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Madeleine McCann: Neue Spur im Fall Maddie führt zu Pädophilenring in Südamerika

Es gibt eine neue heiße Spur im Vermisstenfall Madeleine McCann. Offenbar hatte der Maddie-Verdächtige Christian B. Kontakt zu einem Pädophilenring in Südamerika. Kann der Fall Maddie nun endlich aufgeklärt werden?

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Was passierte mit Maddie? Bild: picture alliance / dpa | Real Madrid Tv

Am 12. Mai diesen Jahres wäre die seit 2003 vermisste Madeleine McCann 18 Jahre alt geworden. Bis heute haben ihre Elterndie Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrer Tochter nicht aufgegeben. "Wir klammern uns an die Hoffnung, wie klein sie sein mag, dass wir Madeleine wiedersehen werden", schrieben Kate und Gerry McCann auf ihrer Internetseite.

Madeleine McCann: Eltern glauben, dass Maddie lebt

"Jeder Mai ist hart - eine Erinnerung an vergangene Jahre, an gemeinsame Jahre, die verloren oder gestohlen wurden", schrieben die Eltern weiter. "Dieses Jahr ist es besonders schmerzhaft, weil wir Madeleines 18. Geburtstag feiern sollten." Die Eltern dankten den Behörden, dass sie trotz der Corona-Pandemie die Ermittlungen weiterführen. "Wie wir des Öfteren gesagt haben, müssen wir wissen, was mit unserer wunderbaren Tochter geschehen ist, egal, was es ist."

Madeleine McCann News aktuell: Neue Spur im Fall Maddie führt nach Südamerika

Maddie McCann war am 3. Mai 2007 während eines Familienurlaubs in Portugal verschwunden. Seitdem fehlt von dem Mädchen jede Spur. In einem niedersächsischen Gefängnis sitzt der deutsche Tatverdächtige Christian B. wegen einer Vergewaltigung in Haft. Er gilt aktuell als Hauptverdächtiger.

Nun entdeckten die Behörden bei den Ermittlungen eine neue heiße Spur. Diese führt, so berichtet es die "Bild"-Zeitung aktuell, nach Südamerika. Offenbar hatte der Maddie-Verdächtige Christian B. Kontakt zu einem Pädophilenring in Paraguay. Dies wurde von der örtlichen Polizei bestätigt. Im April diesen Jahres konnte besagter Pädophilenring gesprengt werden.

Polizei in Paraguay will bei Aufklärung des Fall Maddie McCann helfen

Drahtzieher der Kinderporno-Plattform soll ein Deutscher namens Christian Manfred K. sein, der aktuell auf seine Auslieferung nach Deutschland wartet. "Wir glauben, dass es Elemente gibt, mit denen unsere Sicherheitsbehörden zur Klärung des Falles Madeleine beitragen könnten", wird der Kommissar Nimio Cardozo von der Anti-Kidnapping-Abteilung der paraguayischen Polizei vom "Dailyrecord" zitiert.

Im Laufe der Ermittlungen wurden demnach 5000 IP-Adressen entdeckt, unter denen die Kinderpornos ausgetauscht worden. Diese Erkenntnisse habe die paraguayische Polizei bereits mit den deutschen Behörden geteilt. "Es besteht die Möglichkeit, dass wir inmitten all dieser Daten auch Informationen zum Fall Maddie finden könnten", so Kommissar Nimio Cardozo.

Maddie McCann angeblich 2016 in Paraguay gesehen

Eine Verbindung zum Fall Maddie ist zudem wahrscheinlich, da das Mädchen 2016 in Paraguay gesehen worden sein soll. Doch eine Suche führte damals nicht zum Erfolg. Obwohl die Beweislage gegen Christian B. derzeit noch nicht für eine Mordanklage reicht, sind sich die deutschen Behörden sicher, dass Christian B. Maddie McCann entführt und getötet hat.

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/news.de/dpa

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