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Inflationsschock in Deutschland: Preisexplosion! DIESE Lebensmittel sind noch teurer geworden

Die Verbraucherpreise bleiben hoch. Die Inflationsrate lag vor allem bei Lebensmitteln besonders hoch. Für eine Nahrungsmittelgruppe müssen Verbraucher und Verbraucherinnen deutlich mehr zahlen.

Molkereiprodukte waren im April besonders teuer. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Molkereiprodukte waren im April besonders teuer. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ pressmaster

Die Inflation hat das alltägliche Leben der Verbraucher:innen verteuert. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise erhöhten sich die Preise unter anderem für Strom, Heizen und Lebensmittel deutlich. Im April hielten sich die Preise weiter oben, wie nun Zahlen des Statistischen Bundesamtes aufzeigen.

Inflation in Deutschland: Lebensmittelpreise im April 2023 gestiegen

Im April 2023 lag die Inflationsrate in Deutschland ohne den Einbezug von Energie bei 7,2 Prozent. Im März 2023 lag sie noch bei 7,4 Prozent. "Die Inflationsrate hat sich damit den zweiten Monat in Folge abgeschwächt, bleibt jedoch auf einem hohen Niveau", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. Vor allem Nahrungsmittel seien im April der "stärkste Preistreiber" [...] "unter den Waren und Dienstleistungen im Warenkorb" gewesen. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat um März um 0,4 Prozent an.

Preisexplosion: Molkereipreise angestiegen

Insgesamt stiegen die Lebensmittelpreise im April 2023 umum 17,2 Prozent an. Dennoch ist der Wert niedriger als im vorherigen Monat. Im März lag die Teuerung bei 22,3 Prozent. Obwohl sich die Teuerungsrate abschwächte, ermittelte das Statistische Bundesamt Preiserhöhungen für zahlreiche Nahrungsmittel. Die größte Preissteigerung zeigte sich bei Molkereiprodukten:

  • Molkereiprodukte: +34,8 Prozent
  • Brot und Getreideerzeugnisse: +21,3 Prozent
  • Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte: +19,7 Prozent
  • Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren: +19,6 Prozent

Bier und Co.: Diese Produkte sind weiterhin teurer

Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im April 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,3 Prozent. Besonders die Preise für Verbrauchsgüter steigen mit einem Plus von 11,4 Prozent deutlich an. Das betrifft Bier (+15,0 Prozent), Verbrauchsgüter für die Körperpflege (+14,4 Prozent) und alkoholfreie Getränke (+13,5 Prozent). Auch andere Güter wie zum Beispiel Möbel und Leuchten (9,9 Prozent) sowie Haushaltsgeräte (+7,7 Prozent) verteuerten sich.

Nahrungsmittel als Preistreiber

Nimmt man die Nahrungsmittel aus der Analyse heraus, liegt die Inflationsrate im April bei 5,8 Prozent. Das ist zwar deutlich niedriger, zeige aber deutlich, was für ein Preistreiber Lebensmittel sind. Auch in anderen Bereichen ist der Wert weiterhin hoch. "Bereits im Dezember 2022 lag der Verbraucherpreisindex ohne Energie und Nahrungsmittel über der Fünf-Prozent-Marke und hat sich seit Jahresbeginn weiter erhöht (Januar 2023: +5,6 Prozent; Februar 2023: +5,7 Prozent; März 2023: +5,8 Prozent)", schreibt das Statistische Bundesamt.

Preis-Überraschung: Diese Lebensmittel sind jetzt günstiger

Obwohl die Preise hoch bleiben, gingen sie für einige Gruppen runter.Gemüse (-7,5 Prozent, darunter frisches Gemüse: -10,0 Prozent) sowie Speisefette und Speiseöle (-3,0 Prozent, darunter Sonnenblumenöl, Raps oder Ähnliches: -8,2 Prozent; Butter: -3,6 Prozent) kostet in dem Monat weniger. Zuletzt hat auch die Discounter Lidl und Kaufland reagiert und die Preise für ihre Nudel-Eigenmarke gesenkt. 

Inflation hält an: Strom, Energie und Co. teurer im April 2023

Neben Nahrungsmitteln steigen im Vergleich zum Vormonat im April die Preise für Haushaltsenergie (+21,1 Prozent), Übernachtungen, Kraftstoffe oder Bekleidung. Einige Verbraucherpreise sanken aber gleichzeitig. "Insgesamt ist die Preisentwicklung bei Energie durch viele Faktoren geprägt, so auch durch die Preisbremsen für Strom, Erdgas und Fernwärme, die seit Januar 2023 wirksam sind", heißt es in dem Bericht.

  • Bekleidungsartikel: +1,8 Prozent
  • Übernachtungen: +1,6 Prozent
  • Superbenzin: +2,8 Prozent, dagegen Dieselkraftstoff: -2,1 Prozent
  • Heizöl: -3,1 Prozent
  • Erdgas: + 33,8 Prozent
  • Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe: +29,8 Prozent
  • Strom: +15,4 Prozent
  • Fernwärme: +12,3 Prozent
  • Heizöl: -21,8 %

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/gom/news.de

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