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Ukraine-Krieg aktuell im News-Ticker: Dänemark: Erste zehn Leo 1-Panzer in Ukraine angekommen - mehr folgen

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche kündigen die USA ein Hilfspaket für die angegriffene Ukraine an. Dieses Mal geht es um militärische Unterstützung im Umfang von 600 Millionen US-Dollar. Das sind die aktuellen News zum Ukraine-Krieg.

Wladimir Putin führt seit 18 Monaten Krieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin führt seit 18 Monaten Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik Kremlin Pool via AP | Mikhail Klimentyev

Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs erneut Militärhilfe zur Verfügung. Das US-Verteidigungsministerium teilte am Donnerstag in Washington mit, das neue Paket habe einen Umfang von rund 600 Millionen US-Dollar (rund 560,9 Millionen Euro). US-Außenminister Antony Blinken setzte unterdessen seinen Besuch in dem von Russland angegriffenen Land fort. Die russische Grenzregion Brjansk meldete ein Feuer auf einem Industriegelände nach einem Drohnenangriff.

Ukraine-Krieg im News-Ticker - alle aktuellen Geschehnisse am 08.09.2023 im Überblick

+++ Dänemark: Erste zehn Leo 1-Panzer in Ukraine angekommen - mehr folgen +++

Die ersten zehn Panzer des Typs Leopard 1, die Dänemark in Zusammenarbeit mit Deutschland und den Niederlanden Kiew zur Verfügung stellt, sind in der Ukraine angekommen. Weitere zehn Panzer seien bereits auf dem Weg, teilte das dänische Verteidigungsministerium am Freitag mit. Sie hätten die Fabrik verlassen, in der sie instand gesetzt worden waren.

Dänemark, Deutschland und die Niederlande hatten ihre Zusammenarbeit im Februar beschlossen. Die ersten Leopard 1A5-Kampfpanzer aus Deutschland erhielt die Ukraine im Juli. Am Dienstag kündigte die Bundesregierung an, zusammen mit Kopenhagen 90 weitere Panzer dieses Modells an Kiew zu liefern. Dänemark und die Niederlande hatten außerdem im April bekanntgegeben, der Ukraine insgesamt 14 Panzer des neueren Typs Leopard 2 zur Verfügung zu stellen.

Dänemark gilt als entschiedener Unterstützer der Ukraine, die sich seit mehr als 18 Monaten gegen eine russische Invasion verteidigt. Kopenhagen hatte im August angekündigt, Kiew 19 Kampfjets des Typs F-16 zur Verfügung zu stellen. Die Bundesrepublik gehört nach anfänglichem Zögern mittlerweile auch zu einem der größten militärischen Unterstützer des angegriffenen Landes. Derzeit debattiert die Bundesregierung über die Lieferung der dringend von Kiew gewünschten weitreichenden Taurus-Marschflugkörpern.

+++ EU verhängt Sanktionen wegen Menschenrechtsverletzungen in Ukraine +++

Die Europäische Union hat wegen schwerer Verstöße gegen die Menschenrechte in Russland und in den besetzten Gebieten der Ukraine Strafmaßnahmen beschlossen. Die Sanktionen richten sich gegen sechs Personen, wie der Rat der EU am Freitag in Brüssel mitteilte.

Dazu zählten Staatsanwälte und Richter, die auf der illegal annektierten Halbinsel Krim an politisch motivierten Gerichtsverfahren beteiligt gewesen seien. Russland nutze die Justiz des Landes als Instrument für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen, hieß es. Außerdem wurden zwei Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes FSB sanktioniert, weil sie den Angaben zufolge an der Folter eines Journalisten beteiligt waren. Ihre Vermögen sollen eingefroren werden und sie dürfen nicht in die EU einreisen.

+++ Rettungsarbeiten nach Raketeneinschlag in Krywyj Rih abgeschlossen +++

Nach dem Einschlag einer russischen Rakete im Zentrum der ukrainischen Stadt Krywyj Rih sind die Rettungsarbeiten nach Angaben der Behörden abgeschlossen. Insgesamt seien durch den Raketentreffer ein Mensch getötet und 60 weitere verletzt worden, teilte der ukrainische Zivilschutz am Freitag mit. In den frühen Morgenstunden war eine russische Rakete in einer Polizeistation der Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj eingeschlagen.

Da nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko unter den Verletzten auch neun Polizisten waren, sollen Beamte aus den Nachbarregionen in die Stadt abkommandiert werden. Die Großstadt Krywyj Rih im Industriegebiet Dnipropetrowsk liegt mehr als 60 Kilometer von der Front entfernt. Angriffe auf Ortschaften im Hinterland mit zivilen Opfern gehören zum Alltag des inzwischen mehr als 18 Monate dauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

+++ Neue US-Hilfe beinhaltet Munition und Minenräumgerät +++

Das neue US-Hilfspaket beinhalte unter anderem Munition für die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, Artilleriemunition und Minenräumgerät, hieß es aus Washington. Bereits am Vortag hatten die USA - parallel zu dem Besuch von US-Außenminister Blinken in Kiew - Militärhilfe im Umfang von 175 Millionen Dollar (rund 163 Millionen Euro) angekündigt. Nach Ministeriumsangaben haben die USA seit dem Kriegsbeginn Ende Februar 2022 militärische Hilfe im Umfang von mehr als 43,7 Milliarden US-Dollar (rund 40,9 Milliarden Euro) für Kiew bereitgestellt oder zugesagt.

Im Netz veröffentlichte Videos zeigen zudem von den russischen Soldaten aufgegebene Gebiete, die zumeist aus Granatlöchern, verlassenen Schützengräben und zerstörtem militärischem Gerät bestehen. Lokalisiert wird das Gebiet zwischen Robotyne, Verbove und Nowoprokopiwka. Die Dörfer gelten als Schlüsselpunkte zu einer Annäherung an Tokmak, einem wichtigen Knotenpunkt der russischen Verteidigung.

+++ Ukraine-Offenive erfolgreich: Putin-Soldaten fliehen aus Schützengräben +++

Wie der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte verkündet, haben die Truppen aus Kiew einen "Teilerfolg" im Krieg gegen die russischen Besatzer erzielt. Vor allem in der Nähe der Stadt Bachmut im Osten sowie beim Vormarsch der Truppen nach Süden zum Asowschen Meer habe man Fortschritte gemacht, ließen die Militärs verlauten. In einem veröffentlichten Video

+++ Russische Grenzregion meldet Drohnenangriff auf Industrieanlage +++

In der russischen Grenzregion Brjansk wurde Angaben des Gouverneurs zufolge eine Industrieanlage von Drohnen attackiert, woraufhin ein Brand ausbrach. Feuer gefangen habe in der gleichnamigen Gebietshauptstadt Brjansk ein Verwaltungsgebäude, schrieb Alexander Bogomas auf Telegram. Er machte die Ukraine für den Drohnenangriff verantwortlich, bei dem niemand verletzt worden sei. Um was für eine Industrieanlage es sich genau handeln soll, war zunächst nicht bekannt.

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