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Flugzeugabsturz in Afghanistan: 4 Überlebende, 2 Tote! Ist ein russischer Millionär unter den Todesopfern?

In Afghanistan ist ein Flugzeug abgestürzt. Vier Menschen überlebten, zwei Passagiere starben. Unter den Todesopfern soll ein russischer Millionär sein. Jetzt wurden Ermittlungen eingeleitet. Führten technische Defekte zum Absturz?

In Afghanistan ist ein Flugzeug abgestürzt. Zwei Passagiere starben, vier überlebten. (Symbolfoto) (Foto) Suche
In Afghanistan ist ein Flugzeug abgestürzt. Zwei Passagiere starben, vier überlebten. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Lukas Gojda

In einer abgeschiedenen Gebirgsregion in Afghanistan ist ein kleiner Jet verunglückt. Wie durch ein Wunder finden Retter nach dem Absturz eines kleinen Flugzeugs vier Überlebende. Zwei russische Passagiere könnten tot sein. Die Suche geht derweil weiter.

Flugzeugabsturz in Afghanistan: Russen-Millionär unter den Todesopfern?

Wie Talibansprecher Sabiullah Mudschahid am Sonntag auf der Plattform X (ehemals Twitter) mitteilte, seien neben dem Piloten drei weitere Vermisste gefunden worden. Zwei der insgesamt sechs Insassen seien tot, berichtete ein lokaler Behördenvertreter der Deutschen Presse-Agentur. Laut Medienberichten ist die Sorge groß, dass es sich bei den zwei verunglückten Passagieren um den russischen Millionär Anatoly Evsyukov und seine Frau Anna handeln soll. Wie unter anderem "The Sun" berichtet, wurde seine Frau im Thailandurlaub krank. Daraufhin soll der Unternehmer das Flugzeug gechartert haben, um sie zur Behandlung nach Moskau auszufliegen. Eine offizielle Bestätigung, ob das Ehepaar verunglückte, liegt noch nicht vor. Alle sechs Menschen an Bord waren nach Moskauer Angaben Russen im Alter zwischen 26 und 65 Jahren. Am Samstag war die Maschine auf dem Weg nach Moskau im Nordosten Afghanistans verunglückt. Grund war nach ersten Erkenntnissen ein Triebwerksproblem.

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Strafverfahren nach Flugzeugabsturz in Afghanistan eingeleitet

Bei dem Flieger handelte es sich nach indischen Angaben um ein kleines Rettungsflugzeug, das von Thailand in Richtung Russland unterwegs gewesen sei. Die Maschine hatte einen Tankstopp im indischen Bundesstaat Bihar gemacht. Das zentrale Ermittlungskomitee leitete ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften im Luftverkehr ein. Zwei Triebwerke sollen wegen technischer Mängel ausgefallen sein. Die Besatzung soll zudem 25 Minuten vor dem Verschwinden vom Radar gemeldet haben, dass der Treibstoff ausgehe und eine Landung in Tadschikistan nötig sei.

Laut örtlichen Behördenvertretern stürzte die Maschine in einen Berg der Provinz Badachschan, die an Pakistan, Tadschikistan und im äußersten Osten an China grenzt. Eine große Herausforderung für die Retter war nicht nur die schwierige Anfahrt, sondern auch der hartnäckige Winter in dem abgeschiedenen Gebirge.

Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 meiden zahlreiche Airlines den Luftraum über Afghanistan. Inzwischen überwacht ein Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten den Luftverkehr und wickelt die Arbeit am Hauptstadtflughafen in Kabul ab. Erst vor kurzem haben die Fluggesellschaften Flydubai und Air Arabia verkündet, wieder Flüge nach Afghanistan anzubieten.

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/news.de/dpa

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