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Extreme Umfrage-Ergebnisse: AfD-Wähler ticken völlig anders

Eine Umfrage mit AfD-Wählern zeigt jetzt besonders deutlich, was ihnen politisch wichtig ist. Besonders von einer Partei grenzen sie sich damit extrem ab. So anders ticken die AfD-Anhänger.

Alice Weidel, AfD-Bundesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der AfD, im Juli 2023. (Foto) Suche
Alice Weidel, AfD-Bundesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der AfD, im Juli 2023. Bild: picture alliance/dpa | Carsten Koall

Die AfD erlebt derzeit einen extrem Auftrieb. In Umfragen schneidet sie immer besser ab. Doch was ist es, dass ihren Wählern wichtig ist? Wie ticken sie im Vergleich zu Wählern anderer Parteien?

INSA-Umfrage zeigt: AfD-Wähler ticken völlig anders

Bei einer INSA-Umfrage wurden die Teilnehmer jetzt gefragt: "Haben Sie den Eindruck, dass Sie in Deutschland Ihre Meinung frei äußern können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen?" Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hätten dabei 84 Prozent der AfD-Wähler mit "nein" geantwortet, 76 Prozenthätten den Anteil der Meinungsfreiheit in den vergangenen Jahren sogar als rückläufig wahrgenommen. Unter Bezugnahme aller Bürgerinnen und Bürger empfinden den Umfrageergebnissen zufolge im Vergleich nur 42 Prozent einen Mangel an Meinungsfreiheit in Deutschland. Es seien vor allem viele Grünen-Wähler (82 Prozent) davon überzeugt, dass die eigene Meinung in Deutschland frei geäußert werden kann.

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Große Schere zwischen Ansichten der AfD-Wähler und den Grünen-Wählern

Die große Schere zwischen der Wahrnehmung der Grünen- und der AfD-Wähler in dem genannten Punkt geht INSA-Chef Hermann Binkert zufolge auf die sehr diversen Positionen, die sie vertreten, zurück: "Gerade bei den Themen Migration, Klimawandel, Energiewende und Gender-Politik liegen AfD- und Grünen-Wähler weit auseinander. Ein großer Teil der AfD-Wähler hat hierbei offenbar den Eindruck, den Zeitgeist gegen sich zu haben. Hier spiegelt sich auch das Misstrauen gegenüber den traditionellen Medien wider."

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AfD-Wähler behaupten: Ampel-Politik realitätsfern und Meinungsfreiheit fehlt in Deutschland

Im Rahmen der Umfrage gaben 91 Prozent der AfD-Wähler an, dass die Bundesregierung nicht ausreichend über den Alltag bzw. die Alltagsprobleme der Bevölkerung informiert sei. Bei den Deutschen insgesamt sehen es 73 Prozent ebenso. Dass im Speziellen jedoch viele AfD-Wähler die Ampel-Politik für realitätsfern hält, begründet Binkert damit, "dass ihr Alltagserleben den Verlautbarungen der Regierenden" nach eigener Ansicht vermeintlich widerspricht. Unter anderem das Thema Heizungstausch im Rahmen der Energiewende sowie die Migrationspolitik sei ihnen ein Dorn im Auge. Doch auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk schneidet bei vielen AfD-Wählern schlecht ab, sei 58 Prozent zufolge zu links. "Ein erheblicher Teil der AfD-Wähler hat sich von ARD, ZDF, Deutschlandfunk und ihren Angeboten grundsätzlich abgewendet und ist über diese Sender praktisch nicht mehr zu erreichen", so der INSA-Chef.

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/bos/news.de

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