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Lieferengpass bei CARDIOXANE 500 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG: Wie lange wird die Knappheit anhalten?

Am 27.04.2023 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es aktuell auch beim Arzneimittel CARDIOXANE 500 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG Lieferengpässe gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: Adobe Stock / benjaminnolte

Zwar sind Lieferengpässe von Medikamenten in Deutschland kein gänzlich neues Problem, aber nun hat sich die Versorgungssituation durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg noch verschärft. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch CARDIOXANE 500 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG ist aktuell betroffen.

Lieferschwierigkeiten beim Medikament CARDIOXANE 500 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG: "Probleme bei der Chargenprüfung"

Für das Medikament vom Pharmazeuten Clinigen Healthcare B.V. ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 01.05.2023 bis zum 15.07.2023 gültig. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für CARDIOXANE 500 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG wird jedoch vom Bundesinstitut Cyrdanax 20 mg/ml Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Von der Suche nach Alternativen im Ausland ist absolut abzuraten.

Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Für CARDIOXANE 500 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme bei der Chargenprüfung" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

CARDIOXANE 500 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG: Die Details zum Medikament

CARDIOXANE 500 mg, Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung ist ein zugelassenes Medikament und vor allem wegen seines Wirkstoffes Dexrazoxan von Bedeutung.
Das Anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikationssystem (ATC) ermöglicht eine präzisere Beschreibung des Medikaments. Die amtliche Klassifikation für Arzneistoffe unterteilt diese in 15 Hauptgruppen auf der ersten Ebene, wodurch erkennbar wird, auf welches Organ oder System der Arzneistoff hauptsächlich wirkt. CARDIOXANE 500 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:

  • Ebene 1 - Varia
  • Ebene 2 - Alle übrigen therapeutischen Mittel
  • Ebene 3 - Alle übrigen therapeutischen Mittel
  • Ebene 4 - Entgiftungsmittel für die Behandlung mit Zytostatika

Lieferprobleme und Ursachen in der Übersicht

MedikamentCARDIOXANE 500 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG
HerstellerClinigen Healthcare B.V.
PZN02056111
WirkstoffDexrazoxan
Gültigkeitszeitraum01.05.2023 bis 15.07.2023
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatCyrdanax 20 mg/ml Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
Begründung für den LieferengpassProbleme bei der Chargenprüfung

Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall CARDIOXANE 500 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems. Nach den Beratungen im Frühjahr 2023 sind die Regierungchefs der Länder zu dem Schluss gekommen, dass die bisher ergriffenen oder in Aussicht gestellten Vorgehensweisen der Bundesregierung zur Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln nicht ausreichen. Dementsprechend fordern die Bundesländer zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Lieferschwierigkeiten bei wichtigen Medikamenten.

+++ Redaktioneller Hinweis: Die Daten zur Meldung werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und von uns mit ergänzendem Recherchematerial automatisiert aufbereitet. Die Meldungen in diesem Artikel werden regelmäßig aktualisiert (zuletzt am 27.04.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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roj/news.de

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