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Lieferengpass bei SYNER-KINASE 100.000 I.E. PLV.Z.H.E.INJ.-/INF.-L.: Darum ist das Medikament jetzt auch nicht lieferbar

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 22.05.2023 mitteilte, gibt es aktuell auch beim Arzneimittel SYNER-KINASE 100.000 I.E. PLV.Z.H.E.INJ.-/INF.-L. Lieferengpässe. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. (Foto) Suche
Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Bild: AdobeStock_drubig-photo

Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch SYNER-KINASE 100.000 I.E. PLV.Z.H.E.INJ.-/INF.-L. ist aktuell betroffen.

Ursachen für Lieferschwierigkeiten bei SYNER-KINASE 100.000 I.E. PLV.Z.H.E.INJ.-/INF.-L.

Für das Medikament vom Pharmaunternehmen Syner-Medica BV ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 22.05.2023 bis zum 09.06.2023 gültig. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Ein alternativ wirkendes Präparat für SYNER-KINASE 100.000 I.E. PLV.Z.H.E.INJ.-/INF.-L. wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es lohnt sich trotzdem, in der Apotheke nach Alternativen zu suchen. In jedem Fall gilt hier: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.

Verschiedene Faktoren können individuell oder in Kombination dazu führen, dass es zu einem Lieferengpass bei einem bestimmten Medikament kommt. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

SYNER-KINASE 100.000 I.E. PLV.Z.H.E.INJ.-/INF.-L.: Die Details zum Blut-Medikament

SYNER-KINASE 100.000 I.E. Plv.z.H.e.Inj.-/Inf.-L. ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Urokinase von Bedeutung.
Über das Anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikationssystem (ATC) lässt sich das Medikament genauer beschreiben. Das ATC ist eine amtliche Klassifikation für pharmakologische Wirkstoffe, wobei die erste Ebene aktuell 15 Hauptgruppen umfasst, die sich nach dem Organ oder System richten, auf das der Arzneistoff seine Hauptwirkung entfaltet. SYNER-KINASE 100.000 I.E. PLV.Z.H.E.INJ.-/INF.-L. lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:

  • Ebene 1 - Blut und blutbildende Organe
  • Ebene 2 - Antithrombotische Mittel
  • Ebene 3 - Antithrombotische Mittel
  • Ebene 4 - Enzyme

SYNER-KINASE 100.000 I.E. Plv.z.H.e.Inj.-/Inf.-L. gehört zur Gruppe B, ist also demnach ein Blut- Medikament. Medikamente für das Blut und für blutbildende Organe umfassen beispielsweise Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmer und blutbildende Mittel. Einige Arzneimittel werden auch für die Behandlung von hämatologischen Erkrankungen eingesetzt.

Ursachen und Details zum Lieferengpass auf einen Blick

MedikamentSYNER-KINASE 100.000 I.E. PLV.Z.H.E.INJ.-/INF.-L.
HerstellerSyner-Medica B.V.
PZN17483132
WirkstoffUrokinase
Gültigkeitszeitraum22.05.2023 bis 09.06.2023
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall SYNER-KINASE 100.000 I.E. PLV.Z.H.E.INJ.-/INF.-L. ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden. Nach den Beratungen im März 2023 haben sich die Regierungschefs der Länder darauf geeinigt, dass die bislang ergriffenen oder geplanten Strategien der Bundesregierung zur Sicherung der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung nicht ausreichend sind. Als Konsequenz fordern die Bundesländer weitere Maßnahmen zur Bewältigung von Lieferproblemen bei wichtigen Medikamenten.

+++ Redaktioneller Hinweis: Die Daten zur Meldung werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und von uns mit ergänzendem Recherchematerial automatisiert aufbereitet. Die Meldungen in diesem Artikel werden regelmäßig aktualisiert (zuletzt am 22.05.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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roj/news.de

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