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Wo ist Jewgeni Prigoschin?: Wagner-Chef nach Aufstand untergetaucht! HIER soll er jetzt sein

Jewgeni Prigoschin zog sich nach seinem Putschversuch in Russland aus der Öffentlichkeit zurück, meldete sich am Montag lediglich via Sprachnachricht zu Wort. Jetzt wurden neue Details zu seinem aktuellen Aufenthaltsort bekannt.

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin verschwand nach dem Putschversuch in Russland. Ist jetzt klar, wo er sich aktuell aufhält? (Foto) Suche
Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin verschwand nach dem Putschversuch in Russland. Ist jetzt klar, wo er sich aktuell aufhält? Bild: picture alliance/dpa/AP | -

Nach rund 24 Stunden stoppte Jewgeni Prigoschin am Samstagabend seinen Putschversuch in Russland. Auf dem Weg nach Moskau machten seine Wagner-Söldner kehrt, zogen unter anderem aus der Millionenstadt Rostow am Don ab. Prigoschin selbst meldete sich am Montag erstmals nach dem turbulenten Wochenende auf Telegram zu Wort. In einer Sprachnachricht dementierte er, einen Umsturz geplant zu haben. Doch von wo aus er die Mitteilung sendete, blieb unklar. Der Wagner-Chef ist nach dem durch Belarus-Diktator Alexander Lukaschenko vermittelten Deal untergetaucht. Gibt es nun Neuigkeiten, wo er sich aktuell befindet?

Wo ist Jewgeni Prigoschin? Wagner-Chef könnte sich aktuell in Hotel in Minsk, Belarus, aufhalten

Laut einem Bericht von NBC News kam am Dienstag ein Flugzeug Prigoschins in der belarussischen Hauptstadt Minsk an. Dies gehe aus Daten der Homepage "Flightradar24" hervor. Ob Prigoschin jedoch auch selbst an Bord war, ist ungewiss. Zuvor hatte Mark Warner, Vorsitzender des US-Geheimdiensausschusses bereits gegenüber "MSNBC" gesagt, dass sich Prigoschin in Minsk befinde, "in einem Hotel, das keine Fenster hat". Am Dienstagnachmittag bestätigte dann Belarus-Präsident Alexander Lukaschenko laut der staatlichen Nachrichtenagentur Belta : "Ja, wirklich, er [Prigoschin] ist heute in Belarus."

Nach Putschversuch in Russland - Was wird nun aus den Wagner-Söldnern

Derweil ist auch unklar, wie es mit Prigoschins Wagner-Söldner weitergeht. Nachdem sie in den vergangenen Monaten noch an der Seite von Kreml-Chef Wladimir Putin im Ukraine-Krieg kämpften, dürften sie in Zukunft wohl kaum noch einmal dort zum Einsatz kommen. Zwar sicherte ihnen Moskau Straffreiheit wegen ihrer früheren Verdienste zu, doch höchstwahrscheinlich konzentrieren sie sich in den kommenden Monaten auf andere Aufgaben. Wie aktuell die "Bild" schreibt könnten sich einige Wagner-Söldner nach Afrika absetzen, wo Prigoschins Truppen schon seit Jahren aktiv sind - zum Beispiel in Mali, der Zentralafrikanischen Republik und Libyen. Sie kämpfen dort an der Seite von rücksichtslosen Militärs, Diktatoren oder Warlords.

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/news.de/dpa

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