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Lieferengpass bei METHOTREXAT MEDAC 25 MG/ML: Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Medikament METHOTREXAT MEDAC 25 MG/ML Lieferengpässe gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. (Foto) Suche
Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Bild: AdobeStock_drubig-photo

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch METHOTREXAT MEDAC 25 MG/ML ist aktuell betroffen.

Ursachen für Lieferprobleme bei METHOTREXAT MEDAC 25 MG/ML

Für das Medikament des Pharmaunternehmens medac GmbH erstreckt sich die Lieferengpassmeldung vorerst bis zum 22.03.2024. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Ein alternativ wirkendes Präparat für METHOTREXAT MEDAC 25 MG/ML wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Trotz allem kann es sinnvoll sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Es wird nachdrücklich davon abgeraten, im Ausland nach Ersatzlösungen zu suchen.

Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "erhöhte Nachfrage".

METHOTREXAT MEDAC 25 MG/ML: Die Details zum Arzneimittel

Methotrexat medac 25 mg/ml ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Methotrexat von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Beschwerden verschrieben:

  • Bösartige Neubildung: Harnblase, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung: Brustdrüse, nicht näher bezeichnet
  • Sekundäre bösartige Neubildung des Gehirns und der Hirnhäute
  • Non-Hodgkin-Lymphom, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung ungenau bezeichneter Lokalisationen: Kopf, Gesicht und Hals
  • Bösartige Neubildung: Knochen und Gelenkknorpel, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung der Plazenta
MedikamentMETHOTREXAT MEDAC 25 MG/ML
HerstellerMedac Gesellschaft für klinische Spezialpräparate m.b.H.
PZN11180927
WirkstoffMethotrexat
Gültigkeitszeitraum20.02.2024 bis 22.03.2024
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassProduktionsproblem

Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Ob es im Fall METHOTREXAT MEDAC 25 MG/ML beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.

Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden.
Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Jetzt bleibt die Frage, wie die Umsetzung der neuen Regelungen das Problem beeinflusst.

Alles rund um das Thema Medikamentenengpässe lesen Sie hier und hier auf news.de.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 20.02.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

roj/news.de

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