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"Trooping the Colour" 2023: Millionenschwere Royals-Sause lässt Steuerzahler ächzen

Sich eine Königsfamilie zu leisten, ist nicht gerade ein Schnäppchen, wie britische Steuerzahler bestätigen dürften. Auch die Militärparade "Trooping the Colour" zu Ehren von König Charles III. schlägt kräftig ins Kontor.

Wenn König Charles III. feiert, wird's teuer - für den britischen Steuerzahler. (Foto) Suche
Wenn König Charles III. feiert, wird's teuer - für den britischen Steuerzahler. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Andrew Milligan

Wer schon mal eine Familienfeier im größeren Kreis ausgerichtet hat, der weiß aus eigener Erfahrung, dass eine detailliert geplante Party, bei der es den Gästen an nichts fehlt, eine hübsche Stange Geld kosten kann. Was bei Otto Normalverbraucher schon eine Strapaze für die Haushaltskasse darstellt, potenziert sich in Adelskreisen ins Bizarre - wenn die Royals feiern, kommen locker mehrere Millionen an Gesamtkosten zusammen.

"Trooping the Colour" 2023: Erste Geburtstagsparade für König Charles III. wird teures Vergnügen

Auch die nun im royalen Terminkalender stehende Festlichkeit wird kein Schnäppchen: Wenn König Charles III. am 17. Juni 2023 zum ersten Mal seine Geburtstagsparade "Trooping the Colour" abnimmt, dürfte die britische Staatskasse abermals ächzen.

Der britische "Express" hat kurz vor der Militärparade zu Ehren des Monarchen vorgerechnet, wie teuer "Trooping the Colour" am 17. Juni 2023 für die britischen Steuerzahler werden dürfte. Satte 10 Millionen britische Pfund, in Euro umgerechnet etwa 11,7 Millionen, dürfte die royale Sause verschlingen.Angesichts der rasant gestiegenen Lebenserhaltungskosten in Großbritannien eine Summe, die manch einen schwer schlucken lassen dürfte.

Wer trägt die Kosten für "Trooping the Colour" 2023?

Bei "Trooping the Colour" handelt es sich im Gegensatz zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. oder der Krönung von König Charles III. nicht um einen Staatsakt, sondern um eine Royals-Zeremonie - aus diesem Grund geht die Rechnung für das Militärspektakel auch direkt an den Palast. Dennoch werden indirekt Steuergelder aufgewendet, um "Trooping the Colour" zu bezahlen, denn die royale Kasse füllt sich unter anderem mit Einnahmen aus den Herzogtümern Lancaster und Cornwall sowie mit Zuwendungen des Sovereign Grant, den aus der Staatskasse fließenden Geldern der Royals, die sich im Jahr 2022 auf 86,3 Millionen britische Pfund summierten.

Queen-Beerdigung war ein Schnäppchen - DIESES Royals-Event sprengte sämtliche Rekorde

Ein zumindest kleiner Trost für die steuerzahlenden Briten: Im Vergleich zu anderen royalen Großereignissen nimmt sich "Trooping the Colour" 2023 noch als vergleichsweise preisgünstig aus. Die Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton im April 2011 beispielsweise schlug mit saftigen 30 Millionen Pfund zu Buche, die Vermählung von Prinz Harry und Meghan Markle kostete gar 32 Millionen. Demgegenüber blieb sogar das Platin-Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. eine Schnäppchenveranstaltung, kosteten die mehrtägigen Feierlichkeiten doch "nur" 28 Millionen Pfund. Besonders sparsam sind die Briten-Royals indes bei Trauerfeiern und Beerdigungen. Die Kosten für das Staatsbegräbnis von Queen Mum, die im April 2002 mit 101 Jahren starb, summierten sich auf schmale 5,4 Millionen Pfund, selbst die Beisetzung von Queen Elizabeth II. im Herbst 2022 kosteten lediglich 8 Millionen Pfund. Unangefochtener Spitzenreiter der teuersten Royals-Events der jüngsten Vergangenheit bleibt jedoch die Krönung von König Charles III., die dem "Express" zufolge sagenhafte 100 Millionen Pfund kostete.

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