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Wladimir Putin: Geheimplan mit Kim Jong-un! Experte warnt vor "schockierenden Nachrichten"

Kommt es zur Übereinkunft von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und Kreml-Tyrann Wladimir Putin? Der Geheimplan könnte Russland im Ukraine-Krieg helfen. Ein Experte spricht von "schockierenden Nachrichten".

Kim Jong-un ist mittlerweile in Russland eingetroffen. (Foto) Suche
Kim Jong-un ist mittlerweile in Russland eingetroffen. Bild: picture alliance/dpa | Alexander Khitrov

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist nach Angaben Südkoreas auf seinem Weg zu einem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Russland eingetroffen. Es gebe Hinweise, dass der Privatzug Kims die Grenze überquert habe, teilte das Verteidigungsministerium in Seoul mit. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, das Treffen Putins mit Kim werde im Fernen Osten Russlands stattfinden. Wo genau, werde aber noch nicht gesagt, wurde der Sprecher von der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zitiert. Es werde vor einem offiziellen Abendessen Treffen der beiden Delegationen und Einzelgespräche geben.

Wladimir Putin empfängt Kim Jong-un in Wladiwostok

Nach tagelangen Spekulationen im Ausland hatten Moskau und Pjöngjang erst am Montag einen "offiziellen Besuch" Kims in Russland bestätigt. Die USA vermuten, dass es vor allem um Waffengeschäfte zwischen Russland und dem streng abgeschotteten Nordkorea gehen wird. Obwohl es offiziell noch keine Informationen gab, wurde darüber spekuliert, dass sich beide in Russlands Fernostmetropole Wladiwostok bei einem Wirtschaftsforum treffen könnten. Das Forum dauert noch bis zum Mittwoch.

Nordkoreas Staatsmedien berichteten am Dienstag, Kim habe seinen Zug bereits am Sonntagnachmittag in Pjöngjang in Begleitung von Vertretern der herrschenden Arbeiterpartei, der Regierung und des Militärs bestiegen. Bilder zeigten, dass er unter anderem von Außenministerin Choe Sun Hui begleitet wird. Über ein Treffen Putins mit Kim wurde bereits seit längerer Zeit berichtet. Die US-Regierung hatte in den vergangenen Monaten mehrfach gewarnt, Russland könne Waffensysteme in Nordkorea für die Fortführung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine kaufen.

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Tatsächlich ist dieser Krieg für Moskau wesentlich langwieriger, kostspieliger und verlustreicher als im Kreml ursprünglich geplant. Obwohl die Rüstungsindustrie im Hochbetrieb arbeitet, kann die eigene Produktion die Verluste an Waffen und Munition nicht kompensieren. Deswegen soll Russland beispielsweise im Iran Drohnen des Typs Shahed gekauft haben. Nordkorea wiederum gilt seit geraumer Zeit als möglicher Lieferant gerade für Artilleriemunition und Raketen, denn Pjöngjang hat sich auf die Modernisierung sowjetischer Waffensysteme spezialisiert. Auf der Gegenseite könnte Kim auf Moskaus Hilfe mit fortschrittlicher Technologie für Satelliten oder etwa auch für U-Boote mit Atomantrieb hoffen. Auch in wirtschaftlichen Fragen könnte Russland Unterstützung anbieten.

Putin-Geheimplan mit Kim Jong-un! Experte spricht von "schockierenden Nachrichten"

"Das sind schockierende Nachrichten sowohl für die USA, als auch die Länder in Europa, die auf ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine hoffen", erklärt Lee mit Blick auf das Putin-Kim-Abkommen. Ein Experte warnt jetzt, dass ein solches Abkommen keine gute Nachricht für Asien oder Länder in Europa darstellen würde. In der "New York Times" erklärt Lee Byong-chul, Nordkorea-Experte am Institut für Fernoststudien der Kyungnam-Universität in Seoul, dass Nordkorea über einen großen Munitionsüberschuss verfüge, das es seit dem Waffenstillstand im Koreakrieg 1953 keinen Krieg mehr geführt habe.

Auch auf der koreanischen Halbinsel könnte das Abkommen zwischen Russland und Nordkorea die bereits existierenden Spannungen erhöhen. Der Grund ist für den Experten klar: Durch den Deal könnte Kim sein Atomwaffenprogramm vorantreiben. Die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan haben mehrfach gewarnt, dass jedes Waffenabkommen mit Nordkorea bestehende UN-Resolutionen verletze. Nordkorea, das die USA als feindseligen Staat einstuft, ist wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen.

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/news.de/dpa

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