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Blaulichtreport für Kaiserslautern, 18.04.2024: Kinder für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert

Unfall in Kaiserslautern aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Polizeipräsidium Westpfalz.

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Beispielbild, Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Paolese

Kinder für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert

Kaiserslautern (ots) -

Zum Aktionstag "sicher.mobil.leben" hatte am Mittwoch nicht nur die Polizei den Güterverkehr im Blick (wir berichteten: https://s.rlp.de/iHo99), sondern auch Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Schule.

Kinder zählen generell zu den sogenannten "schwachen" Verkehrsteilnehmern, das heißt, sie sind im Straßenverkehr einem besonders hohen Unfallrisiko ausgesetzt. Sie für diese Gefahren zu sensibilisieren, das haben sich das Polizeipräsidium Westpfalz und die Kinderunfallkommission Kaiserslautern zur Aufgabe gemacht. Mit Unterstützung der Stadtbildpflege war deshalb am Mittwoch in der Jugendverkehrsschule am Kniebrech so einiges los.

Am Mittwoch absolvieren gerade 30 Schülerinnen und Schüler einer dritten Klasse der Theodor-Heuss-Schule auf dem Verkehrsübungsplatz ihre Fahrradausbildung - als ein großer Lastwagen durch das Tor auf das Gelände rollte. Das Fahrzeug der Stadtbildpflege war anlässlich des bundesweiten Aktionstages ein besonderer Programmpunkt.

Jedes Jahr werden Kinder in schwere Verkehrsunfälle verwickelt. Neben der Körpergröße spielt dabei die altersbedingt eingeschränkte Wahrnehmung ebenso eine Rolle, wie das geringe Gefahrenbewusstsein. Durch ihr oftmals impulsives Handeln erkennen Kinder Gefahren häufig erst spät oder schätzen Situationen falsch ein. Eine risikoreiche Verkehrssituation kann zum Beispiel die Begegnung mit einem Lastwagen oder Bus sein: Im sogenannten "toten Winkel" eines Fahrzeugs sind Kinder nicht zu erkennen - und um genau diese "blinden Fleck" ging es beim Aktionstag in der Jugendverkehrsschule.

Mit Hilfe des Lastwagens lernten die Schülerinnen und Schüler die "toten Winkel" rund um einen Lastwagen kennen, und wie man als Fahrradfahrer oder Fußgänger mit potenziell gefährlichen Situationen umgehen sollte. Ausführlich erklärten die Polizistinnen und Polizisten den Kindern, warum Lkw-Fahrer sie nicht sehen können, wenn sie sich beispielsweise von schräg hinten einem Brummi nähern, um dann vor dem Fahrzeug einen Zebrastreifen zu überqueren. Im "toten Winkel" vor dem Lastwagen sind sie für den Fahrer "unsichtbar". Die Folgen ... man will sie sich nicht vorstellen!

Wie kann man solche Situation entschärfen? Für den Lkw-Fahrer ist es schwierig. Mehrere Spiegel können den "toten Winkel" zwar reduzieren, nicht aber völlig beseitigen. Ansonsten helfen dem Fahrer auch Assistenzsysteme, wie beispielsweise der sogenannte Abbiegeassistent. Beim Einschlagen des Lenkrades schaltet sich dann zusätzlich eine Kamera ein, die den Bereich neben dem Lkw nochmal aus einem anderen Winkel, als dem des Spiegels, zeigt. Der Lastkraftwagen der Stadtbildpflege Kaiserslautern ist mit einem solchen Abbiegeassistenten ausgestattet.

Die Kinder lernten am Aktionstag wichtige Regeln kennen:

  • Könnt ihr den Fahrer sehen, kann der Fahrer euch auch sehen. Sehen und gesehen werden, der Unterschied kann Leben retten. Deshalb: Nehmt Blickkontakt auf!
  • An Kreuzungen oder an einer roten Ampel sollte man nicht neben einem Lkw oder Bus stehen. Besser ist es, mit großem Abstand vor oder hinter dem Fahrzeug zu warten, um für die Fahrer sichtbar zu bleiben.
  • Warten, bis das Fahrzeug seinen Abbiegevorgang vollständig beendet hat.
  • Wichtig zu wissen: Die Hinterräder von langen Fahrzeugen rollen deutlich enger um eine Kurve, als deren Vorderräder.
  • Bei unklaren Verkehrssituationen sollte man besser auf sein Vorrecht verzichten - Rücksicht kommt an.

Gegenseitige Rücksichtnahme ist das A und O im Straßenverkehr und kann maßgeblich dazu beitragen, Unfälle zu verhindern. |erf

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeipräsidium WestpfalzPressestelle

Telefon: 0631 369-1080 oder -0 E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.dewww.polizei.rlp.de/westpfalz

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Original-Content von: Polizeipräsidium Westpfalz, übermittelt durch news aktuell
Diese Meldung wurde am 18.04.2024, 04:09 Uhr durch das Polizeipräsidium Westpfalz übermittelt.

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Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

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Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.

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