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Unwetter aktuell: Hochwassergefahr bis Januar 2024? Das sagt die Wetterprognose

An Weihnachten gab es an vielen Flüssen Hochwasser. An den Weihnachtsfeiertagen bleibt es vielerorts weiter wechselhaft. Bleibt die Tiefdrucklage bin in den Januar 2024 bestehen? Prognosen wagen einen ersten Ausblick auf das Wetter für den Jahresanfang.

Bleibt es zum Jahreswechsel regnerisch und stürmisch? (Symbolfoto) (Foto) Suche
Bleibt es zum Jahreswechsel regnerisch und stürmisch? (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ juliasudnitskaya

Das typische Winterwetter legt an Weihnachten eine Pause ein. Dafür bestimmen die Tiefdruckgebiete die Wetterlage an den Feiertagen. Vielerorts sorgten Regenfälle für Hochwasser. Bleibt die Niederschlagsmenge bis zum Jahreswechsel so hoch?

Regen und Sturm am 1. Weihnachtsfeiertag: Wechselhaftes Wetter am 25. Dezember 2023

Für den ersten Weihnachtstag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) weiter wechselhaftes Wetter mit Regen und Wind. Vor allem im Westen und Südosten des Landes wird es laut Prognose regnerisch, in den nordwestlichen und westlichen Gebieten vieler Mittelgebirge wird teils auch Dauerregen erwartet. Im Erzgebirge und im Bayerischen Wald sei wegen des milden Tauwetters bei 8 bis 14 Grad zusätzlich mit Wasserabfluss zu rechnen.

Hochwassergefahr an Weihnachten 2023

Der Wetterdienst warnte vor der andauernden Hochwassergefahr an vielen Bächen und Flüssen in Deutschland. Für das Weser- und Elbegebiet sowie die Nordseeküste gab das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) zudem Sturmflutwarnungen für Montag heraus. Wie die Hochwasserlage in den einzelnen Bundesländern ausfällt können Sie hier nachlesen.

Der Wind soll nach DWD-Vorhersage im Tagesverlauf abnehmen. Zunächst seien im höheren Bergland allerdings noch Sturmböen, auf Gipfeln auch schwere Sturmböen oder orkanartige Böen möglich. Im Süden sowie im Norden und Nordosten werden demnach auch trockene und sonnige Abschnitte erwartet. In der Nacht zu Dienstag soll es in der Nordhälfte erneut stürmisch und regnerisch werden. Südlich des Mains soll es dagegen überwiegend trocken bleiben. Vor allem in NRW und im bergischen Land kommt bis Dienstag noch Regen in den Staulagen nach. Im Osten nehmen große Regenmengen ab.

Dauerregen hält an: Diese Regionen sind betroffen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am 25. Dezember weiterhin vor Dauerregen in mehreren Regionen. Insbesondere in den westlichen Mittelgebirgen - vom Bergischen Land bis ins Weserbergland - und im Oberharz seien nach wie vor hohe Mengen zu erwarten, hieß es in einer DWD-Unwetterwarnung vom Montagvormittag. Im Erzgebirge dauere außerdem starkes Tauwetter an.

Die Unwetterwarnung galt für Teile von Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen. An Bächen und Flüssen sei Hochwasser zu erwarten. Neben Überschwemmungen könne es auch zu Erdrutschen kommen. Der Großteil des Landes bleibe im Einflussbereich milder und sehr feuchter Luftmassen. Die Dauerregenlage halte teilweise bis Dienstag an.

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Wettervorhersage für den 26.12.2023: Niederschläge klingen ab

Am zweiten Weihnachtstag ist es laut Prognose wechselnd bis stark bewölkt. Am Vormittag werden über der breiten Mitte noch Niederschläge erwartet, die im Tagesverlauf abklingen. Nachmittags kann es im Norden noch regnen, im Süden ist es weitgehend trocken.

Wetterprognose vor Silvester: Halten Regen und Sturm an?

Am Donnerstag, 28. Dezember 2023, zeigt der Trend, dass im Osten und Süden weniger Niederschläge aufkommen. Die Menge fällt nicht mehr dramatisch aus. Die Wasserstände können aber auf einem hohem Stand bleiben, gehen aber langsam zurück, berichtet Kachelmannwetter. Dafür rechnet das US-Wettermodell GFS mit einer kräftigenWest-Wetterlage über der Nordsee. Laut dem europäischen Wettermodell ECMWF sieht es ähnlich aus, aber der Sturm fällt etwas schwächer aus. Eine dramatische Sturmlage prognostizieren die Modelle aktuell nicht.

Wetter im Januar 2024: Hochwasser und Schnee im neuen Jahr?

Die Tiefdrucklage könnte zum Jahreswechsel anhalten. Die Wettermodelle rechnen mit Tiefdruckeinfluss am Wochenende vor dem Jahreswechsel. Laut dem US-Wettermodell (GFS) soll sich bis zum Mittelmeer eine Tiefdruckzone ausbreiten. Hinzu kommt aber Kaltluft aus Skandinavien. Das europäische Modell zeigt ein etwas anderes Bild. Demnach verlagert sich das Tiefdruckgebiet schnell über Mitteleuropa nach Osten. Es könnte Kaltluft hinzukommen und Frost mitbringen. Auch Schnee sei möglich. Meteorologe Fabian Kuhnau von Kachelmannwetter ist aber skeptisch, ob es langfristig trocken bleibt. Auch Hochwasser könnte zu Jahresbeginn wieder eine Rolle spielen, besonders in NRW. Die Berechnungen können noch keine genaue Prognose liefern. Es wird sich zeigen, ob es einen nassen Start ins neue Jahr geben wird.

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/news.de/dpa

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