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Lieferengpass bei LAMOTRIGIN AUROBINDO 5 MG TAB.Z.HER.E.SU: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2024 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Arzneimittel LAMOTRIGIN AUROBINDO 5 MG TAB.Z.HER.E.SU Lieferengpässe. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch LAMOTRIGIN AUROBINDO 5 MG TAB.Z.HER.E.SU ist aktuell betroffen.

Probleme in der Produktion bei LAMOTRIGIN AUROBINDO 5 MG TAB.Z.HER.E.SU

Für das Medikament vom Hersteller PUREN Pharma GmbH & Co. KG (D) ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 01.03.2024 bis zum 15.05.2024 gültig. Heikel ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Ein alternativ wirkendes Präparat für LAMOTRIGIN AUROBINDO 5 MG TAB.Z.HER.E.SU wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es lohnt sich trotzdem, in der Apotheke nach Alternativen zu suchen. In jedem Fall muss beachtet werden: Bevor Sie Produkte kaufen, holen Sie sich bitte die Meinung qualifizierter Fachkräfte ein.

Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird.

LAMOTRIGIN AUROBINDO 5 MG TAB.Z.HER.E.SU: Die Details zum Medikament

LAMOTRIGIN AUROBINDO 5 MG TAB.Z.HER.E.SU ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Lamotrigin von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Depressive Episode, nicht näher bezeichnet
  • Bipolare affektive Störung, gegenwärtig leichte oder mittelgradige depressive Episode
  • Generalisierte idiopathische Epilepsie und epileptische Syndrome
  • Lokalisationsbezogene (fokale) (partielle) symptomatische Epilepsie und epileptische Syndrome mit einfachen fokalen Anfällen
  • Sonstige generalisierte Epilepsie und epileptische Syndrome
  • Petit-Mal-Anfälle, nicht näher bezeichnet, ohne Grand-Mal-Anfälle
MedikamentLAMOTRIGIN AUROBINDO 5 MG TAB.Z.HER.E.SU
HerstellerPUREN Pharma GmbH & Co. KG
PZN09478536
WirkstoffLamotrigin
Gültigkeitszeitraum01.03.2024 bis 15.05.2024
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

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Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall LAMOTRIGIN AUROBINDO 5 MG TAB.Z.HER.E.SU aufgrund des anhaltenden Engpasses.

Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar.
Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Die darin formulierte Zielsetzung ist die Rückverlagerung der Produktion nach Europa. Die Folgen der neuen Regelungen für das Problem werden nun aufmerksam verfolgt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 19.03.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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