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Elon Musk mischt mit: Bekommt Wladimir Putin jetzt Hilfe vom Tesla-Chef?

Wie viel Macht hat Multimilliardär Elon Musk? Der Tesla-Chef hat nicht nur Einfluss auf große Unternehmen, sondern offenbar auch aufs politische Weltgeschehen. Er soll Wladimir Putin jetzt in die Karten gespielt haben.

Unternehmer Elon Musk soll mit einer wichtigen Entscheidung Wladimir Putin in die Karten gespielt haben. (Foto) Suche
Unternehmer Elon Musk soll mit einer wichtigen Entscheidung Wladimir Putin in die Karten gespielt haben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Michel Euler

Elon Musk ist einer der reichsten Menschen der Welt, Chef und CEO diverserer Mega-Unternehmen wie Twitter und Tesla. Nun nimmt er wohl auch noch Einfluss aus politisches Weltgeschehen. Der Multimilliardär soll einen Schachzug der ukrainischen Gegenoffensive vereitelt und Wladimir Putin so in die Karten gespielt haben.

Bekommt Wladimir Putin jetzt Hilfe vom Tesla-Chef Elon Musk?

Das berichtet jetzt "express.co.uk" unter Berufung auf einen US-Bericht. Demnach hätten ukrainische Streitkräfte einen geplanten Drohnenangriff im Schwarzen Meer abblasen müssen, weil SpaceX-CEO Elon Musk ihnen den Zugang zu seinem Starlink-Satellitennetzwerk verweigerte. Der oberste General Kiews Valeriy Zaluzhnyi habe erklärt, dass seinen Streitkräften mehrfach der Starlink-Zugriff verweigert worden sei. Dadurch sei es nicht möglich gewesen, eine mit Sprengstoff beladene Drohne nicht auf ein russisches Schiff bei der von Putin besetzen Halbinsel Krim zu steuern.

Grund für die Verweigerung des Zugriffs dürfte sein, dass Russland zuvor Starlink als ein "legitimes Ziel für Vergeltungsmaßnahmen" bezeichnet hatte. Musk habe daraufhin erklärt, dass sein Satellitennetzwerk nicht fürweitreichende Offensivschläge genutzt werden solle. Dabei wäre Starlink für die militärische Kommunikation der Ukraine von entscheidender Bedeutung.

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Gegenoffensive vereitelt: Elon Musk verweigert der Ukraine Zugriff aufs Starlink-Satellitennetzwerk

Allerdings: Noch vor einigen Monaten hatte Musk der Ukraine den Zugriff auf sein Satellitennetzwerk gewährt und war in dem Zusammenhang als Kriegsverbrecher betitelt worden. Daraufhin schrieb er via Twitter: "Verdammt, wenn du es tust, verdammt, wenn du es nicht tust. SpaceX Starlink ist zum Verbindungsrückgrat der Ukraine geworden, bis hin zu den Frontlinien. Dies ist der Teil, der verdammt ist, wenn man es tut. Wir werden jedoch nicht zulassen, dass Starlink für Langstrecken-Drohnenangriffe genutzt wird. Das ist der verdammte Teil, wenn du nicht mitmachst."

2022 wollte Musk als Vermittler im Ukraine-Krieg auftreten. Hatte einen "Friedensplan" vorgeschlagen, mit von Russland organisierten Souveränitätsreferenden in russisch besetzten Gebieten der Ukraine. Während der Vorschlag von Russland begrüßt wurde, wurde Musk von Kiew vorgeworfen, damit russischen Interessen nachzukommen. Ulrike Franke, Senior Fellow beim European Council on Foreign Relations, sieht Musks Einfluss kritisch: "Es spielt keine Rolle, was man von Musk hält - keine Person sollte diese Macht haben."

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/bos/news.de

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