussagen der Grünen-Politikerin über den Gaza-Konflikt. Zu Wagenknechts Verbalattacke gibt es jedoch geteilte Meinungen.
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Sahra Wagenknecht treibt den Aufbau ihrer eigenen Partei weiter voran. Schon jetzt holt die ehemalige Linken-Politikerin zu einer nächsten Verbalattacke auf mögliche Konkurrenten in bevorstehenden Wahlkämpfen aus. Dabei nimmt sie insbesondere die grüne Außenministerin Annalena Baerbock ins Visier.
Sahra Wagenknecht attackiert Annalena Baerbock in Videobotschaft auf Facebook
In einer Videobotschaft, die sie am Dienstag, 28. November, auf Facebook teilte, sagt Sahra Wagenknecht: "Die Grünen sind ja eine Partei, die großen Wert auf politisch korrekte Sprache legen." Die grüne Außenministerin Annalena Baerbock würde dagegen immer wieder durch "sprachliches Herumgestolpere" und "kryptische Formulierungen" auffallen. "So kann's passieren, dass sie mal eben beiläufig Russland den Krieg erklärt. Und jetzt hat sie gerade ihre Weisheiten zum Gaza-Konflikt der Weltöffentlichkeit mitgeteilt." Es wird daraufhin der Ausschnitt eines Interviews eingeblendet, bei dem Baerbock danach gefragt wird, warum sie sich nicht für einen sofortigen Waffenstillstand ausspreche. Denn sie habe das Leid dort ja selbst gesehen. Baerbock antwortet: "Weil um dieses Leid zu lindern, um möglichst dafür zu sorgen, dass insbesondere jetzt in Gaza die Menschen mit dem Nötigsten versorgt werden können, mit Wasser, mit Lebensmitteln, dann hilft es eben nicht einfach aus dem Impuls heraus 'die Waffen müssen schweigen' zu sagen. Weil das ist nicht Aufgabe von Politik."
"Zum Fremdschämen": Wagenknecht fällt vernichtendes Urteil über Baerbock
Nach diesen Aussagen meldet sich Sahra Wagenknecht wieder zu Wort und kommentiert mit sarkastischem Ton: "Na klar. Humanitäre Hilfe erreicht die Menschen natürlich am besten unter Bombenteppichen. Und es ist natürlich überhaupt nicht Aufgabe der Politik dafür zu sorgen, dass die Waffen schweigen. Nee, na wessen Aufgabe denn sonst? Die des Militärs oder der Rüstungsindustrie?". Wagenknecht endet mit einem vernichtenden Urteil zu Baerbock: "Oh Mann. Die Frau ist echt nur noch zum Fremdschämen."
Sahra Wagenknecht wird für Angriff auf grüne Außenministerin gefeiert
Neben der Videobotschaft schimpft Sahra Wagenknecht in einem Kommentar dazu weiter über die grüne Außenministerin. Sie wirft Annalena Baerbock zusätzlich "diplomatische Fehltritte" und eine "verantwortungslose und verdrehte Logik" bei ihren Aussagen zum Gaza-Konflikt vor. Auf Facebook erhält die ehemalige Linken-Politikerin einerseits viel Zuspruch. "Danke Frau Wagenknecht, Sie reden mir aus der Seele", heißt es in einem Kommentar zu ihrem Video. "Recht haben Sie, Frau Baerbock ist völlig fehl am Platz", findet eine andere Nutzerin. Ein weiterer User überspitzt sogar: "Die Baerbock führt uns mit ihren dämlichen Aussagen in den Krieg mit allen". Und in noch einem zustimmenden Kommentar heißt es: "Fremdschämen passt!! was ein Bild die abgibt, nach innen & außen, wahrhaftig gruselig!"
Andere Facebook-Nutzer verteidigen Annalena Baerbock gegen die Kritik
Allerdings bekommt auch Sahra Wagenknecht selbst Kontra. Ein weiterer Facebook-Nutzer schreibt zu ihr: "Ich bin gewaltig von ihnen enttäuscht, sie sind eine Blenderin die nur auf ihr eigenes Ego schaut." Außerdem heißt es: "Lieber mal ein paar Fehler in der sprachlichen Umsetzung machen, als mit Absicht ideologische Populistik pro Russland unter das Volk bringen wollen. Und das setzt sich fort, mit der infamen Propaganda gegen Israel. An die eigene Nase fassen, Frau Wagenknecht". Ein anderer will von Wagenknecht vor allem zu ihren umstrittenen Aussagen zum Ukraine-Krieg aus den vergangenen Monaten wissen: "Wie stellt man sich denn Friedensverhandlungen vor? Alles nach der Nase von Putin der die Ukraine auslöschen will? Und alle die gegen Waffenlieferung sind , liefern die Ukraine an Russland aus und alle schauen dann im Fernsehen zu ,wie die Ukraine vernichtet wird. Frau Wagenknecht bekommt bestimmt viel Beifall vom Putin und der lacht sich eins ins Fäustchen".
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gom/fka/news.de