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Mord aus Habgier vor Gericht: Es sollte wie ein Suizid aussehen! Seniorin mit Augentropfen vergiftet

Weil sie auf das Geld ihrer Freundin scharf war, schmiedete Jessy Kurczewski einen mörderischen Plan. Als Mordwaffe kam jedoch nicht etwa ein Messer oder eine Pistole zum Einsatz, sondern ein zweckentfremdetes Medikament.

Augentropfen können, eine korrekte Anwendung vorausgesetzt, eine Menge Beschwerden lindern - doch das Medikament kann auch zur Mordwaffe werden, wie ein aktueller Fall aus den USA zeigt. (Foto) Suche
Augentropfen können, eine korrekte Anwendung vorausgesetzt, eine Menge Beschwerden lindern - doch das Medikament kann auch zur Mordwaffe werden, wie ein aktueller Fall aus den USA zeigt. Bild: Adobe Stock / Alexander Raths

Dass Menschen durch Schusswunden sterben oder mit Stichwaffen tödlich verletzt werden, erleben Polizeibeamte und Vertreter der Strafjustiz häufiger - der Mordfall, der nun im US-Bundesstaat Wisconsin vor Gericht verhandelt wurde, fiel jedoch aus dem Rahmen. Die Seniorin Lynn Hernan war nämlich weder erschossen noch erstochen und auch nicht erdrosselt worden, sondern mit einem handelsüblichen Medikament ins Jenseits befördert worden - nämlich mit Augentropfen!

Perfider Mord vor Gericht: 39-Jährige nach Augentropfen-Vergiftung angeklagt

Die ungewöhnlichen Umstände des Mordfalls, für den die 39-jährige Jessy Kurczewski sowohl wegen Mordes als auch wegen Raubes angeklagt wurde, sind aktuell im US-amerikanischen "People"-Magazin online nachzulesen. Demnach wurde Jessy Kurczewski vorgeworfen, ihre Freundin Lynn Hernan aus Habgier getötet zu haben. Als Mordwaffe wählte die 39-Jährige demnach unter anderem Augentropfen, die die Mittsechzigerin regelmäßig einnahm. Allerdings starb Lynn Hernan nicht, weil sie sich die Medizin ins Auge träufelte, sondern weil ihre Mörderin ihr das Medikament in ihre Getränke mischte. Ihr derart betäubtes Opfer konnte die Angeklagte um die üppige Summe von 300.000 US-Dollar bringen.

Es sollte wie ein Suizid aussehen: Seniorin wurde heimtückisch mit Augentropfen vergiftet

Als die Leiche von Lynn Hernan entdeckt wurde, fand man Überreste von Tablettenkrümel auf der in einem Sessel liegenden Toten. Alles sollte danach aussehen, als hätte sich die ältere Dame selbst mit einer Tablettenüberdosis das Leben genommen. Perfiderweise hatte Jessy Kurczewski selbst die Polizei informiert, nachdem sie ihre Freundin leblos vorgefunden haben wollte. Bei der Obduktion und der dabei durchgeführten toxikologischen Untersuchung wurden jedoch Spuren vonTetryzolin im Blut der Toten entdeckt, eine Substanz, die sowohl in Augentropfen als auch in Nasensprays zu finden ist und als schleimhautabschwellend gilt. Jessy Kurczewski verstrickte sich in der polizeilichen Vernehmung zunehmend in Widersprüche und wurde schließlich des Mordes angeklagt, nachdem die Ermittler ihr die Selbstmord-Geschichte um ihre Freundin nicht abkaufte.

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Das Gericht in Waukesha County befand Jessy Kurczewski inzwischen des Mordes, der bereits 2018 stattfand, für schuldig. Der 39-Jährigen droht nun eine lebenslange Haftstrafe für de Mord aus Habgier. Das Strafmaß soll am 7. Dezember 2023 verkündet werden.

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