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Lieferengpass bei SUPRARENIN® DURCHSTECHFLASCHE 1 MG/ML: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Arzneimittels

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt im Jahr 2023 mitteilte, kommt es beim Arzneimittel SUPRARENIN® DURCHSTECHFLASCHE 1 MG/ML weiterhin zu Lieferengpässen. Schon vor längerer Zeit war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch SUPRARENIN® DURCHSTECHFLASCHE 1 MG/ML.

Lieferschwierigkeiten beim Medikament SUPRARENIN® DURCHSTECHFLASCHE 1 MG/ML: "Probleme bei der Endfreigabe"

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Cheplapharm Arzneimittel GmbH, im Zeitraum vom 28.11.2023 bis zum 01.03.2024 gültig. Herausfordernd ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für SUPRARENIN® DURCHSTECHFLASCHE 1 MG/ML wird jedoch vom Bundesinstitut Arterenol 1ml vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Vom Kauf anderer Präparate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.

Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme bei der Endfreigabe" angegeben wird. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Interne Kapazitätsengpässe und Verzögerungen bei der Freigabe".

SUPRARENIN® DURCHSTECHFLASCHE 1 MG/ML: Die Details zum Arzneimittel

Bei Suprarenin® Durchstechflasche 1 mg/ml handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Norepinephrinhydrochlorid/ Noradrenalinhydrochlorid von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Herzstillstand, nicht näher bezeichnet
  • Septischer Schock
  • Atemstillstand
  • Blutung, anderenorts nicht klassifiziert
  • Anaphylaktischer Schock, nicht näher bezeichnet
MedikamentSUPRARENIN® DURCHSTECHFLASCHE 1 MG/ML
HerstellerCheplapharm Arzneimittel GmbH
PZN00993248
WirkstoffNorepinephrinhydrochlorid/ Noradrenalinhydrochlorid
Gültigkeitszeitraum28.11.2023 bis 01.03.2024
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatArterenol 1ml
Begründung für den LieferengpassProbleme bei der Endfreigabe

Verfügbarkeit und Ausblick

Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall SUPRARENIN® DURCHSTECHFLASCHE 1 MG/ML aufgrund des anhaltenden Engpasses.

Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Übergeordnetes Ziel ist hierbei die Wiederverlagerung der Produktion nach Europa. Die Folgen der neuen Regelungen für das Problem werden nun aufmerksam verfolgt.

Alles rund um das Thema Medikamentenengpässe lesen Sie hier und hier auf news.de.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 24.01.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

roj/news.de

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