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Pjotr Tolstoi: "Der Widerstand ist ernst!" Putin-Freund prophezeit Dauer des Ukraine-Kriegs

Wie lang wird der Ukraine-Krieg noch dauern? Mit Sicherheit kann das aktuell niemand beantworten. Doch der stellvertretende Sprecher der russischen Staatsdatuma, Pjotr Tolstoi, will wissen, wann die Kampfhandlungen eingestellt werden.

Pjotr Tolstoi, stellvertender Sprecher der russischen Staatsdatum, hat das Ende des Ukraine-Kriegs zeitlich vorausgesagt. (Foto) Suche
Pjotr Tolstoi, stellvertender Sprecher der russischen Staatsdatum, hat das Ende des Ukraine-Kriegs zeitlich vorausgesagt. Bild: picture alliance / Alexander Zemlianichenko/AP/dpa | Alexander Zemlianichenko

Wladimir Putin wollte die Ukraine in nur wenigen Tagen erobern, als er die russische Invasion im Februar 2022 startete. Jetzt dauert der Krieg mittlerweile fast 19 Monate. Und ein Ende ist weiter nicht in Sicht. Die Kreml-Truppen kommen bei ihren Versuchen, das gesamte Nachbarland unter die eigene Kontrolle zu bringen, schlecht voran. Die Ukraine startete im Juni 2023 eine Gegenoffensive und kann außerdem auf Unterstützung durch den Westen bauen. Dennoch ist sich der russische Duma-Abgeordnete Pjotr Tolstoi sicher, dass der Krieg nur noch eine gewisse Zeit lang andauern wird.

Pjotr Tolstoi: Putin-Sprecher prophezeit Dauer des Ukraine-Kriegs

Der stellvertretende Sprecher des russischen Parlaments glaubt, der Ukraine-Krieg würde "in zwei bis drei Jahren" vorbei sein. Das sagte er in einem Interview, das Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers, auf Twitter verbreitet hat. Pjotr Tolstoi gab dabei auch an, welche Hürden Russland überwinden müsse: "Weil es nicht schnell geht. Der Widerstand ist ernst. Der Feind ist ernst. Wir sollten die Tatsache nicht unterschätzen, dass alle Länder sie [die Ukrainer, Anm. d. Red.] jetzt mit Waffen, Material usw. versorgen. Die Ukraine hat nichts. Sie kämpfen jetzt mit dem, was man ihnen bringt."

Duma-Abgeordneter Tolstoi droht Ukraine und nennt sie "Anti-Russland"

Anschließend warf Pjotr Tolstoi den ukrainischen Soldaten noch Angriffe auf zivile Ziele in den von Russland besetzten gebieten vor. "Auch wenn Russen in Donezk/Lugansk bombardiert werden und Kinder getötet werden, wenn Granaten auf Kindertagesstätten zielen. Das werden wir nicht dulden." Der Kreml bestreitet es zwar weiterhin vehement, doch Russland selbst sorgt seit Monaten mit eigenen Angriffen auf die zivile Infrastruktur für Terror in der Ukraine. Doch davon sprach natürlich Tolstoi nicht. Stattdessen drohte er noch: "Ob es eine Art Ukraine geben wird oder nicht - das ist mir eigentlich egal. Wir werden sehen, ob sie bleibt oder nicht." Dass sich die Ukraine zu einem "Anti-Russland" entwickelt habe, würde sie noch einen "hohen Preis" zahlen müssen. Eine mögliche russische Niederlage kommt für Tolstoi offenbar überhaupt nicht in Frage.

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/fka/news.de

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