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Mehrere Tote, ein Schwerverletzter!: Touristen aufgepasst! So gefährlich sind Krokodile wirklich

In Australien ist ein 35-jähriger Angler vermutlich einem Krokodil zum Opfer gefallen. Diese tödliche Attacke ist bei weitem nicht die einzige. Auch deutsche Touristen zählen zu den Opfern. Wie gefährlich sind die räuberischen Reptilien wirklich?

Salzwasserkrokodile können bis zu sieben Meter lang werden. (Foto) Suche
Salzwasserkrokodile können bis zu sieben Meter lang werden. Bild: dpa

Im australischen Bundesstaat Queensland ist ein 35-jähriger Angler vermutlich einem Krokodil zum Opfer gefallen. Die Leiche des seit Samstag vermissten Mannes wurde in der Nähe der Gemeinde Palmer Point an der Nordküste aus dem Meer gezogen, wie die Polizei am Montag mitteilte. In der Nähe schwammen sein Boot und ein Speer, mit dem er eigentlich fischen wollte. Die Gegend ist dafür bekannt, dass dort sehr viele Krokodile und auch Haie unterwegs sind.

Australien: Krokodil-Attacken häufen sich

Erst am Sonntag war in Queensland ein 18-jähriger Australier von einem Krokodil angegriffen und schwer verletzt worden. Der Teenager war für eine Mutprobe in einen Fluss mit Krokodilen gesprungen. Der junge Mann wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus in Cairns im Bundesstaat Queensland gebracht. Krokodile gehören zu den gefährlichsten Tierarten in Australien. In Queensland stehen sie unter Schutz, seit 1971 gibt es ein Jagdverbot. Mittlerweile gibt es jedoch Forderungen, das Verbot wieder aufzuheben.

Touristen aufgepasst! So gefährlich sind Krokodile wirklich

Wer in Australien Urlaub machen will, der sollte Vorsicht walten lassen. Immerhin tummeln sich die räuberischen Reptilien überall. Egal ob im Meer, Fluss oder in den Nationalparks, Krokodile gibt es in Australien überall. Besonders gefährlich sind die Tiere auf Grund ihrer Optik. Durch ihre sumpffarbenen Augen und ihren braunen, höckerigen Schuppen sind die Fleischfresser im Wasser gut getarnt. Fast unsichtbar treiben sie in den australischen Gewässern ihr Unwesen.

Zu finden sind die Australien-Krokodile im gesamten Süßwassergebiet des McKinlay-River im Norden des Landes. Aber auch in Teilen von Queensland und im Westen des Landes kann man sie finden. Süßwasserkrokodile gelten jedoch als weniger gefährlich. Australien-Krokodile sind weitgehend scheu und attackieren Menschen nur in Ausnahmefällen, berichten australische Park-Ranger.

Deutsche Touristin von Krokodil getötet

Leistenkrokodile (Salzwasserkrokodile) hingegen agieren weitaus aggressiver. Mit einer Länge von bis zu sieben Metern gehören sie zu den größten Krokodilen der Welt. 2002 fiel eine deutsche Touristin beim Baden im Kakadu-Nationalpark einem Leistenkrokodil zum Opfer. Trotz deutlicher Warnhinweise sei die 24-Jährige in einem Fluss baden gegangen, berichtet "N24" damals.

Riesenkrokodil tötet Mann im Kakadu-Nationalpark

Und auch in diesem Jahr scheinen die Todesfälle kein Ende zu nehmen. Ein gut drei Meter langes Krokodil soll Mitte Januar einen Mann angefallen und getötet haben. Das Opfer habe zusammen mit zwei Frauen versucht, den East Alligator River im Kakadu-Nationalpark zu Fuß zu durchqueren, teilte die Polizei mit. Die drei hätten dafür das sogenannte Cahill's Crossing gewählt - eine Furt im Fluss, an der sich besonders viele Krokodile tummeln.

Horror-Fund: Krokodil verschlingt Kind

Dass es jedoch nicht nur in Australien zu tödlichen Krokodil-Attacken kommt, machte ein schockierender Vorfall am vergangenen Wochenende deutlich. In einem afrikanischen Dorf haben Bewohner eine Kinderleiche in einem erlegten Krokodil gefunden.

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