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Katzen-Epidemie: Viele verstorben! Tödliche Miezen-Infektionen breitet sich aus

Während nach wie vor das Corona-Virus für Schrecken sorgt, breitet sich derweil ein weiteres gefährliches Virus aus. Eine tödliche Katzen-Infektion sorgt derzeit bei vielen für große Besorgnis.

In Polen herrscht eine Katzen-Epidemie. (Foto) Suche
In Polen herrscht eine Katzen-Epidemie. Bild: Adobe Stock / Kristina Blokhin

Aktuell sorgt die Feline infektiöse Peritonitis, eine für Katzen tödlichen Viruserkrankung, Zypern in Atem. Viele Miezen seien bereits daran gestorben. Zeitgleich gibt es nun auch besorgniserregende Meldungen aus Polen. Viele Katzen sollen sich mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert haben. Für viele endete die Krankheit bereits tödlich. Die Ursache für die Ansteckung ist bislang nicht bekannt.

Tödlicher Erkrankung: Viele Katzen in Polen mitVogelgrippe-Virus infiziert

In Polen verunsichern vermehrt auftretende Fälle von Vogelgrippe-Infektionen beiKatzen die Halterinnen und Halter. Der Virus-Subtyp H5N1 sei bis zum 11. Juli in 29 von insgesamt 47 Proben nachgewiesen worden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag mit. Untersucht wurden die Proben von 46 Katzen und einem zuhause gehaltenen Wüstenluchs (Karakal). Von den Katzen seien 14 eingeschläfert worden, 11 weitere starben so.

Wie sich die Katzen infiziert haben, ist bislang unbekannt, wie die WHO schreibt. Es liefen Untersuchungen. Möglich sei unter anderem, dass die Katzen Kontakt mit infizierten Vögeln hatten. Genomanalysen zufolge hatten sich die Katzen mit der derzeit bei Vögeln kursierenden H5N1-Entwicklungslinie 2.3.4.4b angesteckt.

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Zahlreiche Katzen-Infektionen in Polen: Unklar, wie die Ansteckung erfolgte

"Sporadische Infektionen von Katzen mit dem A(H5N1)-Virus wurden bereits früher gemeldet, aber dies ist der erste Bericht über eine große Anzahl infizierter Katzen in einem großen geografischen Gebiet innerhalb eines Landes", heißt es in der WHO-Mitteilung weiter.

Bislang gebe es noch keine Berichte, wonach Menschen, die mit infizierten Katzen in Kontakt waren, sich angesteckt haben könnten. Das Risiko einer solchen Ansteckung werde für die Allgemeinbevölkerung als gering und für Katzenbesitzer sowie für Menschen, die beispielsweise als Tierärzte beruflich mit den infizierten Katzen zu tun hätten, als gering bis mäßig eingeschätzt.

In Polen waren erste Berichte über eine rätselhafte Krankheit, die viele Katzen tötet, Mitte Juni in einem Tierärzte-Forum aufgetaucht. Zu den Symptomen gehören Steifheit der Gliedmaßen, Atemnot, Krämpfe und epileptische Anfälle. Ende Juni gab das Hauptveterinäramt bekannt, dass in neun von elf untersuchten Proben verendeter Katzen das Vogelgrippevirus entdeckt worden war. Die infizierten Katzen stammten aus voneinander entfernten Regionen: Danzig (Gdansk) im Norden, Posen (Poznan) im Westen und Lublin im Osten des Landes.

Das Virus wurde sowohl bei Katzen in Haushaltung als auch bei solchen mit Auslauf entdeckt. Die polnischen Behörden empfehlen besorgten Katzenhaltern, ihre Tiere möglichst nicht aus dem Haus zu lassen und nicht in Kontakt mit Wildvögeln und Wildtieren zu bringen. Hat die Katze Auslauf auf dem Balkon, sollte der Boden vorher desinfiziert werden. Eine weitere Empfehlung lautet: Schuhe, die außer Haus getragen wurden, außerhalb der Reichweite von Katzen aufzubewahren.

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/news.de/dpa

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