Erstellt von - Uhr

AfD: Höhenflug gestoppt! Erste Umfrage-Klatsche seit Monaten

Die Umfragewerte für die Alternative für Deutschland nahmen in den vergangenen Monaten immer weiter zu. Doch jetzt gibt es für die Rechtspopulisten erstmals einen kleinen Rückschlag. Im INSA-Sonntagstrend verliert die Partei nach langer Zeit wieder an Zustimmung.

AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel muss erstmals seit über vier Monaten einen Umfrage-Dämpfer verkraften. (Foto) Suche
AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel muss erstmals seit über vier Monaten einen Umfrage-Dämpfer verkraften. Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Die Alternative für Deutschland erlebte in den vergangenen Monaten einen richtigen Höhenflugen. In Umfragen legte die rechtspopulistische Partei immer weiter zu. Zudem stellt die AfD im thüringischen mit Robert Sesselmann erstmals einen Landrat. In Raguhn-Jeßnitz (Sachsen-Anhalt) gibt es den ersten AfD-Bürgermeister namens Hannes Loth. Doch nun scheint das Hoch erst einmal gestoppt.

AfD-Höhenflug gestoppt: Partei verliert in Umfrage erstmals seit Monaten

Im aktuellen "Sonntagstrend" des Meinungsforschunginstitus INSA für die "Bild am Sonntag" kommt die Partei nur noch auf 21 Prozent - das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche und der erste Verlust für die AfD in der wöchentlichen Umfrage seit dem 25. März. Allerdings: Im ARD-Deutschlandtrend hatte die Alternative für Deutschland vor wenigen Tagen noch einen neuen Höchstwert erreicht (ebenfalls 21 Prozent).

Alternative für Deutschland bleibt zweitstärkste Kraft hinter Union

Stärkste Kraft in der INSA-Umfrage bleibt die Union. CDU und CSU kommen auf 27 Prozent und gewinnen einen Punkt hinzu. Auch die SPD klettert um einen Punkt auf 19 Prozent. Unverändert bleiben die Ergebnisse für die drei weiteren Bundestagsparteien Grüne (14 Prozent), FDP (7 Prozent) und Linke (5 Prozent). Es wurden zwischen dem 31. Juli und 4. August insgesamt 1203 Personen befragt. Die Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,9 Prozentpunkten.

Was sagen Wahlumfragen wirklich aus?

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. So erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen für den Wahlausgang.

Lesen Sie auch: AfD-Wähler ticken völlig anders

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Themen: