Nächster Rückschlag für Wladimir Putin. Der ukrainische Geheimdienst soll einen seiner Top-Spione festgenommen haben. Der russische Agent soll bereits in der Poroschenko-Regierung gearbeitet und wichtige Informationen auf staatlicher Ebene für den Russland-Präsidenten gesammelt haben.
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Seit mehr als sechs Wochen führt Wladimir Putin einen unerbittlichen Kampf gegen die Ukraine. Doch sein Plan, das Land innerhalb von 72 Stunden einzunehmen, scheiterte, denn die Ukrainer stellen sich den russischen Invasoren tapfer in den Weg und verteidigen ihr Land mutig. So konnte die Ukraine in den vergangenen Wochen immer wieder Rückschläge der Putin-Truppen in den sozialen Netzwerken vermelden. Aktuell rühmt sich der ukrainische Geheimdienst mit einem weiteren Teilsieg über Wladimir Putin.
Wladimir Putin verliert Top-Spion um Ukraine-Krieg
So berichtet aktuell "The Kyiv Independent" beim Kurznachrichtendienst Twitter, dass der ukrainische Sicherheitsdienst eigenen Angaben zufolge einen Putin-Spion festnehmen konnte. Im entsprechenden Tweet wird erklärt, dass der russische Agent offenbar bereits in der Administration des früheren ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko, der von Juni 2014 bis Mai 2019 an der Macht war, gearbeitet hat.
Ukraine-Sicherheitsdienst schnappt Putin-Spion: Agent infiltrierte Regierung von Ex-Präsident Poroschenko
Der Putin-Spion habe von 2014 an nicht nur in der Verwaltung von Poroschenko agiert, sondern sei sogar Mitglied des Generalstabs gewesen. Wie das Nachrichtenblatt weiter berichtet, soll es die Aufgabe des russischen Spions gewesen sein, geheime Informationen auf Staatsebene für Wladimir Putin zu beschaffen. Dafür habe Russland seinen Aufstieg innerhalb der Regierung gezielt gefördert.Von seinen russischen Kontaktmännern bekam er das Pseudonym "Regin". Der Agent war zunächst im Gericht tätig, später in einer der Abteilungen der Verwaltung des ehemaligen Präsidenten und danach diente er beim Militär.
Putin-Spion sammelte Informationen über Ordnungskräfte, Panzer und militärische Ausrüstung
Inwieweit der Spion auch in der Regierung des aktuellen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj tätig war, ist nicht bekannt. Was laut Ukraine-Sicherheitsdienst allerdings bekannt ist, ist, dass der Putin-Spion auch kompromittierende Daten über verschiedene Beamte gesammelt und zu Beginn der Ukraine-Invasion Informationen über Ordnungskräfte, Panzer und militärische Ausrüstung weitergegeben hat. Schnappen konnte die Ukraine den russischen Agenten laut eigener Aussage, indem sie seinen Kommunikationskanal abfingen und seinen Standort in der Region Donezk ermittelten.
⚡️ Ukraine's security service says it detained Russian agent who worked in Poroshenko's administration.
— The Kyiv Independent (@KyivIndependent) April 11, 2022
He used to work at ex-President Petro Poroshenko's administration and the General Staff, and his task was to get classified information, the SBU said.
Ukraine-Geheimdienst fasst Putin-Spion: Video zeigt russischen Agenten
Der ukrainische Sicherheitsdienst verkündete die Festnahme des Putin-Spions ebenfalls auf seinen offiziellen Kanälen bei Twitter und Telegram. Auf Twitter wurde der russische Agent sogar im Video gezeigt. Darin spricht der Putin-Spion darüber, welche Aufgaben man ihm gegeben hatte. Im Tweet zum Video heißt es: "Der Kreml plante die Schaffung von "Volksrepubliken" in den westlichen Regionen der Ukraine, doch der SBU verhinderte dies. Einer der Teilnehmer der Gruppe hat bei den Ermittlungen mitgewirkt. Er sagte, die Gruppe habe damit begonnen, auf den Umsturz der verfassungsmäßigen Ordnung im Jahr 2021 hinzuarbeiten."
Кремль планував створити «народні республіки» у західних областях України, але СБУ цьому завадила
— СБ України (@ServiceSsu) April 12, 2022
Один із учасників угруповання пішов на співпрацю зі слідством. Він розповідає, що група почала роботу з повалення конституційного ладу ще влітку 2021 року ⬇️ pic.twitter.com/VSSgc1GIDO
Wie bei allen Meldungen aus dem Kriegsgebiet ist auch diese kritisch zu betrachten. Denn der Ukraine-Krieg wird nicht nur auf dem Schlachtfeld geführt. Beide Seiten arbeiten mit Propaganda-Mitteln, so dass es sich bei einer Meldung über einen geschnappten Top-Spion Putins durchaus auch um Fake-News handeln kann. Denn unabhängig lassen sich die aktuellen Berichte aus der Ukraine derzeit nicht überprüfen.
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fka/loc/news.de