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Ukraine-Konflikt spitzt sich zu: Putin-Einmarsch durch radioaktive Tschernobyl-Sperrzone befürchtet

Der Ukraine-Konflikt spitzt sich weiter zu. Es wird befürchtet, dass russische Truppen durch die hoch radioaktive Sperrzone von Tschernobyl in die Ukraine stürmen könnten. Ein derartiger Schritt hätte nicht nur für die Ukraine tödliche Folgen.

Was plant Wladimir Putin wirklich? (Foto) Suche
Was plant Wladimir Putin wirklich? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexei Nikolsky

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine spitzt sich weiter zu. Nachdem zuletzt Berichte aufgetaucht waren, wonach rund 100.000 russische Soldaten an der russisch-ukrainischen Grenze stationiert sind, rechnen etliche Beobachter mit dem Schlimmsten. Einige Experten befürchten sogar, dass ein Angriff Russlands jeden Moment erfolgen könnte. Doch es könnte noch viel schlimmer für die Ukraine kommen, wie aktuell der britische "Express" berichtet.

Wladimir Putin: Ukraine-Einmarsch durch radioaktive Tschernobyl-Sperrzone befürchtet

Dieser titelt am 31. Januar 2022, dass Kreml-Chef Wladimir Putin seine Truppen auf dem Weg in die ukrainische Hauptstadt Kiew durch eines der radioaktivsten Gebiete der Welt schicken könnte. Dem Bericht nach könnte Putin seine Truppen durch die radioaktive Tschernobyl-Sperrzone in die Ukraine einmarschieren lassen, heißt es.

Tschernobyl-Sperrzone gilt noch heute als hochgefährlich

Im Jahr 1986 kam es im Kernkraftwerk Tschernobyl zu einem nuklearen Unfall, der zu mehreren Explosionen führte und die Strahlungswerte in der Region in die Höhe schnellen ließ. Mindestens 30 Menschen starben unmittelbar nach dem Unglück. Mehrere Organisationen behaupten, dass im Zuge der unmittelbaren Geschehnisse und der Aufräumarbeiten mindestens 6.000 Personen verstarben. Bis heute besteht eine 2.600 Quadratkilometer große Sperrzone rund um das Kernkraftwerk, um die Menschen vor Strahlenbelastung zu schützen. Die Stadt Prypjat, in der sich diese Zone befindet, wurde evakuiert. Dort lebten einst rund 50.000 Menschen.

Das Gebiet rund um Tschernobyl ist zwar immer noch Sperrgebiet, jedoch befindet sich die Strahlung mittlerweile im Boden und sinkt von Jahr zu Jahr tiefer. Mittlerweile können sogar Touristen die Zone wieder betreten. Allerdings nur mit entsprechender Schutzkleidung und einem lizensierten Führer. Viele Gebiete innerhalb der Sperrzone gelten allerdings immer noch als hochgefährlich. Die Strahlenbelastung birgt ernsthafte Risiken wie Mutationen in der DNA und ein erhöhtes Risiko für Schilddrüsenkrebs.

Russland entsendet Raketensysteme und Kampfjets Richtung Ukraine

Die Tschernobyl-Sperrzone ist nicht allzu weit von Kiew entfernt und nur fünf Kilometer nördlich verläuft die Grenze zu Weißrussland, dem Verbündeten Russlands, schreibt der britische "Express". Tatsächlich sollen sich Berichten zufolge im Süden Weißrusslands Zehntausende von russischen Soldaten versammelt haben. Das russische Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben auch zwei Bataillone des Raketensystems S-400, Kampfjets sowie ein Luftabwehrsystem vom Typ Pantsir entsandt.

Sind Putins Truppen bereits in Tschernobyl? Grenzsoldaten in Angst

Nun gibt es Berichte, wonach die ukrainische Armee sowohl Waffen als auch Geräte zum Aufspüren von Strahlung in dem Gebiet an sich genommen hat. Oberstleutnant Juri Shakhraichuk, ein ukrainischer Grenzsoldat, sagte der "New York Times": "Es spielt keine Rolle, ob das Gebiet verseucht ist oder niemand hier lebt. Es ist unser Gebiet, unser Land, und wir müssen es verteidigen." Da diese Route der schnellste Weg ist, auf dem russische Soldaten die Hauptstadt belagern können, ist es vielleicht keine Überraschung, dass sich die ukrainischen Truppen hier bereithalten. Berichten zufolge patrouillieren die Soldaten mit Kalaschnikow-Gewehren durch die Straßen und sind bereit, jedes Warnzeichen nach Kiew zurückzuschicken.

Kriegsangst unter Tschernobyl-Arbeitern wächst - Bringt Putin seine Truppen absichtlich in Gefahr?

Obwohl das Gebiet nach der Kernschmelze größtenteils verlassen wurde, leben dort immer noch einige Arbeiter, um die Sicherheitseinrichtungen aufrechtzuerhalten. Oleksei Prishepa, ein Arbeiter aus Tschernobyl, sagte der "New York Times": "Wir wissen nicht, was uns zuerst umbringen wird: das Virus, die Strahlung oder der Krieg." Nun kann die Ukraine nur hoffen, dass Putin seine Truppen nicht zusätzlich gefährden will, vor allem angesichts der Drohungen des Westens. US-Präsident Joe Biden hat Wladimir Putin wiederholt gewarnt, dass eine russische Invasion "schwerwiegende" Konsequenzen haben wird.

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/loc/news.de

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