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Lieferengpass bei BENDA-5 FU 50 MG/ML 500 MG INJEKTIONSLÖSUNG: Wie lange wird die Knappheit anhalten?

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Medikament BENDA-5 FU 50 MG/ML 500 MG INJEKTIONSLÖSUNG Lieferengpässe gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch BENDA-5 FU 50 MG/ML 500 MG INJEKTIONSLÖSUNG ist aktuell betroffen.

Erhöhte Nachfrage nach BENDA-5 FU 50 MG/ML 500 MG INJEKTIONSLÖSUNG

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Bendalis GmbH, im Zeitraum vom 01.03.2024 bis zum 31.12.2024 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für BENDA-5 FU 50 MG/ML 500 MG INJEKTIONSLÖSUNG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Nichtsdestotrotz könnte es sich auszahlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Unzweifelhaft ist aber: Bevor Sie Produkte kaufen, holen Sie sich bitte die Meinung qualifizierter Fachkräfte ein.

Es gibt verschiedene Ursachen für Knappheiten bei der Versorgung mit Medikamenten: Von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis hin zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch ist die hauptsächliche Wurzel des Problems darin zu finden, dass für die meisten Wirkstoffe nur noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Hauptsitz in China und Indien haben, was oft weit entfernt ist. Für BENDA-5 FU 50 MG/ML 500 MG INJEKTIONSLÖSUNG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weiterhin ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Aufgrund der Lieferunfähigkeit von Mitbewerbern hat die Bendalis eine deutlich erhöhte Nachfrage. Der derzeitige Lagerbestand ist begrenzt, so dass die Bestände früher als geplant abverkauft sind".

BENDA-5 FU 50 MG/ML 500 MG INJEKTIONSLÖSUNG: Die Details zum Medikament

Bei BENDA-5 FU 50 MG/ML 500 MG INJEKTIONSLÖSUNG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Fluorouracil von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Bösartige Neubildung: Pankreas, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung am Rektosigmoid, Übergang
  • Bösartige Neubildung: Brustdrüse, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung: Ösophagus, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung: Kolon, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung des Rektums
  • Bösartige Neubildung: Magen, nicht näher bezeichnet
MedikamentBENDA-5 FU 50 MG/ML 500 MG INJEKTIONSLÖSUNG
HerstellerBendalis GmbH
PZN07072439
WirkstoffFluorouracil
Gültigkeitszeitraum01.03.2024 bis 31.12.2024
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

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Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Ob es im Fall BENDA-5 FU 50 MG/ML 500 MG INJEKTIONSLÖSUNG beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 13.02.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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