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Wladimir Putin: Kreml-Boss vor Ukraine-Einmarsch - Ministerin warnt vor 3. Weltkrieg

Kommt es im Osten Europas wirklich zu einem russischen Einmarsch in der Ukraine? Für den Fall einer Militäraktion warnt eine Ministerin jetzt schon vor den fatalen Folgen. Sie spricht von einem Dritten Weltkrieg.

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Zieht Wladimir Putin wirklich in den Krieg? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

Es ist nicht weniger als die Angst vor einem ungeheuerlichen Krieg in Europa, die der russische Staatspräsident Wladimir Putin mit seinem Treiben schürt. In manchem Medienbericht wird gar von den Befürchtungen eines Dritten Weltkriegs gesprochen. Davon sollte man sich sicherlich distanzieren, wenngleich sich die Lage an der Ostgrenze der Ukraine in den vergangenen Wochen deutlich zugespitzt hat. Immer wieder war davon zu lesen, dass Wladimir Putin auf russischer Seite Truppen zusammenzieht - von bis zu 175.000 Soldaten war in britischen Zeitungen die Rede.

Wladimir Putin lässt französisches Schiff verfolgen und Truppen aufziehen

Zuletzt hielt die Welt den Atem an, als das russische Verteidigungsministeriums erklärte, dass es eine französische Fregatte im Schwarzen Meer verfolgt hatte. Mancher Beobachter sah darin gar den "Startschuss" für eine kommende Militär-Operation gegen den Westen. Nach Einschätzung westlicher Geheimdienste stehen hinter den russischen Truppenbewegungen vor allem Forderungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin an die Nato. Demnach will dieser das Militärbündnis über den Aufbau einer Drohkulisse dazu bewegen, eine Aufnahme der Ukraine auszuschließen.

Wladimir Putin plant angeblich Ukraine-Einmarsch: Ministerin spricht von Drittem Weltkrieg

Russland hatte sich 2014 nach dem Umsturz in Kiew die Halbinsel Krim einverleibt und mit der bis heute andauernden Unterstützung von Separatisten in der Ostukraine begonnen. Eine weitere Verschärfung der Krise könnte dramatische Folgen für die Welt haben, ist sich die ukrainische Veteranen-Ministerin Julija Laputina sicher. Darüber berichtet aktuell der britische "Daily Star". Sie malt den Teufel an die Wand: Die Folgen weiterer Militäraktionen von Kreml-Boss Wladimir Putin würden sich nicht auf die ukrainischen Grenzen beschränken, ist sie sicher.

Den Ausführungen von Julija Laputina zufolge, sollte man bedenken: "Wenn Russland einmarschiert, sollte man sich auch um den Balkan kümmern. Was die Russen jetzt in Serbien tun - sie versuchen, eine Krise auf dem Balkan zu provozieren.", erklärte die Ministerin demnach in einem Interview in ihrem Büro in Kiew. Denn die Ukraine sei längst nichts das russische Maximalziel. "Die Ausbreitung des Krieges im Falle einer russischen Invasion in der Ukraine wird viel weiter reichen.", warnt sie eindringlich.

Ukraine-Russland-Konflikt: Scholz und Macron wollen mit Putin verhandeln

Derweil wollen Deutschland und Frankreich angesichts der Spannungen an der russisch-ukrainischen Grenze wieder stärker zwischen Moskau und Kiew vermitteln. Zuletzt kamen Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Brüssel zusammen. Man arbeite an einer Wiederaufnahme des Normandie-Formats, hieß es anschließend aus Élyséekreisen. Im sogenannten Normandie-Format vermitteln Deutschland und Frankreich seit 2014 zwischen der Ukraine und Russland.

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/sba/news.de/dpa

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