Die deutsche Rap-Szene trauert um Lord Folter. Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Julian Wachendorf hieß, ist tot. Der Rapper starb mit nur 31 Jahren an einem Hirntumor. Er hinterlässt zwei Kinder.
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Schock-Nachricht für alle Fans von Rap-Star Lord Folter. Der Düsseldorfer Untergrund-Rapper ist tot. Der Musiker ist am 17. Februar 2023 im Alter von 31 Jahren an einem Hirntumor gestorben. Das bestätigte die Familie am Montag (06.03.2023) via Instagram.
Lord Folter ist tot: Untergrund-Rapper stirbt mit 31 Jahren an Hirntumor
In einem bewegenden Post beim Foto- und Video-Netzwerk nimmt die Familie Abschied von Lord Folter, der mit bürgerlichem Namen Julian Wachendorf hieß: "Nach einem schwierigen Jahr mit der Diagnose Hirntumor ist Julian am 17. Februar friedlich eingeschlafen. Wir werden uns bemühen der Nachrichtenflut der letzten Wochen gerecht zu werden.", heißt es in dem Statement. Dazu postete Julians Familie eine Schwarz-Weiß-Aufnahme des Musikers. Weiter erklärte die Familie des Verstorbenen, dass sein Werk weiterleben solle. Sein Account werde daher auch weiterhin aktiv bleiben.
Freunde, Fans und Rap-Kollegen nehmen Abschied von Lord Folter
Unter dem Post finden sich zahlreiche Beileidsbekundungen, unter anderem von Pöbel MC, Fatoni, Neromun und Dissy. "Ich hab dich nur einmal getroffen, doch unser kurzes Gespräch sehr genossen. Ruhe in Frieden und mögen auch deine Hinterbliebenen ihren Frieden mit deinem viel zu frühen Tod finden", erklärte Rapper Pöbel MC. Auch Influencer Fynn Kliemann trauert um Lord Folter: "Niemand schreibt wie du! Ich hab immer bewundert wie man so schöne Worte für so schreckliche Dinge findet. Aus deinem Gedankenkarussell stammen ein paar der bedeutsamsten Zeilen für mein Leben... Danke für alles Julian! Deine Musik hat dich unsterblich gemacht, aber ich werd deinen wundervollen Pessimismus sehr vermissen", heißt es in seinem Abschiedspost.
Julian Wachendorf machte Tumor-Diagnose 2021 öffentlich
Wachendorf hatte seine Tumor-Diagnose Ende 2021 öffentlich gemacht. Auf Instagram postete er damals ein Foto aus dem Krankenhaus, das ihn nach einer Operation zeigte. Trotz der niederschmetternden Diagnose veröffentlichte der Rapper im August 2022 die Platte "Farce". Anfang 2023 folgte die gemeinsame EP mit Lebenssaft "Wir werden sehen". Julian Wachendorf hinterlässt laut "Musikexpress" zwei Kinder.
Trauer um Lord Folter: Seine Musik bleibt für immer
Wachendorfs Karriere nahm mit dem 2015 erschienenen Album "Brach" ihren Anfang. Damals studierte Wachendorf außerdem Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf. Im Jahr 2021 gründete Lord Folter schließlich sein eigenes Label Babygroove. Während seiner Karriere hat Lord Folter fünf Soloalben, zwei EPs sowie das unter dem Namen Lord Space erschienene Kollaboalbum "Nachtalb" mit Joe Space veröffentlicht. Neben "Rouge" von 2017 ist das 2020 erschienene Album "1992DAY" sein wohl bekanntestes Werk.
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sba/gom/news.de