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Polizeimeldungen für Warendorf, 22.04.2024: Kreis Warendorf. Jahresbericht 2023 der Kreispolizeibehörde im Polizeibeirat

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Kreis Warendorf. Jahresbericht 2023 der Kreispolizeibehörde im Polizeibeirat

Warendorf (ots) -

Der Polizeibeirat der Kreispolizeibehörde tagte amMittwoch in Warendorf. Erstes Thema der Frühjahrssitzung war dieVorstellung des Jahresberichts 2023 mit den Entwicklungen derKriminalität und der Verkehrsunfalllage. In einem weiteren Tagesordnungspunkt informierte die Behördenleitung über die Einführung des Konsumcannabisgesetzes und damit verbundene Legalisierung von Cannabis für den Eigenbedarf.

Landrat Dr. Olaf Gericke zeigte sich erfreut über eine grundsätzlich positive Entwicklung der Kriminalitätslage. So ist im Jahr 2023 die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten im Kreis Warendorf um 204 Fälle auf 13.896 Fälle zurückgegangen. Damit sank auch die Kriminalitätshäufigkeitszahl (Zahl der Straftaten hochgerechnet auf 100.000 Einwohner) um 173 Punkte auf 4.923. Es handelt sich um die geringste Kriminalitätsbelastung im Münsterland, sie liegt ebenfalls deutlich geringer als der Landesdurchschnitt (7.789 Punkte). Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote auf 57,17 % gesteigert werden, sie stellt einen der höchsten Werte der letzten fünf Jahre dar.

Kriminalrat Timo Päßler berichtete über eine Zunahme der Diebstahlsdelikte und gleichzeitigen Rückgang der Vermögensdelikte. Die Gründe liegen zum einen in der abgeklungenen Corona-Pandemie; während dieser Zeit wurden genau gegenteilige Feststellungen getroffen. Zum anderen wurde bundesweit die Erfassung von Vermögensdelikten den aktuellen Entwicklungen angepasst.

Polizeidirektorin Andrea Mersch-Schneider zeigte eine differenzierteBetrachtung der Verkehrsunfallstatistik auf. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden lag mit 945 leicht über der Zahl aus dem Vorjahr(914). Damit hat die KPB Warendorf erneut die niedrigste Unfallhäufigkeitszahl und damit Verkehrsunfallbelastung im Münsterland. 62 % der Personenschadensunfälle ereigneten sich innerhalb geschlossener Ortschaften.

Hauptunfallursachen ergaben sich durch Fehler beim Abbiegen, Einbiegen oder Kreuzen. Bei den Unfällen außerhalb geschlossener Ortschaften wurde eine Zunahme durch nicht angepasste und/ oderzu hohe Geschwindigkeit festgestellt. An 39 % der Verkehrsunfälle mitPersonenschaden waren Radfahrerinnen oder Radfahrer beteiligt, innerorts geschahen sogar mehr als die Hälfte der Personenschadensunfälle unter Beteiligung von Radfahrern.

Bei 86 Verkehrsunfällen mit Flucht wurden Menschen verletzt. Hier zeigte sich eine erfreuliche Entwicklung, die Aufklärungsquote bei diesen Fällen konnte auf 60,5 % gesteigert werden. Dabei bestätigte sich die Annahme, dass die Qualität von Zeugenhinweisen den wichtigsten Faktor bei der Aufklärung der Delikte darstellt.

Bei den Ausführungen zur Einführung des Konsumcannabisgesetzes(KCanG) verzichteten Kriminalrat Timo Päßler und Polizeidirektorin Andrea Mersch-Schneider bewusst auf politische Aussagen zum Thema.Sie wiesen darauf hin, dass das Land NRW die zuständige Behörde fürdie Ausführung des Gesetzes noch nicht festgelegt hat. Derzeit ist zudem fraglich, ob und wenn ja, welche Grenzwerte festgelegt werden, die zum Beispiel beim Führen von Fahrzeugen von Bedeutung sind. BeiFahren unter Einfluss von Rauschmitteln werden betroffene Fahrerinnenund Fahrer zur Blutprobe gebeten, die Maßnahmen werden im Sinneder Verkehrsunfallbekämpfung weitergeführt. Fest steht für die Verantwortlichen, dass die Ausübung des Dienstes unter dem Einfluss von Cannabis, analog zum Verbot von Alkoholeinfluss, nicht erlaubt wird.

"Für die Polizeiarbeit gilt der Wert 0,0", machte Polizeidirektorin Andrea Mersch-Schneider deutlich.

Diese Meldung wurde am 22.04.2024, 04:11 Uhr durch die Polizei Warendorf übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Warendorf

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Wurde Geld gestohlen, wurden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.

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