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Tödlicher Turbinen-Unfall am Flughafen: Dreifach-Mutter (34) von Flugzeugturbine eingesaugt und getötet

Die Meldung aus dem US-Bundesstaat Alabama kurz nach Silvester glich einem Albtraum: Am Flughafen von Montgomery wurde eine Angestellte von einer Flugzeugturbine eingesaugt und getötet. Nun gibt es weitere Einzelheiten zu der Tragödie.

Trotz eindringlicher Warnungen kam eine 34-jährige Flughafenmitarbeiterin einer laufenden Flugzeugturbine zu nahe und bezahlte dies mit dem Leben (Symbolfoto). (Foto) Suche
Trotz eindringlicher Warnungen kam eine 34-jährige Flughafenmitarbeiterin einer laufenden Flugzeugturbine zu nahe und bezahlte dies mit dem Leben (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock / frank peters

Das Jahr 2022 ging für die Mitarbeiter am regionalen Flughafen Montgomery im US-Bundesstaat Alabama mit einer schrecklichen Tragödie zu Ende:Eine Mitarbeiterin des Airports fiel an Silvester einem schrecklichen Unfall zum Opfer. Jetzt, knapp einen Monat nach dem Todesdrama, sind weitere Details um Hergang des Unglücks bekannt geworden.

Todesdrama auf US-Flughafen: Mitarbeiterin von Turbine angesaugt und getötet

Demnach wurde die 34-Jährige am Flughafen von Montgomery im US-Bundesstaat Alabama von einer noch laufenden Turbine eines geparkten Flugzeuges regelrecht eingesaugt und getötet, wie der lokale TV-Sender WBRC aus dem vorläufigen Bericht der US-Behörde für Transportsicherheit (NTSB) zitiert.

Sicherheitswarnungen bei laufenden Triebwerken missachtet - Courtney Edwards (34) tot

Demnach gehörte die Mitarbeiterin der American-Airlines-Tochter Piedmont Airlines, die von WBRC als Courtney Edwards identifiziert wurde und Mutter dreier Kinder gewesen sein soll, zum Bodenpersonal und hatte augenscheinlich die mehrfach ausgesprochenen Warnungen nicht beachtet. So sei das Personal zuletzt noch einmal vor der Landung der Maschine gewarnt worden, dass beide Turbinen am Gate zur Abkühlung noch zwei Minuten laufen würden. In dieser Zeit solle sich kein Personal der geparkten Maschine der Fluglinie American Eagle nähern, zitierte WBRC weiter aus dem Bericht.

Auch der Copilot hatte demnach sein Cockpit-Fenster geöffnet und noch einmal das Personal gewarnt, dass die Turbinen noch laufen würden. Zuvor hatte die Crew ein Alarmsignal bekommen, dass nach der Flug der Maschine von Dallas Fort Worth nach Montgomery die vordere Frachttür geöffnet worden sei.

Schock-Unfall im Augenzeugen-Video: So spielte sich die Todestragödie von Montgomery ab

Auf Videoaufnahmen seien die Momente vor dem tödlichen Vorfall zu sehen, hieß es weiter. Darauf sei zu erkennen, dass die Frau zunächst mit einem orangen Sicherheitskegel in der Hand Richtung Flugzeugheck läuft und aus dem Blickfeld verschwindet. Anschließend ist sie wieder zu sehen, wie sie entlang der Vorderkante des linken Flügels und direkt vor dem Triebwerk Nummer eins geht. "Daraufhin wurde sie von ihren Füßen gerissen und in den laufenden Motor hineingezogen", zitierte der Sender aus dem Bericht der Behörde. Weitere Informationen wurden nicht bekannt. Unklar war, wann die Behörde einen endgültigen Bericht vorlegt.

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/news.de/dpa

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