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Schock-Tat in Stuttgart: Pflegeschülerin Kiki in Wohnheim getötet - Polizei nimmt Liebhaber fest

Der Schock sitzt tief: In einem Wohnheim in Stuttgart wurde eine 32 Jahre alte Pflegeschülerin getötet. Schnell ist ein mutmaßlicher Täter ermittelt und die Polizei nimmt den Liebhaber des Opfers fest. Warum musste Kiki sterben?

Nach dem Fund einer Frauenleiche sind Polizeibeamte der Spurensicherung im Einsatz. (Foto) Suche
Nach dem Fund einer Frauenleiche sind Polizeibeamte der Spurensicherung im Einsatz. Bild: picture alliance/dpa | Jason Tschepljakow

Nach dem Tod der 32 Jahren alten Pflegeschülerin Kiki in Stuttgart ist ein 39-Jähriger festgenommen worden. Der Mann namens Claudius S. sitze seit dem 27. August 2023 in Untersuchungshaft, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Eine Spezialeinheit des Polizeipräsidiums habe ihn in der Nähe seines Wohnsitzes am Freitagabend festgenommen.

Pflegeschülerin in Stuttgart getötet - Polizei nimmt Kikis Liebhaber fest

Der mutmaßliche Täter mit deutscher und polnischer Staatsbürgerschaft soll das 32 Jahre alte Opfer gekannt haben. "Offenbar hatten das Opfer und der Tatverdächtige eine Vorbeziehung", hieß es von den Ermittlern. Weitere Einzelheiten zum Verdächtigen und zu einem möglichen Motiv wurden nicht genannt.

Wurde Kiki von ihrem Liebhaber getötet? Verdächtiger galt als "Sonderling"

Laut "Bild"-Zeitung beschreiben Anwohner den 32-Jährigen als "Sonderling". "Er machte einen schüchternen Eindruck, lebte alleine und zurückgezogen in dem Haus. Selbst zu einem Straßenfest, das die Nachbarn organisiert haben, ist er nicht erschienen", so eine Anwohnerin gegenüber dem Boulevardblatt. Laut "Bild" soll Claudius S. wegen Körperverletzung polizeibekannt gewesen sein.

Schock-Tat in Stuttgart: Pflegeschülerin tot in Wohnheim aufgefunden

Die Tote, eine Krankenpflegerin in Ausbildung, war am späten Nachmittag des 23. August 2023 in einem Wohnheim entdeckt worden. Mehrere Tage soll Kiki tot in ihrer Wohnung gelegen haben. Anwohner hatten die Polizei informiert. Einen genauen Tatzeitpunkt konnten die Beamten zunächst nicht nennen. Es komme ein Zeitraum von mehreren Tagen bis zum Auffinden der Leiche in Frage, hatte die Polizei erklärt.

Mitbewohnerin berichtet von Kikis letztem Lebenszeichen vor ihrem Tod

Eine Mitbewohnerin berichtete der "Bild"-Zeitung, dass die Pflegeschülerin ihr noch geschrieben habe. "Sie wollte am Sonntagabend noch ausgehen und fragte, ob ich mitkomme. Aber ich hatte am nächsten Tag Frühschicht und ging ins Bett." Das sei das letzte Lebenszeichen gewesen.

Obduktion von Pflegeschülerin Kiki weist auf Gewaltverbrechen hin

Die Leiche der Frau war am Freitag obduziert worden. Die Untersuchung habe den Verdacht eines Gewaltverbrechens bestätigt, hieß es in der Mitteilung. Ob sich der Tatverdächtige zu den Vorwürfen äußerte, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei nicht mit.

Die Ermittlungen hatte eine 30-köpfige Sonderkommission übernommen. Es sei ein Erfolg, dass der Tatverdächtige so schnell dingfest gemacht werden konnte, kommentierte der Leiter der Sonderkommission "Tür" laut Mitteilung. Die Festnahme sei nur etwa 48 Stunden nach Bekanntwerden des Gewaltverbrechens erfolgt. Die Ermittlungen dauern aktuell jedoch an. Die Ermittler müssen jetzt klären, ob Claudius S. vor Kikis Tod in ihrem Zimmer war.

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/loc/news.de/dpa

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