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Kinschal-Hyperschallrakete abgeschossen: Streng geheim! Videos zeigen Überreste von Putins Super-Waffe

Vor wenigen Tagen hat die ukrainische Luftabwehr angeblich eine russische Hyperschallrakete vom Typ Kinschal abgeschossen. Nun sind Videos aufgetaucht, die die angeblichen Überreste von Putins vermeintlich unzerstörbarer Super-Waffe zeigen.

Der ukrainischen Luftwaffe ist eigenen Angaben zufolge der Abschuss einer russischen Hyperschallrakete vom Typ Kinschal gelungen. (Foto) Suche
Der ukrainischen Luftwaffe ist eigenen Angaben zufolge der Abschuss einer russischen Hyperschallrakete vom Typ Kinschal gelungen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Pavel Golovkin

Wladimir Putin lobte die russische Hyperschallrakete vom Typ Kinschal als "unverwundbar" gegenüber westlichen Abwehrsystemen. Doch nun wurde die Superwaffe in der Ukraine abgeschossen. Eine Blamage für den Kreml-Tyrannen?

Ukrainischer Abschuss russischer Hyperschallrakete Kinschal bestätigt

Am Samstag hatte die ukrainische Luftwaffe den erfolgreichen Abschuss einer russischen Hyperschallrakete verkündet. Die von Moskau als eine der besten Raketen überhaupt angepriesene Kinschal (Russisch: "Dolch") war den Angaben zufolge mithilfe des US-Abwehrsystems Patriot über der Region Kiew abgefangen worden. Die extrem schnell und hoch fliegenden und dennoch manövrierfähigen Raketen setzen russischen Streitkräfte mindestens seit März im Krieg in der Ukraine ein, etwa zur Zerstörung von Treibstoff- und Waffenlagern. Nun bestätigte auch das US-Verteidigungsministerium den Abschuss der Kinschal-Hyperschallrakete mit einem Patriot-System.

Überreste gefunden! Videos zeigen angeblich Kinschal-Teile

Nun will die "Bild"-Zeitung die Überreste der russischen Hyperschallrakete gefunden haben. "Die Überreste der 'Kinschal', die über Kiew getroffen wurde, liegen streng geheim in einem Institut in der Hauptstadt. Dort werden die Trümmer untersucht", schreibt das Blatt und präsentiert zahlreiche Fotos der angeblichen Hyperschallrakete. Obwohl die Rakete in einer Höhe von fünf Kilometern abgeschossen wurde, seien noch einige Teile erhalten, heißt es in dem Bericht.

"Heute konnten wir in Kiew die Überreste der Kinshal-Rakete besichtigen, die am 5. Mai von der Patriot-Abwehr abgeschossen wurde. Das war eine Sensation, denn die Hyperschallrakete galt als Putins Wunderwaffe. Hier werden die Teile nun untersucht", schreibt "Bild"-Reporter Paul Ronzheimer auf Twitter zu einem Video, das die Überreste zeigt.

"Vorher hatten wir nur von der 'Kinschal' gehört und sie nur ein paar Mal in Aktion gesehen, aber die Rakete selbst konnten wir nicht sehen, sie wurde ständig nach Explosionen zerstört und war für uns eine unbekannte Waffe", sagte Oleksandr Ruvin, Direktor des Kiewer wissenschaftlichen Forschungsinstituts für forensische Gutachten, gegenüber der "Bild". "Zuerst sind wir an den Ort des Abschusses gegangen und haben die Trümmerteile gesammelt, die Flugbahn bewertet und jetzt werden die Trümmerteile in Labors untersucht: die Funkelektronik, die Sprengstoffe, die Metalle, wir bestimmen das Funktionsprinzip, demontieren die Sensoren, mit denen die Rakete entlang einer bestimmten Flugbahn fliegen kann." Unter den Überresten befinden sich unter anderem der Gefechtskopf, die Stromversorgungseinheit zur Unterstützung der Raketensysteme sowie ein Block von Täuschkörpern. Da alle Teile nicht nur die gleiche Nummer sondern auch das gleiche Erkennungszeichen tragen, konnten sie als "Kinschal"-Rakete identifiziert werden.

"Durch die Patriot-Systeme konnten wir jetzt zeigen, was mit modernen Verteidigungssystemen möglich ist. Diese Luftverteidigung macht unser Leben sicherer", sagt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko in einem Video über den Abschuss der Kinschal-Rakete.

Zweifel über Kinschal-Abschuss! Handelt es sich bei den Überresten wirklich um Teile der Hyperschallrakete?

In der Kommentarspalte häufen sich jedoch Zweifel, dass es sich bei den gezeigten Teilen wirklich um Überreste der Kinschal-Rakete handele. "Ich bin immer noch skeptisch", heißt es in einem Tweet. Einige führen an, dass die angeblichen Überreste sehr viel kleiner seien, als die Hyperschallrakete auf offiziellen Bildern. "Der Gefechtskopf ist unterkalibrig und im Inneren nicht sichtbar. Kleinerer Durchmesser.Es scheint, dass Russland denselben Sprengkopf wie bei seinen raketengetriebenen Bomben zur Sprengung von Start- und Landebahnen, BETAB-500, verwendet hat. Das macht Sinn, da es sich bewährt hat", fügt ein Twitter-Nutzer als Erklärung an. "Das ist der innere Sprengkopf, die äußere Hülle/Form hat damit nichts zu tun. Es könnte aber immer noch Iskander sein", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.

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Erklärgrafik zur Hyperschallrakete Kinschal (Foto) Suche
Erklärgrafik zur Hyperschallrakete Kinschal Bild: picture alliance/dpa/dpa Grafik | dpa-infografik GmbH

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/bos/news.de/dpa

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