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Lieferengpass bei METHOTREXAT LEDERLE 10 MG: Nach wie vor ist auch dieses Medikament von der Knappheit betroffen

Zuletzt wurde im Jahr 2023 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament METHOTREXAT LEDERLE 10 MG bezieht. Schon vor längerer Zeit war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wie lange es vermutlich noch zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Das gilt aktuell auch für METHOTREXAT LEDERLE 10 MG.

Mögliche Ursachen für Lieferschwierigkeiten bei METHOTREXAT LEDERLE 10 MG

Die Information zum Lieferengpass für das Medikament der Firma Pfizer Pharma GmbH gilt derzeit für den Zeitraum vom 30.11.2023 bis zum 31.01.2024. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für METHOTREXAT LEDERLE 10 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Methotrexat "Lederle" Tabletten 2,5mg vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Bevor Sie Produkte kaufen, holen Sie sich bitte die Meinung qualifizierter Fachkräfte ein.

Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Für METHOTREXAT LEDERLE 10 MG sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich.

METHOTREXAT LEDERLE 10 MG: Die Details zum Arzneimittel

Methotrexat Lederle 10 mg ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Methotrexat-Dinatrium von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Störungen verschrieben:

  • Psoriasis-Arthropathie
  • Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens: Plazenta
  • Sonstige Parapsoriasis
  • Psoriasis vulgaris
  • Akute lymphatische Leukämie [ALL]: Ohne Angabe einer kompletten Remission
MedikamentMETHOTREXAT LEDERLE 10 MG
HerstellerPfizer Pharma GmbH
PZN04907932
WirkstoffMethotrexat-Dinatrium
Gültigkeitszeitraum30.11.2023 bis 31.01.2024
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatMethotrexat "Lederle" Tabletten 2,5mg
Begründung für den LieferengpassProduktionsproblem

Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall METHOTREXAT LEDERLE 10 MG ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Die Apotheken stehen derzeit vor besonderen Herausforderungen und setzen alles daran, Lösungen zu finden, wenn ein bestimmtes Medikament knapp ist. Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Das übergeordnete Bestreben ist, die Produktion verstärkt nach Europa zu verlagern. Jetzt bleibt die Frage, wie die Umsetzung der neuen Regelungen das Problem beeinflusst.

+++ Redaktioneller Hinweis: Unsere Meldungen zu den Lieferengpässen werden von unseren Redakteuren produziert und regelmäßig mit neuen Recherchen angereichert. Die damit verbundenen aktuellen Daten im Artikel werden dabei durch uns vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eingepflegt, was automatisiert geschieht, um möglichst aktuelle Angaben machen zu können (zuletzt am 03.01.2024). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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roj/news.de

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